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 Betreff des Beitrags: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 09:31 
Hallo,

da das Thema auf Grund einiger Tierheim-Vermittlungen und persönlicher Dinge hier grade mal wieder aktuell ist, möchte ich das nochmal ansprechen.

Mir wurde nun mehrfach mitgeteilt, dass 50 Euro für ein kastriertes Standard zu viel sein. 35 für ein Stanni-Mädel sei auch zuviel.

Ich versteh das ehrlichgesagt nach wie vor nicht.

35 Euro sind zuviel? Für ein Tier, dass 10 Jahre oder länger leben kann? Für ein Tier, das locker mal das 5fache an TA-Kosten bringen kann?

Woher soll ich wissen, dass der zukünftige Halter bereit ist, in das Tier zu investieren, wenn es schon an 35 oder 50 Euro scheitern soll????
Als Antwort bekomme ich dann sowas wie "Woanders krieg ich die geschenkt"...gut, bitte. Weiß ich.

Ich kann mich erinnern, mein erstes Tierheim-Chin "kostete" nichts. Freiwillige Spende.
Ich hab 50 Euro bezahlt und nen Käfig dagelassen. Und hatte ein schlechtes Gewissen, dass es zuwenig sei. Und das Tier war bereits 5 Jahre alt und auch ein Stanni. Ja und? Ihre TA-Kosten überstiegen dies locker ums Vierfache...und dennoch wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie sei das Geld nicht wert.

Diese Wegwerf-Gesellschaft entsteht doch erst durch solche Schleuderpreise. Oder seh ich das falsch?
Wie oft hab ich es beim TA schon erlebt, dass Tiere zum Einschläfern dagelassen wurden, weil ein neues billiger sei....

Ich bin ja momentan z.B. auch dabei, meine Lani zu vermitteln. Das ist das krasse Gegenbeispiel. Da kommen Mails mit Geboten von 250 Euro (sie ist steril), und dann sag ich ab, weil mir der Platz einfach nicht passt und darf mich blöde anreden lassen, ob das Angebot zu niedrig sei....es geht doch nicht darum, Geld mit Schutzgebühren zu verdienen?!?! Und da finde ich persönlich es auch völlig wurscht, ob das Chin grün, gelb oder grau ist...es lebt! Und das meist recht lange!

Oder im Tierheim z.B. Ich weiß, wie sich um die Tiere in "meinem Stamm-TH" gekümmert wird...da find ich 35 Euro Schutzgebühr noch wenig.

Sorry, ich ärger mich gerade über einige Anfragen in meinem Postfach...und das war schon immer ein Thema, über das ich mich ärgern kann.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 09:52 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 1430
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Hallo Bianca,

nicht ärgern.
Leider ist das so im Moment - hoffe das ändert sich.

Sogar in Zoohandlungen bekommt man inzwischen ein Standard für 40-50€. Beige hab ich gesehen inzwischen 50-65€.

Auch bei div. Ausstellungen wird gehandelt bis zum geht nicht mehr.
Ist mir vollkommen unverständlich.

Das Tier sieht mich an - das Tier hat sich mich ausgesucht - das ist meins.
Da zahle ich was immer es kostet.

35€ find ich eine Schweinerei, ganz ehrlich. Wo soll das noch enden.
Die dir für Lani mehr geboten haben wissen wohl was Kastration bei Chin-Weibchen kostet von Vor- und Nachbehandlung ganz zu schweigen.

_________________
LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 09:56 
Ja, die 250 dürften die TA-Kosten knapp decken. Aber da kann das Angebot noch so doll sein, wenn mir der Platz nicht gefällt. :P

Ich hab vor kurzem einen Stanni hier für 110 Euro gesehen..armer Chin, den kauft wirklich keiner bei dem Preis. Obwohl :D vielleicht gibt es ja ein paar mehr Leute wie uns :D :)

Ich hab bisher nie verhandelt. Was meinst Du, wie blöde die Leute mich angeredet haben, weil ich für ein behindertes Chin nach Hamburg geflogen bin von München aus? Mir egal, ich wollt das haben, und auch wenn es somit mein teuerstes Chin war, das war und ist mir egal.
Aber das wird nun doch sehr off topic.

Hängt eine Schutzgebühr mit der Farbe, dem Alter des Tieres zusammen? Was meint ihr? Wie hoch sollte eine Schutzgebühr (ich spreche hier nicht vom Züchterkauf) sein?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 10:03 
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Pyramidenspitze
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Beiträge: 1430
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Hallo Bianca,

Zitat:
Ja, die 250 dürften die TA-Kosten knapp decken. Aber da kann das Angebot noch so doll sein, wenn mir der Platz nicht gefällt.

