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 Betreff des Beitrags: Phytotherapie durch Pflanzen mit antiparasitären Potenzen
BeitragVerfasst: 04.05.2007, 17:03 
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Hi!

Heute ... habe ich wieder im Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin, Eckert, Friedhoff et al. geblättert und etwas entdeckt, was ein wenig in die Richtung von "Giardien Prophylaxe..." geht.

Futterpflanzen mit antiparasitären Potenzen
Aus neueren Untersuchungen geht hervor, dass die Aufnahme tanninhaltiger Pflanzen durch Wiederkäuer zu einer Reduktion des Trichostrongylidienbefalles führen kann und zwischen dem Tanningehalt verschiedener Pflanzenarten (zB Leguminosen: Luzerne, Hornklee, Süßklee) und der Nematodenbefallintensität eine negative Korrelation besteht. Ferner wurde nachgewiesen, dass Tannine in bestimmten Konzentrationen die Entwicklung infektiöser Larven (L3) hemmen. Daraus könnten sich neue Möglichkeiten der Bekämpfung ergeben, die aber letztlich den chemischen Maßnahmen zuzuordnen sind, da der Effekt auf chemischen Wirkstoffen beruht.

Phytotherapie
In letzter Zeit mehren sich Literaturberichte über die Prüfung von Phytotherapeutika (Pflanzen oder Pflanzenteile) auf ihre Wirkung gegen Ekto- und Endoparasiten...


Dazu habe ich jetzt – nach kurzem Googeln allerdings – zB folgendes gefunden:

Optimierte Ernährung senkt Methanemission bei Nutztieren
Tannins for suppression of internal parasites

Bei pubmed fällt auch auf, dass ab ca. 2000 dem Thema vermehrt Beachtung geschenkt wird.

Exemplarisch und im Zusammenhang mit Giardien sogar:
Geranins A and B, new antiprotozoal A-type proanthocyanidins from Geranium niveum.
Geranins C and D, additional new antiprotozoal A-type proanthocyanidins from Geranium niveum.

->Proanthocyanidins: Tannins are usually divided into hydrolyzable tannins and condensed tannins (proanthocyanidins). Wiki - Tannin

Das bringt einen natürlich auch gleich zu den Nagehölzern...
Ein ungewöhnlich "schöner" Beitrag in einem anderen Forum: Ahorn Stamm????

Jens hat geschrieben:
verfütterbare pflanzen (die beliebtesten)

Weide (mögen/mochten meine immer am liebsten--> Vorteil,ist lange grün und wird zu jeder Jahreszeit gern genommen )

birke
Hainbuche (ebenfalls sehr beliebt)(früchte nicht verfüttern!)
Ahorn ( erkenn die meisten gut und einfach,kann man nix falsch machen)
Brombeere (immergrün)
linde
Haselnuss ( bitte aber wegen dem fettgehalt nicht die früchte)
Pappel
Eiche ( im Frühjahr wegen bestimmten gerbstoffen nicht immer gern genommen)(früchte bitte nich unbedingt)
Obstbäume (am liebsten apfel) aber bitte KEINE KIRSCHE! (enthält zuviel Harz)


Eine sehr interessante Auflistung... Besonders die Eiche, die in "Krankheiten der Heimtiere" als ok für Degus angegeben wird. Aber gerade das Buch ist ja mit Vorsicht zu genießen, wie wir mittlerweile wissen...

Doch vielleicht sollten einige ihre Tiere seltener 40 Tage lang mit Chemie vollpumpen oder in Zyklen malträtieren, dafür das Nahrungspektrum erweitern damit immunkompetente Tiere schaffen und ein paar "böse“ Hölzer reinschmeißen? Die Natur ist nämlich pfiffiger als die denken...

Im anderen Forum habe ich das Folgende geschrieben:

Zitat:
...Ich brauche nicht die Wirkung von jedem Kraut zu kennen, um es im Bedarfsfall einzusetzen. 1.) Kennen die Tiere die Wirkung wahrscheinlich instinktiv besser, als meinereiner und jede Kräuterhexe sie je kennen wird. Ich bin der Überzeugung die Tiere sind nicht so blöd, wie sie dargestellt werden und 2.) Wozu soll ich sie im Bedarfsfall anwenden? Denn Chinchillas sind gute "Schauspieler" und verstecken ihre Krankheiten lange. (->Quelle) In dem Fall brauche ich keine Kräuter, da der Zug schon abgefahren ist, wenn sie Symptome zeigen und es ist Schulmedizin angebracht...

