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 Betreff des Beitrags: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 09:48 
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Eintagsfliege

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Hallo zusammen,

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir zwei dieser niedlichen Nager zuzulegen :)
Das Problem welches wohl jeder kennt ist das Platzangebot. Einzig im Schlafzimmer hätte ich Platz für ein einigermaßen akzeptablen Käfig, allerdings auch nur eine Grundfläche von 120x50 *dagegen* Und die Lautstärke Nachts schreckt mich dann doch zu sehr ab.

Was man aber auch immer liest ist das Thema Aussenhaltung, allerdings wird dort auch immer die Temperaturprobleme angesprchen. Bei den Tschechischen Züchtern nur ein paar Kilometer von hier entfernt scheint es wohl gang und gäbe zu sein Chins, zusammen mit anderen Nagern im Garten mit einer Scheune als Unterschlupf zu halten. Da frage ich mich zum einen warum das bei den Tschechen, die viel kältere und längere Winter haben als wir, so problemlos gehen soll aber bei uns wirds verteufelt?

Aber jetzt zurück zu mir:
Folgendes hätte ich mir gedacht. Hier steht noch ein großes altes Gartenhaus aus Holz, welches seit Jahren nur noch als Abstellscheune genutzt wird. Ich will die eigentlich schon lange aufräumen und das schöne Ding mal wieder richtig nutzen, allerdings steht sie eh so abseits und imi Sommer bin ich dann lieber auf der warmen Terasse... Sie steht sehr schön umzäunt von Bäumen und einer fast 3 Meter hohen Hecke. Sonderlich gut isoliert ist sie aber nicht. Normale Holzbretter für die Wände und Dachpappe + Wellblech für die Dachdämmung. Allerdings sehr große Fenster.

Im Winter soll das ja laut meiner Recherche mit genügend Stroh relativ wenig ausmachen. Befürchte da drin wirds auch mal bisschen "frostig". Wenn das aber bei den Tschechen auch ausreicht warum dann nicht bei uns?
Problem wird wohl eher der Sommer werden. Wie gesagt das Gartenhaus hat große Fenster, welche im Sommer permanent geöffnet bleiben können. Denke allzusehr aufheizen würde es sich da drinnen nicht, auch wegen dem schattigen Stellplatz würde das wohl bei "unter Schattentemperatur" bleiben. Da aber die Schatten bei uns im Sommer trotzdem sehr heiss werden könnten wäre es doch auch möglich ihnen Tags über einen "kühlen" Schlafplatz anzubieten. Ich dachte da an ein einfaches Häusschen aus Ytong Steinen? Die müssten doch, solange sie im "Schatten" stehen auch im Sommer schön kühl bleiben oder irre ich mich da?


Schreibt doch einfach mal eure Meinung dazu. Möchte mich vor dem Kauf der Tiere erstmal gründlich informieren und den süßen möglichst viel Platz bieten :)

lG
RaC


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 10:35 
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Pyramidenspitze
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Bei uns wird es verteufelt, weil es noch niemand ausprobiert hat ...

Ich hab Chinchillas dies Jahr das erste Mal ganz draußen gehalten, unter suboptimalen Bedingungen (normaler Käfig mit drei Etagen und vorne vergittert, kein Schutzhaus), die Häuschen wurden den Winter über schneller von den Wollmäusen zerstört, wie ich gucken konnte, übertagt hatten die Beiden zwischen Ästen, Wurzeln etc, die ich mit Heu abgedeckt hatte (was sie allerdings auch immer wieder aufgefuttert hatten.)
Als ich meine Mäuse in der ersten richtig kalten Winternacht reinholen wollte, hatte ich das Problem, daß Unice innerhalb kurzer Zeit in der nur 12°C warmen Wohnung rote Ohren bekam, beide zeigten deutlich, daß ihnen zu warm war! Ich konnte sie nicht mehr reinholen, daher blieben sie draußen. Die meisten ganz kalten Nächte (bis -20°C) saß ich draußen und hatte die Chins beobachtet, ob es ihnen wirklich gut geht - sie waren munter, fraßen Trockenkräuter, getrocknete Blätter, getrocknete Blüten und vergleichsweise viel Sämereien und gaben kein Anzeichen, daß ihnen zu kalt sein könnte.
Was sicherlich auch wichtig dazu zu wissen ist, der Käfig steht regen- und windgeschützt.

