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Huhu,

ich habe die letzten Jahre mich intensiv mit dem Anbau von Vogelmiere beschäftigt, nachdem ich versuchte diese über den Winter drinnen zu kultivieren, was letztlich zu erheblichen Probleme führte.

Die Vogelmiere ist ein Gartenunkraut, die aus diesem Grund relativ anspruchslos ist. Allerdings will man sie drinnen kultivieren, dann wird es oft schwierig. Die Pflanze ist empfindlich gegen Trockenstress und daher in Innenhaltung schwierig in der Kultivierung.

Folgendes hat sich bei mir bewährt:

Vogelmieresamen in Töpfen von Zimmerpflanzen, die, sobald es warm genug wird, nach draussen kommen. Dann werden sie regelmässig gegossen. Bei grösseren Töpfen reicht alle 2-3 Tage, sofern die Erde nicht zu schnell austrocknet. Mit der zeit bildet sich dann ein grüner Bodenteppich, der letztlich sogar den Topf überwuchert und sehr dekorativ ist. Bei kleineren Töpfen ist tägliches Giessen Pflicht.

Ausserhalb von Töpfen wächst die Vogelmiere gerne auf Kompost, aber auch als Unkraut zwischen Gartenpflanzen. Gute Düngung ist sicher von Vorteil, im Gegensatz zu den Pflanzen im Garten finde ich die Kultur in Töpfen jedoch einfacher, einerseits weil sie so auf eine Fläche beschränkt sind, die sie gut überwuchern können, andererseits weil sie auch noch schön aussehen und quasi als lebendigen Mulch zu einem guten Mikroklima in den Töpfen beitragen.

Wenn nur wenig Licht im Winter vorhanden ist, sollte gerade die Vogelmiere entsprechend kühl aufgestellt werden - Wärme + Vollschatten verkraftet sie kaum.
Will man wild wuchernde Vogelmierebestände im Blumentopf mitten im Winter ernten können, brauchts ne entsprechende Lichtquelle ... beispielsweise diese Tageslichtbilligröhren, die man immer häufiger in Baumärkten und Co findet.
Man kann sich natürlich auch ne teure Pflanzenlampe, wie sie zur Kultur von Hanf in der Wohnung gern verwendet wird, anschaffen - nur wird dann die Vogelmiereanzucht ein doch recht teures Hobby ...

Naja ich dachte mir damals eigentlich, ich könnte die ähnlich wie Grünlilie und Kalisie als Winterfutter kultivieren, da ein üppig wucherndes Wildkraut. Pustekuchen, das Licht war zwar wohl ein Problem, aber nicht das Hauptproblem, denn sie überlebte drinnen, wenn auch von üppigem Wuchern keine Rede sein konnte. Das eigentliche Problem war aber die Wasserversorgung. Wenn ich die nicht jeden Tag oder spätestens alle 2 Tage goss, dann war die Gefahr gross, dass sie mir vertrocknete. Nur schon eine halbe Woche reicht um so eine Pflanze zu töten. So gesehen sind sie wenig geeignet als Zimmerpflanze, zumal diese eine Trockenzeit von bis zu einer Woche überstehen sollten.