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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 20:53 
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Moderator und Technik
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Die Lappen sollen wohl auch nur eine mögliche Variante sein und wohl nicht die einzige, die man anwenden sollte.
Des weiteren gilt auch hier "Glaube hilft"... wenns nicht die einzige Massnahme ist, dann beruhigt sie wohl schon mal etwas das Gewissen und ist wie erwähnt allemal billiger als eine Klimaanlage.

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 21:08 
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Pyramidenspitze
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Und hier haben wir den Fehler:
Zitat:
feuchte Tücher (ohne Entlüftung)

Klar ... wenn man Verdungstungskälte ausnutzt, aber nicht für sorgt, daß das verdunstete Wasser irgendwie vom Käfig weggeführt wird, dann hat man den Effekt, daß die relative Luftfeuchte ansteigt - und das wiederum führt dazu, daß immer weniger Wasser verdunstet und dadurch auch immer weniger gekühlt wird - bis man ein feuchtheißes Tropenklima hat, wo selbst noch der robusteste Affe nen Hitzschlag bekommt ...

Feuchte Tücher machen deshalb auch nur bei guter Durchlüftung Sinn:
- Außenkäfige und Außenställe, bei denen man die Tücher entweder vor die Gitter hängt oder sie auf die Käfige legt
- bei geöffneten Fenster vor die Fenster hängen, möglichst wenn nicht gerade die Sonne draufknallt und damit die Hitze eher in das Zimmer kommt, als das irgendwie die feuchten Lappen irgendeine Wirkung hätten
- In Gewächshäusern, Glasvolieren etc, wo man die Tücher vor die Ausströmöffnungen hängt.

In geschlossenen Räumen sind feuchte Tücher eher gefährlich, als daß sie eine Abkühlung bringen, wie man an Angelikas Versuch sieht ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 21:16 
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Hmm... also in diesem Fall divergieren meine Empirie und Deine Praxis signifikant... Außerdem baust Du da so viele Restriktionen ein, dass Lieschen Blöd sowas von überfordert sein dürfte, dass ich geneigt wäre zu sagen: Liebe Kinder, nicht nachmachen! :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 22:18 
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Moderator und Technik
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Zitat:
Liebe Kinder, nicht nachmachen! :D

...das ist DAU-Approved :lol:

Zum Thema Durchlüften, wäre sinnvoll, denn dadurch wird die Luft zirkuliert, kühlt Oberflächen ab, nimmt stehende Wärme mit... eigentlich logisch, aber man muss da auch erst darauf kommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 22:35 
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Moderator und Technik
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Der Zufall will es, dass ich sowas finde:
http://www.tiefo.de/t695/ab-welcher-tem ... itzeschlag

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 22:50 
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Wobei die 30°C schon recht optimistisch ausgedacht sind...

Um zu der Frage

Zitat:
...in Degukreisen wurde zumindest früher Jahr für Jahr eindringlich vor Hitzeschlägen gewarnt - bei Chins nicht?


zurückzukommen: Ja, solche Threads gibts jährlich in den Foren, ob Helfer, Internetionisten oder Igioten uä. Das Bewußtsein ist somit durchaus da, nur an der Umsetzung scheitert es noch scheinbar oft...


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 17.05.2008, 22:55 
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Moderator und Technik
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Ah du meinst Realität und Theorie klaffen da auseiannder? Dass war gewarnt wird, aber nicht erkannt wird, wenn ein Tier tatsächlich mal unter Hitze leidet?

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 18.05.2008, 06:45 
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Pyramidenspitze
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Ich denke, beim Chin kommt noch erschwerend dazu, daß sie nachtaktiv sind. Man kümmert sich also erst abends um sie, um sie tagsüber nicht zu stören.
Gleichzeitig haben die Chins jedoch nur kleine Käfige mit Holzhäuschen als notdürftigen Schutz zur Verfügung, sie können also Kleinklimata nicht nutzen (es sei denn das um ein bis zwei Grad wärmere Kleinklima der Holzhäuschen ... ), kurzum, sollte es irgendwo eine für sie angenehme Stelle im Zimmer geben, werden sie diese nicht aufsuchen können. Die gefährliche Zeit also bleiben sie unbeobachtet, kommt man dann abends, die Chins rauszulassen, hat man schon schlappe, torkelnde Chins oder tote Chins.