...Anfangs haben sie die Kräuter „inhaliert“. Sie stürzten sich drauf und haben sie restlos gefressen.
Mittlerweile bleiben einzelne Bestandteile bis zu 3-4 Tagen im Napf bis sie gefressen werden...
Quelle

Ich bin der Meinung/Einstellung, dass diese ganze "Kräuter nur im Bedarfsfall"-Geschichte umgekehrt werden müßte!

1.) Wenn es tatsächlich stimmt, dass Chinchillas gute "Schauspieler" sind und ihre Krankheiten lange verstecken – obwohl ich denke, dass man da durchaus differenzieren kann und es auf die Sensibilität des Halters ankommt – dann ist es in der Tat für Kräuter zu spät sobald eine Erkrankung apparent wird.

Und das führt mich zu

2.) Die Tiere leben permanent in einem "Bedarfsfall" und wissen viel früher als der Halter, was sie brauchen. In freier Wildbahn würden sie es auch bekommen. Merkt ein Tier, es hat einen Parasiten, frißt es etwas mit Tanninen. Stirbt der Parasit ab und reizt den Darm und löst Durchfall aus, frißt es etwas adstringierendes. So als mögliche Beispiele. Nur wir verwehren ihnen diese Möglichkeit.

Mal ein unqualifizierter Einschub, da ich kein Botaniker bin, es sind also nur reine Vermutungen:
Pflanzen kennen keine Grenzwerte aber sie kennen Pflanzenfresser und deshalb haben sich sicherlich alle Pflanzen mehr oder weniger etwas einfallen lassen, damit sie nicht zu schmackhaft sind. Gerb-/Bitter-/Giftstoffe usw. In einer kargen Umgebung in der es für die Flora ums "nackte Überleben" geht, werden diese Mechanismen möglicherweise sogar noch effektiver sein, als unter günstigeren Lebensumständen. Soll heißen: Unsere Chins mußten ursprünglich vielleicht mit nicht wenigen ungefährlichen Pflanzen zurecht kommen. Ich denke nicht, dass sie diesen – unterstellten – Umgang bereits verlernt haben. Auch wenn es andere Pflanzen sind, die wir ihnen anbieten...

Und nun kommen also Sachen wie Kräuter, Pflanzenvielfalt usw. ins Spiel. Die Beobachtung "Anfangs haben sie die Kräuter "inhaliert“. Sie stürzten sich drauf und haben sie restlos gefressen. Mittlerweile bleiben einzelne Bestandteile bis zu 3-4 Tagen im Napf bis sie gefressen werden" finde ich nämlich sehr interessant. Denn es hat den Anschein, als ob sie zu Beginn ein Defizit ausgleichen wollten und nun merken "Hossa! Das gibt's ja öfter, also brauchen wir gar nicht schlingen.“

Die üblichen Argumente könnten jetzt lauten: "Kräuter sind aber wenn überhaupt Leckerchen und sollten nur ganz selten gegeben werden, damit sie was besonderes bleiben und überhaupt am besten nur wenn sie krank sind.“ und ich sage "Nein!“ Sie sollten mehr oder weniger regelmäßig angeboten werden, um es erst gar nicht zu einem Bedarfsfall kommen zu lassen!

Zufällig habe ich heute im kaninchen-zucht.de Forum entdeckt, dass dort Kräuter-Tee zB bei Kokzidien Einsatz findet. Allerdings in flüssiger Form...

->Eventuell greifen wir sogar mal wieder die Idee mit dem Kräuter-Tee auf...Das Thema haben wir damals ->*hier* eingeworfen und die Standard-Antworten erhalten.

B.


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 Betreff des Beitrags: Re: Phytotherapie durch Pflanzen mit antiparasitären Potenze
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 10:57 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
Beiträge: 5781
Wohnort: Hessen
Gerade bei Kaninchen ist der Kokzidientee nicht wirksam - warum?
Weil die Pflanzenwirkstoffe ca. 2 - 3 Wochen brauchen, um tatsächlich gegen Kokzidien zu wirken ... das Kaninchen ist in 2 - 3 Tagen Tot! Mausetot! Töter geht schon nicht mehr so tot!

Es gibt also keinen Kokzidientee - kann es nicht geben ...

