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 Betreff des Beitrags: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin?
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 14:40 
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Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle, so auch heute: das Schönheitideal eines "guten" Zuchttieres ist möglichst runde Formen, groß und auch von der Kopfform her rundlich und nicht rattenhaft.

Aber Wildchinchillas sehen im Grunde genommen doch aus wie Ratten und nicht wie diese großen, runden Zuchtideale, siehe hier:

Bild
(c) Jaime E.Jiménez

Rundlich hingegen erscheinen mir wohl die Kurzschwanzchinchillas:
Bild
(c) Jaime E.Jiménez

Mein Bruce sieht eigentlich genauso aus wie dieses Langschwanz-Wildchinchilla oben, hier im direkten Vgl. mit einem rundgeformten Chin:

Bild
Bild

Bruce allein:
Bild


Ist diese Rattenform dann nicht eher etwas, was man anstreben sollte, im Sinne der Tiere, wenn Wildchins doch auch so aussehen? Oder weshalb wird gezielt rund gezüchtet? Ist es nur der Ästhetik wegen? Und warum züchtet man auch möglichst groß? Hab mal gehört, dass Rattenchins eher Zahnprobleme bekämen- Myth oder wahr?

Ich kann nur sagen, dass ich kleine Chinchillas sehr schön finde und auch rattenhafte :) Diese großen, richtig runden Tiere gefallen mir hingegen eigentlich meist gar nicht :oops:

Ich hoffe, ihr könnt mich mal aufklären... :)

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 14:54 
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Huhu,

also ich hab auch eine Dame , die deinem Bruce sehr sehr ähnlich sieht. :D Dumbos sollte jeder haben. *gruppentreffen*

Hm, also ich denke das is bei allen Tierarten so, dass die Leute einfach mittlerweile viel aufs Aussehen züchten. Etwas mopsiger, runder etc. gerad im jungen Alter macht doch eher das Kindchenschema aus oder ?
Und gerad die großen, dickeren Tiere kamen doch durch die Pelztierzüchter oder irre ich mich? Für die ist es natürlich lohnenswert (so denke ich), weil viel mehr Fell dabei rumkommt.

Ich bin eigentlich auch für die urspünglichere Form und vorallem einem hohen Maß an Gesundheit ohne diese Überzüchtung.

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Liebe Grüße,
Ivonne


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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 15:05 
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Ivi hat geschrieben:

also ich hab auch eine Dame , die deinem Bruce sehr sehr ähnlich sieht. :D Dumbos sollte jeder haben. *gruppentreffen*

Yeah! *dafür* Murxel hat auch einen und er heißt sogar noch so :lol:


Hier mal ein anderes Bruce-Bild, da ist er grad vom Schlafen aufgewacht (die Bilder entstanden im VG-Käfig & auch wenns nicht so scheint: er wiegt tatsächlich 500g :D)- da sieht er doch wirklich 1:1 so aus wie das Wildtier:

Bild


Als er letzte Woche von mir zur Kastration gebracht wurde, meinte die Sprechstundenhilfe: "Oh ein Jungtier, wie alt ist er?" - Ich so: "4 J." :D

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 16:03 
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Pyramidenspitze
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Das Problem ist zweischneidig ...

Chinchillas sind als erstes von den Pelzern gezüchtet worden - auf Fell, auf Fell, auf Fell und auf Fell ... und damit der Verdienst auch wirklich stimmt, auf Fell ...

Das Fell sollte dicht sein, es sollte gleichmäßig sein, die Farbe sollte klar und deutlich sein, die Haare sollten fest sitzen, der Körper groß sein, damit viel Fell draufpaßt, das Chinchilla hatte gefälligst normiert zu sein, daß es in immer kleinere Käfige paßte und schön hübsch viele große Chinchillas mit viel und vor allem guter Fellqualität machte ...

Nimmt man nun diese auf Leistung getrimmten Chinchillas und selektiert nun auf spitznäsig, großohrig und rattengleich, hat man innerhalb einer einzigen Generation Krüppel ... warum?
Weil man sich nicht die vitalen Tiere, sondern die zurückgebliebenen Tiere rausgesucht hat und mit denen weitergezüchtet hat!
Man hat also nicht auf Vitalität, sondern vielmehr auf mangelnde Vitalität hin gezüchtet!