Dann wird oft nicht optimal ausgenutzt, was man noch über zeitlich korrektes Lüften und über das Abdunkeln der Fenster möglich ist. Wenn erstmal die Lufttemperatur draußen die Zimmertemperatur übersteigt, wird man mit Lüften nur noch die relative Luftfeuchte senken können, die Temperatur wird sich logischerweise der Draußenlufttemperatur anpassen - es muß also nachts gelüftet werden. Weiterhin heizt die Sonnenstrahlung selbst nochmal extra auf - sie muß also daran gehindert werden, ins Zimmer zu kommen, also tagsüber Rollos runter, Fensterläden zu oder Gardinen vor.
Viele haben die Möglichkeit, regelrechte Luftzugstrecken durch das abendliche gezielte Öffnen bestimmter Fenster zu erreichen - und nutzen dies nicht. In Häusern ist das besonder leicht, so kann beispielsweise das Öffnen der Dachfenster dazu genutzt werden, daß die warme Luft zum Dach hinausweicht, warme Luft steigt bekanntlich nach oben. Hat man dann noch ne Tür oder ein Fenster unten, womit man regelrecht Durchzug erzeugen kann, kann man die Temperatur erstaunlich schnell im Haus wieder herunterbekommen ... somit dauert es auchh am nächsten Tag wieder länger, bis kritische Temperaturen erreicht werden. Da hier jede Wohnung und jedes Haus anders reagiert, muß man ausprobieren, wann und wie man die stärksten Effekte der Raumkühlung durch Luftzug erreicht.

Als Häuschen geeigneter wären Tonhäuser, die man in feuchte Erde eingräbt ... die dürfen jedoch keinesfalls dort plaziert werden, wo die Sonne extrabreit draufknallt ...

Wie auch immer, es ist also ein gewisses Grundverständnis von Physik vonnöten, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Wenn das Lieschen Superdau nicht kann, sollte sie sich lieber Kuscheltiere halten, die sind nicht so empfindlich, wie lebende Tiere. Es gibt da sogar schon welche, die auf den Menschen reagieren ...
(Wäre das nicht ein Markt? Kuscheltiere, die man päppeln kann?)

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 18.05.2008, 11:35 
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Nochmal zur Verdunstungskälte:

- Passiert ist das in dem Sommer, in dem es quasi keinen Regen gab, wo die europäischen Versuche, für irgendeine Abkühlung zu sorgen, für große Erheiterung in Westafrika gesorgt haben. Sollen im dortigen TV Quotenrenner gewesen sein. Sonderlich schwül war es irgendwann nicht mehr, wenn ich mich nicht täusche, war ja alles weggebraten. Die Koniferen sind reihenweise vertrocknet... (ich kann Koniferen nciht ausstehen... :D )

- Das Zimmer lag im Erdgeschoß, Doppelfenster über fast die gesamte Zimmerbreite stramm Richtung Süden. Tagsüber lüften oder nur Fenster öffnen ging also nicht, macht ja erst Sinn, wenn Außentemperatur etwa gleich oder niedriger als Innentemperatur ist. Wenigstens konnte man einen mäßig dichten Rolladen 'runterlassen. Durchgehend nachts Lüften war wegen der Ebenerdigkeit nicht ratsam.

- Ich habe schon aus Eigeninteresse versucht, die Temperatur niedrig zu halten, weil das auch mein Schlafzimmer war. Ich habe in der Zeit den Tagesrhythmus etwas verschoben, um möglichst viel abkühlen zu können. Tagsüber arbeiten konnte man eh' nicht, weil ja dauernd die Computer ausfielen (Überhitzung). Und nachts schlafen bei solchen Temperaturen ist auch nicht wirklich erholsam. Die physikalischen Bedingungen sind mir durchaus geläufig, wenn es auch spontan nicht den Eindruck macht ;) [von wegen Lieschen Superdau *grummel*]. Ich bin allerdings weiter eher der Meinung, daß die Methode für Nicht-Pflanzen untauglich ist, denn, wie schon o.a. läßt sich über Verdunkeln und Lüften das Raumklima wesentlich besser steuern. In diesem Fall war da allerdings ausgereizt, und die Feuchte-Tücher-Nummer ein - zugegeben - bescheuerter Versuch.

- Weil ich den ganzen Sommer über tagsüber verdunkelt hatte, bekam ich dann auch noch Ärger mit dem damaligen, extrem neugierigen Vermieter. Er konnte ja nicht mehr 'reingucken, und so hat er mich denn angefaucht, daß das bei mir ja wäre, wie damals bei der RAF, so heimlichtuend. Tja. *fingerzeig*

Wichtig - in meinen Augen: Wenn absehbar, daß Temperatur und Luftfeuchte nicht mehr günstig zu beeinflussen sind, sollte rechtzeitig ein kühles Ausweichquartier besorgt werden. Transport dorthin logischerweise nicht gerade mittags oder im brütenden Nachmittag...

Klimaanlage tagsüber kann erleichternd sein, wenn ein Chin Herzprobleme hat.

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Liebe Grüße, Angelika

*allesinddoof*


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 18.05.2008, 11:43 
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...[von wegen Lieschen Superdau *grummel*]...