Aber! Man kann gegen Kokzidien vorbeugen ... denn auch Kräuter, die erst nach 2 - 3 Wochen wirken, werden bei regelmäßiger Gabe verhindern, daß sich überhaupt erst Kokzidien breit machen können. Und hier wirkt der Tee im Grunde genommen gar nicht gut und ist nur ein billiger Ersatz, wenn man nix anderes hat ... bedeutend besser wirken die frischen Kräuter ...
Tritt Kokzidiose auf (und das ist NICHT identisch mit einem Eimeria-Befall), muß sofort mit Medikamenten behandelt werden, denn diese wirken schnell und tödlich auf die Kokzidien - nur geht die Chemie nicht vorbeugend, wer Kokzidiostatika vorbeugend verfüttert, wird genau den gegenteiligen Effekt erhalten, Kokzidien (richtiger Eimerien) werden resistent gegen diese Kokzidiostatika. Im Akutfall wirken diese nicht mehr und man verliert sein Kaninchen 100%!

Da Kokzidiose genau wie Giardiose eine Faktorenkrankheit ist, wird sie nur dann auftreten, wenn entweder die Haltungsbedingungen nicht stimmen (Streß, zuviel Tiere auf zuwenig Raum, Einzelhaltung, einseitiges Futter oder zuwenig Kräuter etc etc), oder aber wenn eine andere Primärinfektion vorliegt, die das Kaninchen extrem schwächt (Rodentiose, E. cuniculi etc).

So - und hier kommen wir zu einer ganzen Reihe von Mythen, die uns die Futtermittelindustrie seit ihrem Bestehen systematisch versucht einzureden:

Zitat:
Heilkräuter dürfen nur im Bedarfsfall gefüttert werden, weil sie sonst ihre Wirkung verlieren

Genau das stimmt zwar für ganz wenige Kräuter (Pfefferminze z. B.), aber das Gros der Kräuter kann im Bedarfsfall nicht mehr wirken, da die Krankheit das Tier schneller umbringt, wie Kräuter überhaupt wirken können! Kräuter wirken nämlich selten auf den Krankheitserreger direkt, sondern sie haben eine vielfältige indirekte Wirkung auf das gesamte Verdauungs- und Immunsystem des Wirtstieres! Sie bringen praktisch erst die Abwehrmechanismen eines Tieres auf Schwung ... und das dauert! Im Bedarfsfall dauert es so lange, bis das Tier aufgrund seiner Krankheit tot ist!

Anders auf Krankheit zugeschnittene synthetische Medikamente - sie wirken direkt auf den Krankheitserreger und sollten im Idealfall KEINE Wirkung auf den Wirtsorganismus haben. Bisher ist es jedoch aufgrund der Ähnlichkeit allen Lebens untereinander noch niemandem gelungen, so etwas zu bauen - ALLE synthetischen Medikamente haben also auch eine Wirkung auf den Wirtsorganismus und schwächt ihn also genauso wie den Krankheitserreger. Synthetische Medikamente sind also immer starke Gifte. Sie müssen also tatsächlich im Bedarfsfall eingesetzt werden und dürfen keinesfalls vorbeugend gegeben werden, sonst schädigen sie irgendwann nur noch den Wirtsorganismus und nicht mehr die sich viel schneller fortpflanzenden Krankheitserreger, die sich gegen diesen Angriff geschützt haben (resistent wurden).

Zitat:
Kräuter sollte man nicht verfüttern, da sie giftig sind

Nun - auch 'Vitamin C ist giftig ... wenn ich einem Chinchilla 25g Vitamin C täglich verfüttere, wird es sterben ... ich kann aber sogar vom leicht giftigen Schöllkraut durchaus 25g verfüttern, ohne das das Chinchilla stirbt ... was ist nun giftiger?
Schöllkraut oder Vitamin C?

Zitat:
Kräuter darf man keinesfalls zuviel geben, da Langzeitschäden durch Kräuter entstehen können

Gut - nur, wenn ich einen Kräuterfresser, wie es nunmal offenbar das Chinchilla ist, mit etwas anderem wie Kräuter fütter, hab ich dann keine Langzeitschäden?
Irgendwie scheint das doch wohl nicht der Fall zu sein, denn die so viel gepriesenen Pellets fördern ja erst Giardiose, Skeletterkrankungen, Nierenschäden, Leberschäden, Zahnschäden etc - und das sind alles Langzeitschäden, die oft erst nach Jahren oder sogar erst nach Jahrzehnten auftreten. Bei kräutergefütterten oder in freier Wildbahn lebenden kräuterfressenden Chinchillas sind solche Langzeitschäden jedoch nicht mal nach 20 Jahren nachweisbar - es sei denn, man betrachtet das Gefressen werden durch den Fuchs als Langzeitschaden ... das kommt nämlich in der freien Wildbahn tatsächlich deshäufigeren vor.