Meiner Meinung nach solltest du in der Hütte mehrere Möglichkeiten an Hütten mit mehreren Kammern und Ausgängen bereitstellen, die teilweise mit Kork oder Hanfmatten isoliert sind. So können die Chins, wenn sie das wollen, ihren Schlafplatz tagsüber aufwärmen und können frostfrei übertagen - so, wie bei mir, wo eine frostfreie Übertagung nicht gewährleistet ist, halte ich für suboptimal, sollte man nicht tun.

Ganz wichtig ist, daß die Schutzhütte regendicht ist - Trockenheit ist bei solcher Kälte das A und O. Weiterhin wird diese Hütte aus Holz sein - ich weiß nicht, wie stark deine Chins nagen, aber bei Unice bin ich jeden Tag am Kontrollieren, ob sie sich nicht doch anfängt, durch die Holzbretter nach außen zu nagen. Eine Hütte ist für solch eine Überprüfung zu groß, sollte also besser gesichert werden, wo notwendig.

Für den Sommer heißt es dann für dich, nachts und an sehr heißen Tagen die Beiden zu beobachten ... notfalls kann die Holzhütte mit Wasser runtergekühlt werden. Wenn es gar nicht mehr geht und die Beiden echte Hitzeprobleme zeigen (rote Ohren, bewegen sich nicht mehr, schwere Atmung, Mattigkeit), heißt es, irgendwo im kühlen Keller unterbringen, auch wenn sie dort kaum Platz haben. Chinchillas kommen mit Hitze nicht gut zurecht.

Die Fenster müssen natürlich gesondert gesichert werden, damit ein Ausbruch über die Fenster unmöglich wird und die Fenster dennoch geöffnet werden müssen - sind die Chins einmal draußen, hast du ein Problem. Überlegenswert wäre eine Voliere, die du an das Häuschen anbaust, so daß die Chins, wenn sie das wollen, sich auch in die Sonne legen können oder aber kühle Erde im Sommer zum Abkühlen nutzen können. Allerdings sollte diese Außenvoliere dann auch nach unten hin mit Gitter geschützt werden, nicht daß sich da was zu den Chinchillas gräbt ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 11:13 
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Eintagsfliege

Registriert: 29.04.2013, 09:32
Beiträge: 11
Hallo Murx,

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Finde ich auf jeden Fall super :)

Aber umso länger ich nachdenke umso mehr gefällt mir die Idee. Die Hütte ist echt groß, deshalb würde ich "nur" die Hälfte als Chinchilla Bude abgerenzen. Die andere Hälfte könnte ich dann gleich als kleines Arbeitszimmer (Stromversorgung liegt bereits) oder einfach Als (Brett)Spieleraum nutzen.

Was mir auch noch so eingefallen ist. Nebenan haben wir ja eine richtige Abstell"hütte" angehängt. Diese steht völlig im Schatten, ohne Fenster, nur mit Aussparung für eine Türe (kommt ebenfalls keine Sonne hin). Im letzten Sommer war ich da öfters drin um Material zu holen und ich empfand die Temperaturen eigentlich sehr angenehm. Es wäre also möglich da einen Durchbruch zu machen und evtl ein kleines isoliertes Häusschen, z.B. aus Ytong, rein zu stellen. Denke da sollte sowohl der Frostschutz, als auch die Überhitzung ausgeschlossen werden.

Was die Wände angeht habe ich ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Die Wände sind ja dicker als übliche OSB Platten, werden die auch auf Dauer durchnagt?! Den Boden wollte ich sowieso fließen, aber an die Rückwand habe ich noch gar nicht gedacht. Wäre schade wenn es daran scheitern würde :?