*daumenhoch* Der Platz ist wichtig nicht das Geld - gebe ich dir recht.
Zitat:
Hängt eine Schutzgebühr mit der Farbe, dem Alter des Tieres zusammen? Was meint ihr?
NEIN

Zitat:
Wie hoch sollte eine Schutzgebühr (ich spreche hier nicht vom Züchterkauf) sein?
Bin froh dass ich mir darüber keine Gedanken machen muss - meine/unsere Tiere sind alle unbezahlbar.

_________________
LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 10:22 
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Team Helfer
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Hallo!

Also ich habe beobachtet, daß (zumindest im Zoohandel) die Preise für die Tiere wohl nach Farben gestaffelt sind.

Mal zwei Beispiele:
Stannis habe ich (beim Dehner in unserer Nähe) mal für 66€ gesehen. Die haben jetzt keine Chinchillas (und auch keine Degus) mehr, weil "es zu viel Aufwand ist" und die Tiere ewig lang da sitzen und versorgt werden müssen.
"Auf Anfrage können aber von einem Züchter Tiere beschafft werden".
In der Zoohandlung, in der mein Heinrich zur Urlaubsbetreuung bisher war, saß letztes Jahr mal ein junges dunkles Tier (black velvet oder ein Ebony - weiß nicht mehr). Der Ladenbesitzer wollte 99€ für das Tier haben, hat den Kleinen dann selbst genommen, da er nicht verkauft wurde.

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Grüße, Ildiko mit den beiden Turtel-Chins

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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 10:26 
Ja, aber das sind Kaufpreise.

Es geht hier eher um Schutzgebühren, sprich um Tiere, die an einen bekannten Platz vermittelt werden und nicht in die Zucht gehen sollen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 12:08 
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Schlangenbeschwörer
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Ich persönlich finde, dass das ein ganz schwieriges Thema ist. Klar sind die Preise in den TH seehr gering (bei uns für ein Mädl 15€ und ein kastrierter Bock 20€), wenn man jedoch die Preise erhöhen würde, könnte ich mir vorstellen das gerade weil alle so geizig sind, niemand mehr ein Tier aus dem TH holen würde, sondern nur noch über privat.

Ich selbst habe 4 TH Chins und habe dann immernoch Futter dagelassen.

Mir wäre auch wichtiger, dass das Chin in gute Hände kommt, und es würde mir auch zu denken geben, wenn jemand sagt, dass ihm 50€zu viel sind... was ist bei einer teuren Krankheit?

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Lg Annemarie mit ihren 7 Fellkugeln + kleine dicke Minimaus Lia
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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 12:14 
Danke für Deine Antwort.

Ich hatte auch eine Interessentin für Lani, die einen 2 Jahre alten Bock hat. Sie käme auf Grund ihrer Haltung für mich ohnehin nicht in Frage, teilte mir jedoch mit, dass sie 80 Euro für Lani zu teuer fände. Ich hätte Lani zu ihr bringen sollen, sie wohnt ca. 130 km (einfach) von mir entfernt.

Wenn ich nun das Benzin nichtmal mitrechnen würde, finde ich sowas noch immer unverschämt bzw. traurig. Lani ist steril durch OP (somit garantiert steril und nicht nur "vermutlich"), gesund und eine hübsche Maus, dass sie nun violett ist, interessiert mich beim Betrag nicht. Würde sie ihr Böckchen kastrieren und ihm ein Weibchen dazukaufen, wäre sie bei weit über 80 Euro. Zumal sie unbedingt was Violettes oder was geschecktes wollte...da dürfte sie mal anfangen zu rechnen ;) aber wie gesagt, kam ohnehin nicht in Frage.
Aber so eine Einstellung - und das ist keine Minderheit - gibt mir zu denken...


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 12:25 
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Moderatorin
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Beiträge: 1571
Meiner Meinung nach sollte die Schutzgebühr nicht zu niedrig sein. Aus mehreren Gründen:
Was nix kostet, ist auch nix wert. Der Vernachlässigung wird schon mit der Abgabe Vorschub geleistet. Und der unüberlegten Anschaffung.
Höhere Anschaffungskosten könnten vielleicht auch verhindern helfen, daß das Billigvieh aus zweiter Hand bei der nächstbesten GElegenheit weiter- und weitergereicht wird. Einfach, weil der Interessentenkreis auf wirkliche Interessenten eingeschränkt wird.
Es kann auch günstig sein, das ganze quasi als Hinweis auf die Liquidität anzusehen. Kann derjenige sich den Preis nicht leisten, wie steht es dann erst mit TA-Kosten? Gerade bei Tieren aus schlechter Haltung, die in Tierheimen landen, kann man in kürzester Zeit reichlich investieren. Eventuell kann man da später verrechnen.