Du warst ja auch nicht gemeint meinerseits. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 18.05.2008, 14:39 
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Pyramidenspitze
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Meinerseits auch nicht ... :D
Eher die Leute, die es tatsächlich fertigbringen, stundenlang zu lüften und wo sich im Laufe des Threads herausstellt, daß sie ausgerechnet auf der Südseite zur Mittagszeit, wenn die Sonne direkt draufknallt, gelüftet haben ...

Zitat:
- Weil ich den ganzen Sommer über tagsüber verdunkelt hatte, bekam ich dann auch noch Ärger mit dem damaligen, extrem neugierigen Vermieter. Er konnte ja nicht mehr 'reingucken, und so hat er mich denn angefaucht, daß das bei mir ja wäre, wie damals bei der RAF, so heimlichtuend.

:shock:
Jetzt ist man also schon per definitionem bei der RAF, wenn man auch nur Tiere hält und versucht, sie im Sommer halbwegs kühl zu halten?

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 18.05.2008, 15:21 
Mal so ne ganz blöde Frage von meiner Seite, versucht man nicht auch als nicht Chinchilla-, bzw. Tierhalter es sich im Sommer schön kühl im Haus bzw. in der Wohnung zu halten?
Wir haben auch schon bevor wir die Chins hatten immer schön Rollläden runter und Abends durchzug gemacht. Die paar järchen die ich nun die Chins habe mache ich das nicht anders und wir hatte noch nie Probleme. Bis vor zwei Jahren habe ich mir auch nie großartige Gedanken darüber gemacht. Da es immer kühle Steine oder Fliesen oder Metallwannen zum abkühlen im Käfig gab.


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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 19.05.2008, 20:58 
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Zitat:
Mal so ne ganz blöde Frage von meiner Seite, versucht man nicht auch als nicht Chinchilla-, bzw. Tierhalter es sich im Sommer schön kühl im Haus bzw. in der Wohnung zu halten?

Es soll Leute geben, die sich die Härte geben und es wissen wollen, was sie an Hitze ertragen mögen... aber ja, i.d.R. wird ein normaler Mensch wohl schon darauf bedacht sein, sein Haus kühl zu halten, Läden verschliessen, abdunkeln, etc.

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 20.05.2008, 12:42 
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Pyramidenspitze
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Der Mensch stammt ursprünglich mal aus dem warmen Afrika und ist doch recht tropenresistent ... so haben Menschen an Anpassung an tropische Klimata ihr Fell verloren ...

Chinchillas stammen offenbar aus Gegenden mit kühlen bis kalten Nachttemperaturen und extrem heißen Tagestemperaturen. Ihre Anpassung an diese Verhältnisse ist es scheinbar, es sich zwischen kühlen Steinen oder in fremden Höhlen gemütlich zu machen und den heißen Tag abzuwarten ... sie haben im Gegensatz zum Menschen zwar eine gute Anpassung an extreme Kälte, aber ganz offensichtlich keine Anpassung an extreme Hitze. Wenn also der Mensch nur schwitzend in seiner Bude hockt und flucht, sind die Chins schon dabei, den Abgang zu machen ...
Noch fieser wird es, wenn der Mensch tagsüber der wohniglichen Hitze durch Arbeitengehen in klimatisierten Räumen oder Badengehen in Freibädern entweicht, nicht aber im Entferntesten an seine Mitbewohner denkt, die ihrerseits vermutlich auch lieber Badengehen würden, wie in einem überhitzten Wohnzimmer der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein ... die Ignoranz des Menschen ist hier grenzenlos, es gibt sogar genügend Menschen, die zwar ihr Schlafzimmer auf erträgliche Temperaturen halten, aber das Wohnzimmer, in dem sie sich eh kaum aufhalten, sich aufheizen lassen. Pechsache, daß die Chins als so eine Art Dekomaterial im Wohnzimmer stehen %)

Dann denke man mal an die Extrempäppelheimer, die in ihren Wohnungen die Chins stapeln, wie unserereins die Bücher ... jedes einzelne Chin ist ein kleiner Ofen für sich, der mehr Hitze erzeugt, wie man je durch Aufhängen tonnenweiser nasser Tücher vernichten kann. Nun sitzen da aber nicht nur ein oder zwei kleine Öfchen, sondern oftmals 20 oder 30 auf engstem Raum! Da hilft noch nicht mal mehr eine gut durchdachte Lüftung, um hier gegen das Aufheizen der Chinöfen anzukommen!
Sollten dann auch noch die Pfleglinge möglichst weit voneinander wegrücken, um wenigstens etwas weniger Wärme ausgesetzt zu sein, werden sie sofort zum Zwangskuscheln in Transportboxen verfrachtet, die ihrerseits die Chinofenwärme noch zusätzlich sehr gut isolieren. Es sind so locker Temperaturen von bis zu 36°C möglich, sollten die Chins die tatsächlich noch überleben, sind durch das ausbrechende Hitzefieber sogar Temperaturen von bis zu 40°C möglich.