Mir ist übrigens klar, dass ich da vllt. sogar mit den Leben der Chins spiele (wegen Frost und Überhitzung). Daher würde ich da eher dazu tendieren zwei Chins aus dem Tierheim zu "retten", mit dem Versuch ihnen ein großes schönes Zuhause zu bieten. Zumindest wären solche, evtl "suboptimalen" Bedingungen, besser als ins nächste Kinderzimmer mit den Tieren :(

Will die Chins aber auch nicht um jeden Preis. Wenn dann soll das Ganze durchdacht sein, dann steht so einem "Test" denke ich nichts im Wege.

lG
RaC


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 11:58 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
Mir ist übrigens klar, dass ich da vllt. sogar mit den Leben der Chins spiele (wegen Frost und Überhitzung).

Schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf!
Richtig geplant sind die Chins in einem Gartenhäuschen deutlich weniger Hitzetod gefährdet wie in mancher Wohnung und sind deutlich gesünder untergebracht!
Gerade so ein Gartenhäuschen läßt sich optimal einrichten ... schon alleine, weil so ein Gartenhaus vier Wände und ein Dach hat, das kann ich mit meinem Käfig eben nicht, weil der nach vorne hin nur vergittert ist. Dazu kommen deutlich gesündere Klimabedingungen wie in der Wohnung, wie beispielsweise deutlich weniger Hausstaub, so gut wie keine Hausstaubmilben, gute Durchlüftung, für die Gesundheit so wichtige Klimareize wie kalte Nächte und warme Tage usw usf ... der Rest ist einfach eine gute Planung!
Seitdem Unice und Gremmy draußen sind, sind sie deutlich vitaler, wie in der Wohnung!

Was den Platz für Chins angeht ... ich bin froh, umgezogen zu sein - aber ein Punkt, den bedaure ich. Denn in der Wohnung zuvor hatte ich ein ganzes Kinderzimmer für zwei Chins und notfalls konnte ich noch beobachteten Auslauf bieten - und das war im Grunde genommen schon viel zu klein für die Chins.
Der Käfig ist da einfach zu klein - auch wenn er immer noch größer ist, wie die meisten Käfige bei Chinchillahaltern. Man merkt das deutlich am Verhalten der Chins.

Das Hauptproblem, was ich am Gartenhäuschen sehe, ist einzig die Ausbruchsicherheit ... wenn du Chins erwischst, die kaum nagen, ist das kein Problem, aber es gibt eben auch die geborenen Abrißkommandos ... Unice hat mir in einer einzigen Nacht eine Tür durchgenagt, so daß sie durch das Loch in der Tür fliehen konnte ... und Unice ist nicht gerade klein!
Kein einziges meiner anderen Chins hätte sowas auch nur ansatzweise fertiggebracht ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 12:13 
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Murx Pickwick hat geschrieben:
Richtig geplant sind die Chins in einem Gartenhäuschen deutlich weniger Hitzetod gefährdet wie in mancher Wohnung und sind deutlich gesünder untergebracht!
Gerade so ein Gartenhäuschen läßt sich optimal einrichten ... schon alleine, weil so ein Gartenhaus vier Wände und ein Dach hat, das kann ich mit meinem Käfig eben nicht, weil der nach vorne hin nur vergittert ist.


Hallo Murx,

Das gleiche habe ich mir auch gedacht, eig. wäre so ein Gartenhaus doch ideal. Wenn man aber google "Chinchilla und Gartenhaus" kommt man nur zu Beiträgen wie "Im Sommer sterben sie den Hitzetod, im Winter erfrieren sie". Daher hatte ich jetzt starke Bedenken.
Bin auch der Meinung dass es in einer Dachwohnung auch mal locker 30°C+ wird und wenn die Chins dann nur 100x50 als Rückzugsmöglichkeit haben und ein kleines Häusschen, als wenn sie mehrere Quadratmeter und große Steinhäuser/Höhlen zur Verfügung haben!