Und, so gesehen, sind Farbe oder Alter eher zweitrangig.

Zur blöden Anrede: Ärgere Dich nicht, sieh es als Bestätigung Deiner Meinung. Sie haben Dir aus ihrer Sicht ein nicht abzulehnendes Angebot gemacht. Da vermutet oder unterstellt wird, daß Du mit 250 Euro nicht zufrieden bist, kann man davon ausgehen, daß eben für diese Leute eher das Geld, und nicht Lani als Persönlichkeit im Vordergrund steht.

_________________
Liebe Grüße, Angelika

*allesinddoof*


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 13:51 
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Pyramidenspitze
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Ich habe nix für Medo und Lino gezahlt (naja, stimmt nicht ganz, Lino hatte ja eine Schutzgebühr, aber Medo kostete gar nix und wurde mit dem Angebot abgegeben, daß ich nicht mal nen TA bezahlen braucht). Nun, führt das dazu, daß ich die Beiden vernachlässige?

Die vielen Podencos, Malamuten, Rassekaninchen und Rassemeerschweinchen etc, die man immer häufiger an Autobahnraststätten und im Wald finden, hat bei denen der hohe Anschaffungspreis dazu geführt, daß die Tiere als wertvoll angesehen wurden?

Die meisten Tiere, die im TH Limburg abgegeben werden, sind Tiere, die für reale Preise in Zoofachhandlungen und bei Züchtern gekauft wurden, nur sehr wenige davon wurden kostenlos übernommen. Besonders auffällig ist das bei Katzen.
80% die üblichen "Märzenkatzen" der Bauernschaft ... ein Landwirt würde niemals ein Notfalltier übernehmen, weder mit noch ohne Schutzgebühr, die entsorgen nur die Katzen, die für ihre Höfe schlichtweg zuviel sind.
fast 15% Rassekatzen, die mind. 500 Euro gekostet hatten, darunter Siam- und Main Coonkatzen aus bester Abstammung, die nicht unter 2000 Euro abgegeben wurden.
5% schwierige, kranke, alte und andere Notfallkatzen, die einfach durch Umzug oder aufgrund ihres Wesens nicht mehr gehalten werden können bzw beschlagnahmte Tiere ...

Wie hoch müßte also die Schutzgebühr sein?

Ich hab früher eine Schutzgebühr als notwendig hingenommen, inzwischen bin ich durch verschiedene Erlebnisse sogar dafür, daß Notfalltiere niemals gegen Schutzgebühr abgegeben werden sollten, sondern nur für kostenlos auf Lebenszeit in Pflegestellen gegeben werden sollten.
Warum?

1. Geschäftemacherei durch eine unkontrollierte Produktion von "Notfalltieren" zwecks Einnahme der Schutzgebühren als Bezahlung wird dadurch im Ansatz unmöglich gemacht.
2. Das Tier bleibt im Besitz desjenigen, der es in gute Hände vermitteln will, er kann also das Tier jederzeit wieder abholen, sollte er mitbekommen, daß das Tier eben doch nicht in gute Hände geraten ist, sondern er sich in der Wahl des zukünftigen Halters geirrt hat.
3. Sollten sich die Lebensumstände beim neuen Halter ändern, hat dieser jederzeit die Möglichkeit und sogar die Pflicht, bevor er das Tier wie ein Wanderpokal weiterreicht, wieder an den ursprünglichen Halter (Eigentümer!) zurückzugeben bzw der ursprüngliche Halter kann mit dem neuen Halter (Besitzer!) gangbare Kompromisse führen. Hält sich der Eigentümer oder der Besitzer nicht an die Abmachungen, kann geklagt werden.

Ein aussagekräftiger Pflegevertrag regelt, wer wann wie wo weshalb welche Kosten zu übernehmen hat.
Nur so ist für beide Parteien sichergestellt, daß es sich tatsächlich um ein Notfalltier handelt und es nach den Vorstellungen des Vermittlers (Eigentümers) untergebracht wird. Alles andere ist Augenwischerei und öffnet dem Betrug Tor und Tür!