Übrigens ist dies die Temperatur, die das Fleisch der Chins für Rohköstler ungenießbar macht, da es auf mehr wie 40°C erhitzt wurde ... Rohköstler gehen davon aus, daß derartig hohe Temperaturen die Molekülstruktur ihres Essens derartig verändert, daß sie giftig wird ... nun, ganz unrecht haben sie nicht, die meisten Eiweißmoleküle werden tatsächlich ab 40°C irreversibel geschädigt.
Ob das der eigentliche Grund für das Stapeln der Chins ist?
Das Schützen der geliebten Tiere vor Diebstahl und Aufessen durch nichtvegegetarische Rohköstler?

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 Betreff des Beitrags: Re: Umgebungstemperatur
BeitragVerfasst: 20.05.2008, 21:38 
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Moderator und Technik
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Zitat:
Chinchillas stammen offenbar aus Gegenden mit kühlen bis kalten Nachttemperaturen und extrem heißen Tagestemperaturen.

Ich habe zwar keine konkreten Klimadiagramme im Kopf noch griffbereit, aber meine doch zu wissen, dass man hier differenzieren sollte:
Chinchilla chinchilla aka. Kurzschwanz-Chinchillas kommen in der Puna, einer Hochebene der Anden von Nordchile, Peru vor, wo es in der Tat sehr grosse Temperaturunterschiede gibt zwischen Tag und Nacht. Ich meine aber, dass das Meer als Wärmespeicher ausgleichend auf die Temperatur wirkt und so grosse Tag-Nachtschwankungen abschwächt, dass wir eben bei den in Küstennähe lebenden Langschwanz-Chinchillas (Chinchilla lanigera) ein anderes Klima vorfinden und ich doch meine, dass wir hier keine so extremen Temperaturunterschiede haben... aber ja, je weiter wir ins Landesinnere kommen, desto mehr bekommen wir den Einfluss des Kontinentalklimas mit seinen starken Tag-Nachtdifferenzen zu spüren.

Zitat:
Dann denke man mal an die Extrempäppelheimer, die in ihren Wohnungen die Chins stapeln, wie unserereins die Bücher ... jedes einzelne Chin ist ein kleiner Ofen für sich, der mehr Hitze erzeugt, wie man je durch Aufhängen tonnenweiser nasser Tücher vernichten kann. Nun sitzen da aber nicht nur ein oder zwei kleine Öfchen, sondern oftmals 20 oder 30 auf engstem Raum! Da hilft noch nicht mal mehr eine gut durchdachte Lüftung, um hier gegen das Aufheizen der Chinöfen anzukommen!

In der Tat, das sind wichtige Dinge, die gerne vergessen werden, Tiere, Menschen aber auch Computer und technische Geräte können ziemlich viel Wärme erzeugen (wir hatten im Studium da mal ein gutes Anschauungsobjekt, ein klimatisiertes Zimmer, aber mit etwa 25 Studenten, alle ihre Notebooks am Laufen... da war die Klimaanlage ganz schön gefordert und zwecks schlechter Konzeption hatten wir letztlich dennoch ein unerträgliches Klima im Zimmer... die Bibliothek, welche viel Platz und wenig Leute jeweils hat war dagegen schön runtergekühlt auf schätzungsweise kühle 18 Grad). Umso wirksamer sind diese Wärmeerzeuger, je mehr sie sind und desto kleiner der Raum... logisch, aber wer jetzt ökonomisch denkt, sprich Platz sparen will, der tut ein übriges, dass es ganz schnell schön warm werden kann... die Tiere werdens danken... %)

Zitat:
Übrigens ist dies die Temperatur, die das Fleisch der Chins für Rohköstler ungenießbar macht, da es auf mehr wie 40°C erhitzt wurde ... Rohköstler gehen davon aus, daß derartig hohe Temperaturen die Molekülstruktur ihres Essens derartig verändert, daß sie giftig wird ... nun, ganz unrecht haben sie nicht, die meisten Eiweißmoleküle werden tatsächlich ab 40°C irreversibel geschädigt.

Nana,... da gehts um die Gerinnung des Eiweiss, was für den tierischen Organismus nix anderes als Exitus bedeutet. Bevore sie also ungeniesbar werden, müssten sie zuerst mal sterben... und wer isst schon gerne Tiere, die einen ominösen Tod (da Hitze als Ursache verkannt wird) gestorben sind, ev. ein besonders gefährliches brasilianisches Chinchilla-Virus oder Parasiten (Giardien!)... usw. etc. pp. man weiss ja nie, da man keine Ahnung hat von Zusammenhängen und Hintergründe ist der Raum für wilde Spekulationen gross.

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