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BEsteigungsversuche und Aggressionen http://degupedia.de/board/viewtopic.php?f=6&t=2057 |
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Autor: | Lexy [ 03.07.2010, 23:28 ] |
Betreff des Beitrags: | BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Hi, also unsere beiden Böcke versuchen sich immer gegenseitig zu besteigen. Es sind Vater (8Jahre ) und Sohn (1 Jahr). Zuerst dachte ich nur der Sohn wäre so, sozussagen durch die Pupertät, aber vorhin hat's der Vater ebenso probiert. Jedoch kommen beim Sohn noch Aggressionen hinzu, weshalb wir eine ehemals riesige offene - jetzt fast verheilte- Wunde des Vaters seit mehr als 1 Monat verarzten. Wie handhabt ihr soetwas? Hilft nur noch beiderseitige Kastration? Wenn ja, wieviel kostet der "Spaß" denn ungefähr? Ist ja bei Nagern nicht ganz billig (aber immer noch besser als 80 eu Notfall-TA-besuche und leidende Tiere) lg |
Autor: | owl [ 04.07.2010, 08:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Hallo und herzlich willkommen! Meiner Meinung nach hilft Kastration nicht, insbesondere nicht bei einem schon älteren Böckchen wie dem Vater. Das Verhalten, daß (auch) durch die Hormone gesteuert wird, ist dann längst soweit eingeübt und verfestigt, daß eine Kastration tatsächlich fast nur noch verhütende Wirkung hat. Magst Du noch etwas zu Deinen Jungs erzählen? Z.B., wie es zu der Wunde kam? Wichtig wären auch Infos zu Käfiggröße und Auslauf, auch das Futter könnte eine Rolle spielen. Lebt die Mutter noch bei den Beiden? Ich will Dich nicht entmutigen, aber zumindest bei mir hatte es keinen Sinn gemacht, die Jungs weiter zusammen zu lassen. Ich mußte sie trennen, und im Nachhinein muß ich sagen, daß ich sie früher hätte trennen sollen. Du solltest Dich zumindest darauf vorbereiten, daß es bei Dir auch zur Trennung und dann eventuell zu 2 Gruppen kommen kann, und dazu schonmal Lösungen suchen, z.B. wohin mit einem zweiten Käfig usw.. |
Autor: | Kaktus [ 04.07.2010, 10:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Ohje...also ich hätte wohl schon längst getrennt noch bevor es zu solch einer heftigen Wunde gekommen ist... Hier kostet eine Kastration 60,- Euro. Bei all meinen Bocken, die ich wegen Gruppenzerwürfnis kastrieren ließ, war eine erneute Vergesellschaftung nach der OP dennoch nicht möglich. Du könntest es aber dennoch als letzte Alternative versuchen und notfalls beiden ein Mädchen dazusetzen - hättets du genug Platz dafür? Leider muss man bei Chins, und meiner Meinung nach besonders bei Böckchen, immer damit rechnen (oder es zumindest nie ausschließen), dass sie sich irgendwann zerstreiten. |
Autor: | Weena [ 04.07.2010, 10:52 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hallo, Kastrationskosten sind innerhalb Deutschland und TA wohl sehr verschieden. Bei uns kosten sie einiges mehr, genauen Preis kann ich dir allerdings nicht sagen. Musst du dich einfach mal bei den TÄ erkundigen. Ein kurzer Anruf genügt da meistens schon. Bisher habe ich immer sofort telefonische Auskunft über div. Preise bei den verschiedenen TÄ bekommen. Wobei ich, wenn es nicht sein muss, zwecks Weibchen und Nachwuchs es NICHT machen lassen würde, da es bei keinem unserer Böckchen einen Unterschied auf das Verhalten gemacht hat. Wenn sie sich, aus welchem Grund auch immer nicht mögen, hast du nur die Möglichkeit sie zu trennen. Wie oben schon erwähnt, erzähl mal genauer. Käfig, Futter, Auslauf, Krankheit, Unruhe, Wetter, Mond und vieles mehr kann eine Folge der Streitereien sein. |
Autor: | Lexy [ 04.07.2010, 14:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
owl hat geschrieben: Hallo und herzlich willkommen!
