So ich hab die Passage mal kurz übersetzt. Was ich erstaunlich finde, wie viel Interessantes darunter zu finden ist.
Bemerkenswert ist schon hier die Vielfalt in der Ernährung, die hier selbst schon Albert in den Anfängen der Chinchillahaltung aufzählt, aber auch das Verhalten der Chinchillas, das er damals beobachtete, finde ich sehr bemerkenswert!
Zitat:
Die Fütterung von Chinchillas ist ziemlich einfach , weil sie alle Arten von Gräsern , Gemüse und Futter essen. Es gibt bestimmte Dinge, die nie fehlen sollten , welche sie über alles mögen, wie Stroh, Heu, Luzerne und kaltes(?) Brot. Sie fressen aber auch häufig Karotten, Salat und alle Arten von Grünzeug/Wiese. Alle anderen Arten von Futter wie: Kohl, Mangold, Kürbis, Kartoffelschalen, Obst und Wurzeln, die nicht scharf sind, Weidenblätter, Reben und Magnesia (=Magnesiumoxid, Talkerde??), etc., etc., fressen sie gerne für 1-3 Tage und schauen es danach nicht mehr an für lange Zeit. Ich habe nie gesehen, dass sie Wasser trinken, aber einige nehmen gerne Milch. Am einfachsten füttert man ihnen die eine Hälfte Trockenfutter und die andere Grünzeug.
Besondere Sorgfalt muss bei der Reinhaltung beachtet werden. Alle verdorbenen Essensreste müssen entfernt werden. Man muss zudem jede Feuchtigkeit und Fäulnis vermeiden. Alle 1-2 Monate wechsle ich den Sand und reinige den ganzen Käfig.
Das Leben der Chinchillas in Gefangenschaft ist mehr oder weniger gleich wie in Freiheit. Den Tag und die Nacht verbringen sie normalerweise in ihrer Höhle, doch kommen sie von Zeit zu Zeit heraus. Die meiste Aktivität zeigen sie am Morgen und bei Dämmerung/Abendrot. Sie sind sehr verspielt, springen und laufen sehr lebhaft, gelegentlich stellen sie sich auf ihre Beine, baden im Sand, scharren, springen auf dem losen Sandboden bis zu 60-70 cm hoch und lassen sich mit einer grossen Leichtigkeit fallen. Auf flachem, freiem Boden bewegen sie sich mehr in kurzen Sprüngen denn laufend fort, und die Sprünge können etwa 1 Meter weit ausfallen. Sie können sich aufrichten und ihr Futter in den Händen halten wie Mäuse und Eichhörnchen. Sie zerstören, fressen oder shreddern alles, was sie beissen oder annagen können und zeigen keine Gnade für ihre Käfigbretter, für Papier, Körbe und Ware etc.