Das mit den Wänden muss ich mir echt noch genauer überlegen.
Mir schwebt gerade so etwas wie ein "Käfig im Käfig" vor. Also quasi aufgebaut wie ein "Außengehe" mit 4 Kant Hölzern und Hasendraht, nur eben im Gartenhaus. Mit ein paar Zentimeter Abstand zu den Wänden. Der Boden dann gefliesst.
Würde natürlich einiges kosten, allerdings billiger und sicherer als andere Alternativen (Wände fließen, Doppelwand).

Oder hättest du noch andere Ideen?

lG
RaC


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 20:25 
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Pyramidenspitze
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Speziell den Hasendraht beißen dir die Chins durch ... braucht schon vernünftigen Volierendraht.
Aber mit dem könntest du auch die Wände des Gartenhäuschens sichern. Dann wäre sichergestellt, daß sie sich da nicht durchbeißen können und bräuchtest nicht ne ganze Voliere im Gartenhäuschen zu bauen.

Was auf jeden Fall für die chins schön wäre, das wäre so eine Art "Regal" an einer Wand des Gartenhäuschens, einfach, weil sie dann noch zusätzlich mehrere Ebenen haben, auf denen sie herumflitzen können. Diese Ebenen könnten dann Holzfußboden oder ähnliches haben, so daß die chins nicht nur auf den Fliesen laufen müssen. Die oberen Etagen könntest du Käfiglike durch Gittertüren sichern, im unteren Bereich kann das ja ruhig offen bleiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 29.04.2013, 21:54 
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Huhu,

deine Überlegungen sind übrigens wenn wir nur ein bisschen über den Tellerrand gucken und zu den Deguhalter schauen, gar nichts besonderes. Zwar hatten wir Deguhalter vor etwa 10 Jahre oder etwas mehr die genau gleichen Probleme, es hiess auch immer und überall, das wäre zu gefährlich, zu kalt, nicht möglich, sterben an Nässe, Kälte, was auch immer. Es gab aber relativ ganz mutige Vorkämpfer, die sogar die ganzjährige Aussenhaltung wagten. Ich konnte dann vor ein paar Jahren eine Aussenhaltung von Frühling bis Herbst realisieren. Eine ganzjährige Aussenhaltung hätte jedoch einiges mehr an Aufwand bedeutet, auch war der Standort dafür nicht sehr gut, da im Winter zu schattig.

Aus meinen eigenen Erfahrungen kann ich eigentlich nur dazu ermuntern, sich mit diesem Thema intensiver auseinanderzusetzen und das sorgfältig auch vorzubereiten. Denn gut umgesetzt, da bin ich mir sicher, ist das ein Gewinn für die Tiere und es werden ganz neue Haltungsmöglichkeiten wahr.

Meine Dokumentation zur Deguaussenhaltung gibt es übrigens hier, inklusive Bilder, Klimadiagramm usw:
http://www.octodons.ch/projekte/outdoor ... dex.php/de

Einige Impressionen:

Das Gehege:
Bild

Die Degugruppe:
Bild

Grünzeux als Deko und als beliebtes Futter:
Bild

Degu beim Sonnenbaden (übrigens einer der grossen Vorteile der Aussenhaltung! Die Tiere profitieren enorm davon!):
Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 30.04.2013, 09:57 
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Eintagsfliege

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Hallo,

@Murx:

Welche Drahtdicke und Maschenweite würdest du denn da nehmen? Reicht Maschenweite zwischen 10-15mm, bei 1mm Drahtdicke?
Werde aber dennoch etwas Abstand zur Wand halten, damit sie mir die Wände nicht annagen. Man weiss ja nie was kommt und will mir ja dann nicht das schöne Gartenhäusschen dadurch ruinieren (vllt. kriegen sie ja doch mal ein Zimmer im Haus).

Den Boden würde ich mitlerweile lieber in PVC machen, einfach weil auch der rückstandslos entfernbar wäre.

Auf jeden Fall ist angedacht eine Art Häusschen mit vielen Ebenen (auch mit großen Laufflächen) in eine Ecke zu stellen. Denke das kommt mit deiner Idee mit den Regalen an der Wand sehr nahe. Hab hier auch noch sein sehr großes Terrarium 150x80x80. Das könnte man dafür sicher gut nehmen. Dann vllt noch Aufbauten ähnlich eines Katzenbaumes. Als Blickfang habe ich noch eine riesige Wurzel, die ich wie einen Baum in die Mitte stellen könnte (aus dem ehemaligen Freigehege meiner Echsen).