Zitat:
Frischfutter darf keinesfalls Jungtieren verfüttert werden! Insbesondere Kräuter lösen schweren Durchfall aus

Nunja, hab noch keinen Kräuterfresser gesehen, der durch frische Kräuter Durchfall bekam ... bei Chinchillas ist es zwar offenbar so, daß sie einen hohen Anteil auch getrockneter Kost brauchen - aber eben aufgrund ihres Ernährungstyps in Form von Kräutern, nicht in Form von Pellets, an die sie gar nicht angepaßt sein können!
Es ist vielmehr so, daß die Futtermittelindustrie es aufgrund dieses Argumentes geschafft hat, ihr Fertigfutter als das Einzig Bekömmliche an den Mann zu bekommen - denn, wenn tatsächlich den Jungtieren kein Frischfutter angeboten wird, werden sie nach ein bis zwei Jahren mächtigen Durchfall von bekommen, wenn man dann mal ein Bund Möhrenkraut in den Käfig schmeißt und die tatsächlich dann auch gefressen wird! Chins sind als halbe Wildtiere dafür offenbar zu intelligent, Haustiere wie Meerschweinchen und Kaninchen kann man mit sowas umbringen. Das führt dazu, daß man ziemlich krass vor Augen geführt bekommt, wie schädlich doch eigentlich alles ist, was nicht Fertigfutter ist - daß jedoch dieser Durchfall und anschließende Tot durch Kolik nix anderes ist, wie der Ausdruck eines total durch Fertigfutter ruinierten Verdauungstraktes, ist nicht offensichtlich - das wird erst offensichtlich, wenn man ein Teil seiner Tiere vom Absetzen an mit Frischkost konfrontiert.

Zitat:
Unsere Heimtiere können nicht mehr selektieren, deshalb sollte man auch nur Pellets füttern, damit sie nicht nur die energiereichen Bestandteile raussuchen können

Klar können unsere Heimtiere nicht mehr selektieren, wenn nix zum Selektieren im Käfig landet! Ein Chinchilla kann genausowenig selektieren, wenn es tote Mäuse bekommt, wie wenn die Katz mit Schöllkraut gefüttert wird ... es braucht also eine dem Ernährungstyp des Tieres angepaßte Auswahl in genügender Menge, damit ein Tier überhaupt selektieren kann! Und es muß eine gewisse Mindestauswahl konstant erhalten bleiben, damit die Tiere eben immer das Richtige für sich finden. Wenn ich also einem Chinchilla nur ein Mischfutter aus Körnern und Pellets gebe, werden sie das Futter wählen, welches die meisten sekundären Pflanzenstoffe enthalten: die Körner. Fatalerweise sind diese jedoch zu energiereich und enthalten zuwenig Vitamine! (Pellets übrigens auch ... aber egal). Dafür enthalten sie in großen Mengen im Gegensatz zu Pellets auch noch diverse Stoffe, die eine Aufnahme der eh schon zuwenig im Futter enthaltenen Nährstoffe stören und eine Aufnahme giftiger Stoffe fördern (beispielsweise Phytinsäure, die die Aufnahme von Zink und Eisen hemmt, aber die Aufnahme von Kupfer fördert.)
Eine Selektion ist also durch ungeeignete Auswahl überhaupt nicht möglich!

Zitat:
Viele Kräuter sind giftig und können schon in kleinen Mengen das Haustier umbringen. Haustiere können diese nicht erkennen.