Wenn man wieder die rattenhafte Wildform haben will, müßte man also erstmal schauen, ob es die überhaupt noch gibt - also nicht die zurückgebliebenen Murkel-Spitzmausgesichter aus den Pelzerfarmen, sondern vielmehr Populationen, wo eben keine großen, runden Chinchillas fallen. Wenn es nur noch die dicken Wonneproppenzuchten gibt, wirds schwierig und es braucht sehr, sehr viel Fingerspitzengefühl, denn nun müssen praktisch die etwas weniger runden, aber dennoch vitalen Tiere herausgesucht werden und es darf keine Verwechslung mit den zurückgebliebenen Murkeln stattfinden, die letztendlich genauso aussehen, wie die weitaus seltener fallenden vitalen schlanken Wonneproppen! Die echten Spitzmausgesichter dagegen in solchen Zuchten sind grundsätzlich die wenig vitalen Murkel, die nie in die Zucht kommen sollten!

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 18:14 
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Oh ja Kaktus, der sieht dem Wildchin echt ähnlich. Also ganz vom ästhetischen her finde ich die ganz runden, großen Chinis nicht wirklich schön. Meine sind würd ich sagen so ein Zwischending :D Aber meine Beiden sind auch relativ klein, Edward vor allem!

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Ist auch der Vater einer Krankheit unbekannt, die Mutter ist immer die Ernährung.
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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 20:30 
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Wurden eigentlich die verschiedenen Farbvarianten auch schon von den Pelzern gezüchtet? Oder ist das erst mit dem Haustierchin gekommen?

lg

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 20:33 
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Hallo,

also ich finde beide Formen irgendwie schön. Einerseits mag ich die Wildform, wie bei fast allen Tieren finde ich die Wildform meist am schönsten.
Andererseits habe ich hier ja 2 kugelrunde Knuddelchins sitzen. Sind trotzdem schon auch schön, und zum mal richtig knuddeln gibts nichts besseres. :mrgreen:

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LG Janet

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 21:26 
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Pyramidenspitze
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Die Farbchins wurden schon bei den Pelzern gezüchtet, allerdings wurden wohl, wenn ich das recht verstanden hab, keine kombinierten Mutationen gezüchtet, sondern es wurde immer wieder mit Standard verpaart, um halt schöne, große Chins mit dichtem und gleichmäßigem Fell zu bekommen. Damit waren bestimmte Farben eben noch nicht da ...

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 21:27 
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Woher weiß man eigentlich, ob es sich beim Rattenchin um einen Murkel handelt oder um eine Naturform?

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 06.10.2010, 21:32 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 5781
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Schau dir die Eltern, Großeltern und Geschwister an ... sind die auch alle so klein und spitzgesichtig?
Schau dir die Haltung an - ist die in Ordnung?
Schau dir die Fütterung an, entspricht das mind. dem Standard?

Wenn du das alles bejahen kannst, dann hast du ne Zucht oder Vermehrung erwischt, wo eben noch der Wildtyp vermehrt wird.
Wenn du nur ein einziges Chin hast und keine Verwandten dazu, kannst du nicht sagen, ob es sich um einen Murkel handelt oder nicht (es sei denn, du weißt, daß die Haltung und Fütterung katastrophal war, dann kannst du von ausgehen, daß du nen Murkel hast.)

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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 16:38 
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Blaues Auge
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Beiträge: 74
Wohnort: Recklinghausen
Hi,

ich finde ein gesundes Mittelmaß von beidem gut. Also nicht zu spitz aber auch nicht zu rund. Wenn die Tiere zu rund sind, gefallen mir die Tiere auch nicht mehr.

Ich habe aber auch schon mal Tiere gesehen, die waren so spitz, die hatten richtige Augenprobleme, die Augen standen richtig heraus, weil der Kopf zu klein war und zu spitz war.


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 Betreff des Beitrags: Re: rundes großes Heimchin vs. rattenhaftes kleines Wildchin
BeitragVerfasst: 01.07.2011, 14:41 
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ehemalige Moderatorin
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Registriert: 11.01.2009, 11:46
Beiträge: 6114
Lea hier kommt dein Lieblingswildchin, das dauerwuselnde, hier ausnahmsweise mal ruhende, Bruceltier:

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:D


...hinten im Bild links liegt Lavazza das dicke runde Heimchin ;)

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