@Davx:

Dein Degu Gehege habe ich auch schonmal gesehen und würde das auch gerne als Vorbild nehmen. Also einen Bereich des Geheges so als "Natur-zone", mit echten Waldboden, Steinen, Ästen. Oder ist der Waldboden für die Chins schädlich, bzw deren Fell?

Insgesamt würde ich gerne mit mehreren Zonen arbeiten. Dazwischen einen etwas erhöhten Fliesen/PVC Weg als sicheren Durchgang für mich. Dass ich dann Zonen habe für: große Sandfläche/Sandbad, Naturzone, Zone mit Einstreu und Heu.

Denke da könnte man schon was machen. Muss ich nur noch mit meiner Regierung abklären :D

lG Michi


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 30.04.2013, 10:05 
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hallo,

das hört sich echt toll an, bin auch einbisschen neidisch hätte auch gern so ein garten haus :D

wie groß ist das gesamte häusschen? und hast du vllt auch ein foto davon?

hier im forum gibt es auch fotos von ganzen zimmer für chinchillas, da könntest du dir sicher auch etwas abgucken :)

wann möchtest du mit dem projekt starten?^^

bin schon ganz gespannt und versorg uns mit ausreichend fotos *dafür*


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 30.04.2013, 10:24 
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Eintagsfliege

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Hallo,

Das Häusschen hat etwa 15 qm. Wie gesagt möchte ich aber nicht das komplette Gartenhäusschen als Chin-Haus umbauen, damit ich einfach auch einen Platz habe wo ich die Chins ungestört beobachten kann und ich nicht auf Möbeln sitzen muss die sonst der Zerstörungswut der Chins ausgeliefert sind :D Allerdings würde ich sie dann auch bestimmt oft rauslassen, dann haben sie die kompletten 15qm um sich auszutoben. Ausserdem wäre ja noch die Möglichkeit einen Durchgang für eine Außenanlage anzuschliessen. Allerdings steht die Hütte in einer ziemlichen Windschneiße und da müsste icih mir erst noch überlegen wie ich das Winddicht umsetzen könnte.

Starten würde ich damit am liebsten heute :D Realistisch gesehen aber est im Sommer. Bisher hängts noch sehr an meiner Regierung, die dafür nicht wirklich zu begeistern ist ^^ Denke ihr wäre es am Liebsten erstmal mit einem kleinen Käfig zu starten und wenn wir dann beide davon (hoffentlich) begeistert sind könnte man nächstes Jahr auch mit dem Umbau des Häusschens beginnen.

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 30.04.2013, 17:50 
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@Michi
Das ist kein Waldboden, ich habe bei meinem Gehege ein Gemisch aus Sand und gewöhnlicher Gartenerde verwendet. Der Sand ist vom Rhein, wir haben bei uns richtige Sandbänke. Die Idee mit den Zonen ist auf jeden Fall auch eine gute Idee.
Waldboden ist sicher nicht schädlich für das Fell der Chinchillas, ich denke aber, dass ein Erde-Sandgemisch den Chinchillas wahrscheinlich mehr entgegen kommt und der Vorteil ist halt auch, es speichert weniger Feuchtigkeit und ist bei Sonne schneller wieder trocken. Wenn du so einen Boden draussen verwendest, wirst du auch bald Pflanzen haben, die darin wachsen werden, insbesondere wenn du deinen Chins Sämereien als Nahrung anbietest. Bei mir wächst jetzt unglaublich viel, was ich den Degus einst an Sämereien gegeben habe, wobei dominierend sind halt schon nach wie vor die üblichen Unkräuter wie Vogelmiere, Ehrenpreis, diverse Gräser usw. Das Ding steht jetzt seit über einem Jahr leer und es ist interessant zu sehen, was alles wächst ohne den Einfluss der Degus.

