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 Betreff des Beitrags: Kennedy 1952: Chinchilla diseases and aliments
BeitragVerfasst: 27.11.2012, 01:19 
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Huhu,

das Buch dürfte zumindest bei einigen wohl bekannt sein.
Im Chinchilla-Lexikon sorgte es auch einiges für Gesprächsstoff:
http://www.chinchilla-lexikon.de/chinch ... php?t=1512

Man bekommt es natürlich auch einfacher über als sich ein so rares Original beschaffen zu wollen.
Ein paar Leute haben sich die Mühe gemacht, ein Reprint herauszugeben, der on Demand von Lulu produziert wird.

Details zum Buch könnte man später noch ergänzen, als erster Eindruck, es ist recht umfangreich und offenbar tatsächlich nicht schlecht. Sehr Einsteiger freundlich ist es nicht, aber wenn man das Inhaltsverzeichnis sorgfältig studiert und sich Zeit nimmt für die Einleitung, dann gelingt es vielleicht auch.
Die ganzen Krankheitsgeschichten sind vielleicht ähnlich aufregend wie Ewringmann und Glöckner (Leitsymptome der Meerscheinchen, Chinchillas und Degus oder so ähnlich).

Soweit ich es im Moment beurteilen kann ist der Bereich Ernährung nicht so stark ausgeprägt, sofern er nicht bei den einzelnen Krankheiten nochmals vertieft besprochen wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kennedy 1952: Chinchilla diseases and aliments
BeitragVerfasst: 23.12.2012, 01:17 
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Ich muss mein Urteil etwas revidieren. Das Thema Ernährung ist zwar nicht so umfangreich, enthält aber doch ein paar sehr interessante Aussagen, die ich sicher hier noch vorstellen möchte.

Das Interessanteste fand ich, dass er im Gegensatz zu einer Reihe anderen Quellen den Zusammenhang der Qualität der Nahrung der Chinchillas richtig erkennt und neben der Wichtigkeit von Rohfaser (bulk food) auch darauf eingeht, dass bei den Pflanzen junge Triebe wichtig wären (sprich er schreibt von gut gedüngten, wuchsfreudigen Pflanzen) und ältere Pflanzen hätten weniger Nährstoffe und Stängel seien relativ schlecht, der Anteil Stängel zu Blätter wäre ein gutes Merkmal zur Bestimmung der Qualität von Heu.

Zitate:

Vitamin D:
Zitat:
Vitamin D, commonly termed the sunshine vitamin, is necessary for the calcification of normal bone. The amount required varies with the species of animal. Vitamin D has been added to certain foods by irradiation with ultra violet light. The skin of animals contain the provitamin, which is activated by sunlight. Fish oils are rich in vitamin D, but vitamin D preparations in a vegetable oil base are recommended for chinchillas.

Source: p. 51, in: Kennedy, A. (1952): Chinchilla diseases and aliments. Fur Trade Journal of Canada, Toronto. 259 pp.
Thread: http://www.degus-international.org/foru ... 488#p13488

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 Betreff des Beitrags: Re: Kennedy 1952: Chinchilla diseases and aliments
BeitragVerfasst: 24.08.2013, 09:26 
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Harry Eckardt kopierte bei seiner Ausgabe von 1962 offenbar bei Kennedy:
viewtopic.php?f=17&t=3825&p=66624#p66624

Aufgefallen ist es mir beim Thema Zähne, da sind grosse Teile 1:1 kopiert und übersetzt, wobei Eckardt da und dort die Zahlen etwas anpasst (die Zollwerte ins Metrische System überträgt oder vermutlich gemäss seinen eigenen Erfahrungen/Beobachtungen anpasst) und auch den Text teilweise etwas kürzt.

Kleine Kostprobe:

Kennedy (1952) hat geschrieben:
Disease Conditions Affecting the Mouth, Teeth and Esophagus
Chinchillas are very susceptible to conditions affecting the teeth, tongue and, frequently, the mucous membrane or lining of the mouth. The mouth and teeth should be examined frequently to see if there are present injuries, inflammatory conditions, and particularly, any irregularities or abnormalities in the teeth. Should any injuries to the mouth or abnormalities of the teeth be observed, they should be given attention immediately. Many conditions that affect the mouth and teeth could have been avoided if they had been observed in time and the proper treatment administered.

The teeth grow very rapidly and consequently require constant care if they are to be kept in normal condition. At the Ontario Veterinary College, a considerable amount of time has been given to the study of the rate of growth of the incisor teeth. It was found that the average rate of growth of the upper incisor teeth in a year's time for a group of normal chinchillas, was 2.34 inches; and the average rate of growth for the lower incisors, 3.16 inches. It may be observed that the average rate of growth of the lower incisors was 0.85 inches greater than the average rate of growth of the upper incisors, in normal chinchillas. The average rate of wear of the upper incisor teeth was found to be 2.33 inches per year, which was practically the same as the average of growth for these teeth. The average rate of wear of the lower incisor teeth for the same group was 3.30 inches per year. This is 0.14 inces more than was the average rate of growth for the same teeth.

Quelle: Kennedy 1952, S. 60


Eckardt (1963) hat geschrieben:
Krankheiten, die das Maul. die Zähne und die Speiseröhre befallen
Chinchillas sind gegen Krankheiten, welche die Zähne, die Zunge und oft die Schleimhäute der Mundhöhle befallen, sehr empfindlich. Der Mund und die Zähne sollten sehr oft auf etwaige Entzündungen oder sonstige Krankheiten hin untersucht werden. Sollten irgendwelche Fehler im Mund oder Abnormalitäten der Zähne festgestellt werden, schenke man ihnen sofortige Aufmerksamkeit. Viele Krankheiten, die Mund und Zähne befallen, können bei rechtzeitigem Erkennen erfolgreich behandelt werden.

Die Zähne wachsen sehr schnell und erfordern dauernde Pflege, will man sie in normalem Zustand erhalten. Am Ontario Veterinärmedizinischen Institut in Canada wurde eine lange Zeit dem Studium der Wachstumsgeschwindigkeit der Schneidezähne gewidmet. Man entdeckte, dass die durchschnittliche Wachstumslänge der oberen Schneidezähne bei einer Gruppe normaler, gesunder Chinchillas im Verlaufe eines Jahres 5,85 cm betrug, die durchschnittliche Zunahme der Länge der unteren Schneidezähne hingegen 7,9 cm. Man stellte fest, dass die durchschnittliche Zunahme der Länge der oberen Schneidezähne 5,825 cm pro Jahr betrug. Bei denselben Tieren betrug die durchschnittliche jährliche Abnutzung der unteren Schneidezähne 8,3 cm.

Quelle: Eckardt 1963, S. S. 217


Literatur:

* Eckardt, H. (1963): Das grosse Handbuch der Chinchillazucht. Verlag Harry Eckardt, Miltenberg/Main.
* Kennedy, A. (1952): Chinchilla diseases and aliments. Fur Trade Journal of Canada, Toronto. 259 pp.

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