Meiner Meinung nach hilft Kastration nicht, insbesondere nicht bei einem schon älteren Böckchen wie dem Vater. Das Verhalten, daß (auch) durch die Hormone gesteuert wird, ist dann längst soweit eingeübt und verfestigt, daß eine Kastration tatsächlich fast nur noch verhütende Wirkung hat. Magst Du noch etwas zu Deinen Jungs erzählen? Z.B., wie es zu der Wunde kam? Wichtig wären auch Infos zu Käfiggröße und Auslauf, auch das Futter könnte eine Rolle spielen. Lebt die Mutter noch bei den Beiden? Ich will Dich nicht entmutigen, aber zumindest bei mir hatte es keinen Sinn gemacht, die Jungs weiter zusammen zu lassen. Ich mußte sie trennen, und im Nachhinein muß ich sagen, daß ich sie früher hätte trennen sollen. Du solltest Dich zumindest darauf vorbereiten, daß es bei Dir auch zur Trennung und dann eventuell zu 2 Gruppen kommen kann, und dazu schonmal Lösungen suchen, z.B. wohin mit einem zweiten Käfig usw.. ok, also ich arbeite die beiträge mal der reihe nach ab wie es genau zu der wunde kam kann keienr genau sagen, denn wir haben sie erst ca. 5 tage später (TA-Schätzung) gesehen. wir vermuteten, dass es evtl revierkämpfe waren weil wir es während des ersten auslaufs mal quietschen hören haben. Laut der Vorbesitzerin haben die bei ihr (in einem viel zu kleinem Käfig) nie ärger gemacht. Käfig ist: 120hx50tx100b auslauf jeden abend ab dem wachzeitpunkt (ca. 21 uhr) bis sie selber wieder in den käfig gehen also ca. 3 stunden. in flur u teil vom wohnzimmer. derzeit wegen der wärme kürzer gehalten und der kranke wird nur immer mal runter und wieder reingesetzt. futter gibts die pellets, heu und ab und zu getrocknetes gemüse, rosinen u kräuter als leckerli die mutter lebt mit den beiden schwestern bei der vorbesitzerin. getrennt sind die beiden seit der verletzung, muss ja, wegen streu und wegen sandbadverbot.... allerdings haben sie ziemliche sehnsucht: "grunzeln" immer rum und stecken die nasen durch die engsten spalte zusammen und wenn der gesunde mal hoch zum anderen darf kuscheln sie wie auf dem foto in meiner vorstellung. die wunde kam wie gesagt ganz am anfang zustande, vorher wussten wir nicht von irgendwelchen raufereien. platz für eine dame wäre nicht, seht ja, der käfig ist grad so groß genug, auch wenn sie viel auslauf bekommen. und würden sie sich nicht grade dann zoffen um das weibchen? also bei aller tierliebe ^^ ich glaub nachwuchs bekommen lassen und alles wäre nix für mich... ok, mein ex hat genau aus dem grund die kastration seines hundes nach jahren auch bereuht, aber ich weiß ja nicht so recht... aber ich finde es interessant, dass ihr alle sagt, dass es keinen unterschied gemacht hat. denn man ließt ja doch von allen tierarten, dass es so hilft. hat auch damals bei meinem teddyhamster geholfen. lg |
Autor: | Kaktus [ 04.07.2010, 15:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Ne ne von Nachwuchs war meinerseits nicht die Rede es ging darum, dass du als letzte Alternative die Bocke beide kastrieren lassen könntest und dann zwei Pärchen (w+m; w+m) hälst - beide Paare getrennt natürllich. Hm der Käfig ist meiner Meinung viel zu klein, könnte eventuell mit ein Grund für den Streit gewesen sein. Bei mir hat weder die Kastration der Chinböcke noch die Kastration der Lemmingmännchen was gebracht bezüglich wiederholter Vergesellschaftungsversuche mit anderen Böcken. Sie mochten sich davor nicht und danach ebenso. Teddyhamster sind doch (zumindest auf die übliche Tierhaltung berzogen) weitgehend Einzelgänger, wieso hast du ihn mit anderen Hamstern zusammengehalten? ich denke aber, dass das verletzte tier eh jetzt noch eine ganze Weile brauchen wird um gesund zu werden und sich zu erholen. jetzt eine OP oder vergesellschaftung wäre contraproduktiv und nicht empfehlenswert. Wo ist das verletzte Männchen grad untergebracht? Ehrlich gesagt spricht es nicht gerade für eure Aufmerksamkeit, wenn euch die Wunde erst nach 5 Tagen auffällt. Normal sieht man sowas gleich, es handelt sich ja nicht um eine kleine versteckte Wunde. |