Was den Weg angeht, können die Chins da rankommen? Ich würde dann eher kein PVC verwenden, Fliesen sind aber sicher eine gute Idee.

Was das Thema Zimmergehege angeht, habe ich hier mal angefangen Fotos und Infos zu sammeln:
http://degupedia.de/wiki/index.php/Zimmergehege
Ich denke, ich werde den Artikel in Zukunft sicher noch ausbauen. Auch kann ich gut weiteres Material gebrauchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 02.05.2013, 20:16 
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Pyramidenspitze
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Die Maschenweite ist abhängig von eurer Mäusepopulation ... je mehr Mäuse, desto eher 9mm, ganz einfach.
Für die Chins sind 12mm ausreichend, da kommen sie nicht durch. Jungmäuse dagegen quetschen sich durchaus noch durch 10mm Maschenweite. Ansonsten wär das Gitter in Ordnung, solange es sich um ein Vierkantgeflecht aus Zink oder Edelstahl handelt und nicht um diesen typischen gedrillten Draht, aus dem der "Kaninchendraht" gemacht wird.

Was die Windschneise angeht ... solange die Chins sich in einen windgeschützten Bereich zurückziehen können (also das Gartenhaus), ist das mit dem Wind kein Problem. Ich kann mir gut vorstellen, daß sie sich sogar ab und an in den Wind setzen und sich den Wind um die Nase blasen lassen. Dazu kommt, wenn da Pflanzen wachsen, bieten die Pflanzen auch guten Windschutz. Weiterhin sollte die Außenanlage mit großen Steinen bestückt werden - auch die bieten Windschutz, sie bieten jedoch auch Aussichtsplattformen und eben die Möglichkeit, sich zu sonnen, sich den Wind um die Nasen streichen zu lassen oder sich einfach nur im Sommer abzukühlen.

Was meines Wissens noch niemand ausprobiert hat und was ich deshalb für problematisch halte, ist ein ewig nasser Boden ... feucht darf er sein, aber nicht dauernaß. Selbst, wenn die Chins in die trockene Hütte können, wäre ein nasser Boden Brutstätte für allerlei Endoparasiten. Bei Kaninchen führt sowas zu einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit, an Kokzidiose zu erkranken, wie sich so ein nasser Boden auf Chins auswirkt, wird dir vermutlich noch keiner sagen können.
Insofern ist die Windschneise sogar begrüßenswert, denn der Wind wird eine Menge Feuchtigkeit vom Boden aufnehmen und wegtragen.

Erde, Waldboden etc ist nichts schlimmes für Chins - aber für Halter, die ihre Chins gern ausstellen wollen. :D
Chins können, was Erde angeht, echte Dreckschweinchen sein! Es gab da so einen Spezialisten bei mir, der sich erst mit Walderde richtig klumpig eingesaut hat und sich dann auch noch mit Heilerde oder Ghassoul gepudert hat - sah furchtbar aus! Aber er fühlte sich offenbar sehr wohl damit ... irgendwann ist er dann in feinen Quarzsand getapert, hat sich darin saubergebadet und sah wieder aus wie Chinchilla.

Wenn du dich für PVC entscheidest, solltest du zusehen, daß keine Kanten nagebereit und für Chins erreichbar rausstehen - glatter PVC wird nicht angenagt, aber dort, wo PVC-Bahn auf PVC-Bahn stößt oder eben wo PVC-Kanten freistehen, sind echte Schwachstellen, welche insbesondere von den geborenen Abrißkommandos entdeckt und verschönert werden.

Ach ja ... wenn ihr mit kleinem Käfig für Chins anfangen wollt - vergeßt es!
Das macht keinen Spaß!
Weder den Chins, noch euch ...
Kurzum, ihr tut euch damit wirklich keinen Gefallen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 02.05.2013, 22:30 
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Eintagsfliege

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Hallo,

Bei dem "Naturboden" bin ich noch auf Sand-Lehmgemisch gestoßen. Wer Reptilien hält kennt dieses Lehmpulver, welches handelsüblichen Spielsand beigemischt wird, damit dieser fester und grabfähig wird. Kann mir gut vorstellen, dass dieser den Chins auch gefallen würde, vllt mit einer etwas geringeren Anteil an Lehmpulver. Oder ist der Spielsand auch wieder schlecht?