Stimmt, hier wird von tödlich giftigen Kräutern gesprochen - aber der überwiegende Teil an Kräutern ist in solchen Mengen ungiftig, bei der Vitamin C eindeutig schon tödlich wirkt. Ich muß also nur wissen, was ich auf gar keinen Fall wann in den Käfig schmeißen darf, damit nix schief geht:
1. Tödlich giftige Pflanzen wie Herbstzeitlose, Eibe, Senecio-Arten haben nix im Käfig zu suchen, da die Probemenge, die jedes Tier braucht, um eine Pflanze einschätzen zu lernen, größer ist wie die tödlich giftige Menge dieser Kräuter oder aber im abgepflückten Zustand die Giftigkeit aufgrund von ausnahmsweise vorhanden Langzeitwirkungen nicht erkannt werden kann.
2. Vorsicht bei extrahierten Stoffen, da sie oftmals nicht die für den lernbaren Warngeschmack notwendigen Stoffe enthalten. Somit sind bei extrahierten Stoffen tatsächlich Überdosierungen leicht möglich, die innerhalb des Pflanzenverbundes nicht möglich wäre (siehe Vitamin C oder Rhizinusöl).
3. Jegliche Verarbeitung von Pflanzenmaterialien erschwert es den Tieren, korrekt zu selektieren - einige Kräuter im Heu können speziell von Tieren, die in der Natur fast ausschließlich Frischkost zu sich nehmen, nicht erkannt werden. Bei Haferflocken fehlen die Bitterstoffe, die vor dem Verzehr warnen, woduch nur noch die kurzfristigen guten Wirkungen zu bemerken sind und somit zuviele Haferflocken aufgenommen werden (gut im Päppelfalle, schlecht bei der Ernährung gesunder Tiere)
Man sollte einfach über diese Zusammenhänge im Groben informiert sein und die wichtigsten tödlich giftigen Pflanzen kennen ... dann ist die Ernährung unserer Tiere plötzlich viel einfacher und unkomplizierter wie eine scheinbar einfache Pelleternährung.

_________________
Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Phytotherapie durch Pflanzen mit antiparasitären Potenze
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 14:06 
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Registriert: 01.05.2007, 22:24
Beiträge: 2807
Da hast Du aber ein paar schöne Standard-Parolen ausgegraben. :D

Danke für das Auseinandernehmen dieser Weisheiten...

Zitat:
Bei kräutergefütterten oder in freier Wildbahn lebenden kräuterfressenden Chinchillas sind solche Langzeitschäden jedoch nicht mal nach 20 Jahren nachweisbar - es sei denn, man betrachtet das Gefressen werden durch den Fuchs als Langzeitschaden ... das kommt nämlich in der freien Wildbahn tatsächlich deshäufigeren vor.


Nur kommt der letale Prädator in freier Wildbahn spätestens im sechsten Lebensjahr (Jiménez nach Spotorno, Zuleta, Valladares et al.). ;)

Zitat:
...die so viel gepriesenen Pellets fördern ja erst Giardiose, Skeletterkrankungen, Nierenschäden, Leberschäden, Zahnschäden etc - und das sind alles Langzeitschäden, die oft erst nach Jahren oder sogar erst nach Jahrzehnten auftreten...


Es ist aber schon tragisch, wie abgewrackt unsere Heimtiere zu sein scheinen, bzw. welchen Stellenwert Gesundheitsthemen im Netz haben. Dass die Art dank Zucht und Fütterung oder Haltung hinüber ist, ist Theorie 1. Theorie 2 wäre, dass gerade Chinchillas psychisch labile Münchhausen-Vertreter-Kinderersatz-Päppler ansprechen und somit das ganze verzerrt wird. Denn es ist schon erschreckend imo.

CF: 12140 Beiträge in 995 Themen unter Gesundheit. Kategorie damit mit Abstand auf Platz 1 der chinrelevanten Kategorien. Die zweitstärkste hat nichtmal halb so viele Themen/Beiträge...

CH: 9571 Beiträge in 818 Themen. Auch hier Platz 1 mit deutlichem Abstand...

IG? 6152 (12142 mit dem alten) Beiträge in 570 (1295) Themen... Platz 1...

Ich habe ein Déjà Vu... Hab ich das nicht schon mal so gepostet?

Das sieht zwar bei anderen Tierarten ähnlich aus, oder bei Chinchillas im Ausland ebenfalls, doch nicht in dem krassamente Ausmaß...

Sind das jetzt alles Anfänger, die sich angemeldet haben um von den Schäden des bösen Mischfutters usw. zu berichten? Oder sind es doch zu einem großen Anteil Internet-Stamm-User, die brav PHW füttern und je nach Forum ein kleines Spektrum unterschiedlicher Leckerlies, und nun von Zähnen, Blasen-/Nierensteinen und Parasitosen wie Giardiasis berichten?


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