Autor: | Lexy [ 04.07.2010, 19:21 ] |
Betreff des Beitrags: | |
also ich habe mich natürlich vor der anschaffung informiert und der käfig liegt etwas oberhalb der mindestmaße für 2 Chinchillas. Streiten tun sie sich interessanterweise nur außerhalb des käfigs, drinnen kuscheln sie. der teddyhamster wurde uns damals fälschlicherweise gemeinsam mit einem weibchen verkauft. also auch unter der info, dass die zusammen gehalten werden. tja, wenn man sich einmal nicht selber informiert..... er hat das weibchen geschwängert und wollte sie aber immer weiter besteigen (in dem fall konnten wir das schlecht vorher merken, da die ja absolut nachtaktiv sind), dann kam es mal zu einem bösen streit, einer bisswunde, infektion und das weibchen starb. vorher hat sie noch voller frust ihre jungen aufgefressen...keine schöne sache, von daher informiere ich mich lieber 3x als nochmal so etwas zu haben. habe ich ja vorher auch gründlichst, nur durch meinen mutter bei den hamstern eben nicht... natürlich wär die op für den verletzten nicht in naher zukunft geplant, das versteht sich wohl von selbst. in dem fall kann man das wohl schlecht gleich sehen, wenn man die tiere erst seit ein paar tagen hat und sie keineswegs zutraulich sind, so dass man mal auf den bauch gucken könnte. auf einen kurzen blick hin konnte man das nicht sehen, war noch komplett unterm fell und hat sich erst durch die infektion so ausgebreitet. als er von einem tag auf den anderen, dann das fell da runtergeleckt hat, hab ich's ja gemerkt. (hab ich überhaupt erwähnt, dass die wunde am bauch ist?) |
Autor: | Kaktus [ 04.07.2010, 19:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Ach so OK. Dann kann ichs noch irgendwo verstehen, dass die Wunde erst einmal übersehen wurde. Die Mindestmaße für Chins lauten laut dem STS: Zitat: Chinchillas müssen sich extrem viel bewegen können und brauchen deshalb einen entsprechend grossen
Lebensraum. Am besten geeignet ist ein ganzes Zimmer, welches speziell für die Chinchillas eingerichtet ist. Wenn Chinchillas trotzdem in einem Käfig eingeschlossen werden, muss dieser genügend gross sein, das heisst, er sollte eine Länge von mind. 2 m, eine Breite von 1 m und eine Höhe von 1.5 m aufweisen. Die herkömmlichen Käfige, welche im Handel angeboten werden, sind für die artgerechte Haltung von Chinchillas viel zu klein. Es ist jedoch möglich, sich von einem Schreiner ein Gehege anfertigen zu lassen (s. hinten). Die sonst so verbreiteten Maße von 1m*0,5m*1m sind längst überholt, da einfach nicht artgerecht. Das einfach mal nur so als Anregung. Zum Futter wären in jedem Falle zu sagen, dass Kräuter/ Blüten/ Blätter in der Chinchillaernährung eine sehr wichtige Rolle spielen und täglich, am besten in unbegrenzter Menge, angeboten werden sollten - als Mischung. Das würde die Wundheilung deines Chins sicherlich zusätzlich unterstützen. |
Autor: | owl [ 05.07.2010, 09:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: BEsteigungsversuche und Aggressionen |
Eine Wunde unterm Bauch ist doch ziemlich ungewöhnlich für eine Bißwunde. Bist Du Dir sicher, daß es eine Bißwunde ist? Könnte es auch ein Unfall gewesen sein, z.B. hängengeblieben an einer scharfen Ecke/Kante/Nagel? Du schreibst, sie streiten sich nur außerhalb des Käfigs - was verstehst Du unter Streit? Das kann ja von einfachem "geh mal hier weg, ich will dahin" gehen, wobei das Aufreiten die Funktion hat, den anderen zur Seite zu drängen - bis hin zu gefährlichen Jagereien mit Fellverlust und Verletzungen, in solchem Kontext kann u.U. das Aufreiten als starke Dominanzgeste eingesetzt werden, bis zur Erschöpfung des Unterlegenen. Ansonsten: Nein, zum Vermehren hat Dich hier niemand aufgefordert, das ist wohl eher wenig hilfreich Und: Kräutergaben sind erfahrungsgemäß eine gute Idee, die Wundheilung zu unterstützen. |
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