Was die Maschenweite angeht sind wir noch nicht ganz sicher, ob wir nicht doch ein paar junge Mäuse von einem Züchter holen. Meinst du mit Jungmäusen wirklich die frisch auf die Welt gekommenen Mäuse, oder auch Mäuse im Alter von 10-20 Wochen (also das "Abgabgealter")?

Wenn die Windschneise echt kein Problem darstellt kann ich im Sommer ja noch anbauen. Wäre bestimmt toll :)

Was den PVC Boden angeht. Den wollte ich eig deshalb nehmen, da man diesen direkt auf den Boden des Gartenhäusschens setzen könnte und man ihn wieder ruckstandslos entfernen kann. Das mit den Nähten hab ich mir schon fast gedacht. Dafür wollte ich einfach Tangit zum Verkleben der Naht nehmen. Tangit kennt man ja aus der Aquaristik und gilt dort als absolut ungefährlich.

Ansonsten könnte man PVC noch kalt verschweißen. Aber ob die Nähte dann ungefährlich (giftig?) für die Chins sind?
http://www.youtube.com/watch?v=GGgmXzUHXn8

Würden sie denn solche bearbeiteten Nähte noch anknabbern?

Wegen dem "kleinen Käfig" wollte ich eher sagen, dass es die Option noch gäbe dass man im Gartenhaus erstmal eine kleinere Voilere aufbaut. Z.B. habe ich von meinen Bartagamen noch ein Freigehege mit den Maßen von ca 200x400x150, also zumindest noch deutlich größer als üblichen Zimmerkäfige.
Zur Zeit tendiere ich stark zu einer Zimmervoilere wie ins Davids Link.


lG
Michi


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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 03.05.2013, 06:43 
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Zitat:
Was die Maschenweite angeht sind wir noch nicht ganz sicher, ob wir nicht doch ein paar junge Mäuse von einem Züchter holen. Meinst du mit Jungmäusen wirklich die frisch auf die Welt gekommenen Mäuse, oder auch Mäuse im Alter von 10-20 Wochen (also das "Abgabgealter")?

Ich dachte da eher an die wildlebende Mauseschaft, es gibt da gleich mehrere Arten, wie Gelbhalsmäuse, Feldmäuse, Brandmäuse und Waldmäuse, die sich liebend gern am Futter der Chins bedienen werden, wenn sie können. Im Alter von 5 Wochen sind die schon äußerst mobil und gefräßig, passen jedoch noch durch winzig kleine Löcher ... und bedienen sich eben am Chinfutternapf mit, wenn sie können.
Gut gefütterte Mäuse bringen extra viel Nachkommenschaft ... irgendwann wird dann das Futter selbst für zwei Chinchillas sehr teuer :D
Mal ganz davon abgesehen beunruhigt die wilde Mausschaft die armen Chins noch zusätzlich.

Mit den Nähten des PVCs ist eigentlich alles Recht, was den Chinzähnen keinen Hebelpunkt gibt - auf glatter Fläche nagen geht nicht. Wenn du es also schaffst. mit dieser Kaltverschweißung die PVC-Bahnen so zusammenzubekommen, daß nirgendwo was übersteht und nirgendwo ein Loch entsteht, werden die Chins da auch nicht beigehen. Du kannst auch die Nähte einfach mit Metall-Leisten abdecken, dann kann da nix passieren.
Weitere sehr einfache Lösung wäre, Brett drüberlegen - das Brett dürfen sie ruhig zernagen, wenn es zu zernagt ist und die PVC-Nähte in Gefahr kommen, kannst du einfach das Brett austauschen. Der Rest ist einfach Ausprobieren und Beobachten, bei mir reichte beispielsweise erstaunlicherweise eine einfache Plastik-Kabelleiste als Abdeckung der Nähte aus, während Unice versucht hat, das PVC zu zerstören, ging sie erstaunlicherweise nie an die Kabelleiste, trotzdem das ja auch nur Plaste mit Elaste ist. Scheint wohl nicht so schmackhaft für Unice gewesen zu sein. :D

Mit Tangit meinst du Silikon der Firma Tangit?
Nagetiere können ihren Mundraum relativ gut geschlossen halten, während sie nagen, indem sie einfach die Backen anziehen und mit der Zunge gegenhalten. Normalerweise kommt deshalb ein Verschlucken von Plastik nicht vor (Ausnahmen bestätigen hier allerdings die Regel). Silikon bleibt Silikon, es verändert sich im Verdauungstrakt nicht und wird so wieder ausgeschissen, wie es gefressen wurde, auch hier ist also die Gefahr recht gering für die Chins. Restrisiko bleibt insofern, da es denkbar wäre, daß ein Chin ein so großes Stück Silikon runterschluckt, welches den Magenpförtner zustopft. Hab zwar viel Kurioses gehört und im Internet gelesen, jedoch noch nie von gehört, das so etwas passiert wäre ... für PVC gilt ähnliches. Es geht also beim Kantenschutz weniger um den Schutz der Chinchillas vor dämlichen Taten, wie vielmehr um den Schutz des PVCs vor Umdekorierung.

Zitat:
Wegen dem "kleinen Käfig" wollte ich eher sagen, dass es die Option noch gäbe dass man im Gartenhaus erstmal eine kleinere Voilere aufbaut. Z.B. habe ich von meinen Bartagamen noch ein Freigehege mit den Maßen von ca 200x400x150, also zumindest noch deutlich größer als üblichen Zimmerkäfige.

Ok ... da habt ihr dann die negativen Auswirkungen eines viel zu kleinen Käfigs, wie Käfignagen, Käfigrütteln und ähnliches, mit Sicherheit nicht :lol:
Ich dachte schon, ihr wolltet mit den für Chins zeitweise vom Tierschutz empfohlenen 1m x 50cm x 1m für ein Pärchen ankommen - das wär übel! :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Chins im Gartenhaus?
BeitragVerfasst: 03.05.2013, 09:27 
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Da wir direkt an ziemlich großen Wiesen und Feldern wohnen gibts dort eben so viele Feldmäuse. Tja wir leben halt am Land :D
Dann werden wir eher so Richtung 9mm Maschenweite gehen. Danke für den Tipp, daran hätte ich nie gedacht.

Für den PVC Boden gibts ja doch einige Optionen um diesen Nager sicher zu machen. Denke das sollte nun nicht mehr das Problem sein.

Murx Pickwick hat geschrieben:
Zitat:
Ok ... da habt ihr dann die negativen Auswirkungen eines viel zu kleinen Käfigs, wie Käfignagen, Käfigrütteln und ähnliches, mit Sicherheit nicht :lol:
Ich dachte schon, ihr wolltet mit den für Chins zeitweise vom Tierschutz empfohlenen 1m x 50cm x 1m für ein Pärchen ankommen - das wär übel! :D


Nene. Ich habe ja schon Eingangs erwähnt, dass im Haus derzeit nur die Möglichkeit für eine Grundfläche von 120x50 gegeben wäre und ich eben dies nicht will.
Hintergrund mit dem "kleineren Käfig" im Gartenhaus ist auch der, dass wir nächstes Jahr Arbeits bedingt (möchte evtl noch Promovieren...) vllt in eine Mietwohnung umziehen müssen. Dort möchte ich aber schon darauf achten, dass die Chins ein eigenes Zimmer bekommen.

Da würde sich nun natürlich so eine "kleine" Zimmervoilere anbieten. Die könnte ich beim Umzug dann wsl relativ leicht abbauen und sollte dann dort ohne große Umbaumaßnahmen in einem eigenen Raum wieder aufgebaut werden.
Daher tendiere ich stark zur Zimmervoilere.

Denkst du so ungefähr 200x400x150-200 wäre ausreichend für zwei Chins?


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