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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 14:26 
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Team Helfer
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Beiträge: 1319
Wohnort: Rottenburg a. Neckar
Ich bin nicht einverstanden damit, daß Tiere kostenlos oder nur auf Pflege-/"Kommissions"-Basis hergegeben werden sollen, weder von privat an privat noch vom TH oder Pflegestelle an privat noch von sonstwo nach privat. Vielmehr stimme ich mit Angelika/owl überein, daß über die Bereitwilligkeit zur Zahlung einer bestimmten Schutzgebühr zum einen die Liquidität und zum anderen das tatsächliche Interesse am Tier ablesbar ist.
Eine wichtige Frage an die Interessenten finde ich ist, ob schon mal Tiere gehalten wurden. Stichwort: Einstellung zur Verantwortung für Tiere.

Meinen Heinrich habe ich als Jungtier auch kostenlos von privat bekommen (weil weder ich noch die Zieheltern es besser wußten) und er lebt jetzt fast 8 Jahre bei mir. Niemals habe ich einen Gedanken daran verschwendet, ihn abzugeben. Nicht als ich damals mir das Geld für sein Futter zeitweise vom Mund abgespart habe (und dafür selbst abends nix gegessen habe) und auch nicht als ich durch die halbe Republik umgezogen bin, er kam mit und blieb und bleibt MEINE Heiner-Roulade.

Meine Meinung ist - Wo ein Wille ist, da wird sich immer auch ein Weg auftun...

Ein Vertrag ist sicher wichtig, da kann man auch eine evtl. Rücknahme (z.B. mit teilweiser Rückvergütung der Schutzgebühr - je nach Aufenthaltsdauer) vereinbaren und noch einige andere Dinge, die wichtig erscheinen.
Aber wenn, dann übernehme ich ein Tier mit allen Rechten (Eigentumsübergang) und Pflichten (Zahlung Schutzgebühr, TA/Medizin, Futter, geeignete Unterbringung usw. usf.). 3-2-1-doch nicht meins - nee, das ist nix für mich.

Die geeignete Unterbringung sollte der Vermittler ja vor der Abgabe des Tieres kontrollieren - entweder durch Besuch oder zumindest durch Anforderung von Bildern. Auch nach der Vermittlung des Tieres sollten ehemaliger und neuer Futterknecht in Kontakt bleiben. Und das scheint schon recht gängige Praxis zu sein.

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Grüße, Ildiko mit den beiden Turtel-Chins

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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 14:33 
Schließe mich da auch Angelika bzw. Ildiko's Ausführungen an.
Medo war eine Ausnahme - an Medo ist offensichtlich, dass sie nicht "normal" ist, sowohl im Verhalten als auch im Wuchs. Daher habe ich gesagt, ich bezahle falls nötig die TA-Kosten.

Ich habe meine süßeste Stanni-Maus damals für 20 Euro gekauft...danach bin ich in den Zooladen und hab 80 Euro auf den Kopf gehauen, weil ich ein so schlechtes Gewissen dem TIER gegenüber hatte und hab ihm allerlei Blödsinn gekauft.

Weißt Du, wenn mir jetzt im Tierheim ein Tier geschenkt wird - ok. Ich hab meine Art mich zu revanchieren und tue das auch ohne Gegenleistung, das wissen auch die Leute, die mit mir "zusammenarbeiten", was den Tierschutz betrifft.

Aber von privat an privat würde ich ein Tier nichtmehr herschenken. Gut, wenn es eine Freundin ist, Brigitte z.B., die hat Benito, da wär ich nie auf die Idee gekommen, Geld zu nehmen...ich war froh über dieses Zuhause, aber ich denke, solche Plätze gibt es selten.

Aber an bekannte Personen wird nix mehr verschenkt, was lebt...da hab ich zu viel negatives erfahren bzw. mitbekommen.

Das einzige, worauf ich noch bestehe:
Wenn das Tier irgendwann nichtmehr dort bleiben kann, will ich ein Vorkaufsrecht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 14:33 
Ich finde es nicht richtig, von Preiseverhandlungen über Schutzgebühren auf das Setzen von Prioritäten bei den neuen Besitzern zu schließen. Natürlich sollte mir das Tier etwas "wert" sein. Nur bezweifle ich, dass sich das durch einen Preis ausdrücken lässt. Außerdem kommt es auch immer auf die Situation den neuen Besitzers an. Ich habe für meinen "neuen" kastrierten Bock ( 9 Monate alt) nur 20 Euro bezahlt. Der Preisvorschlag kam nicht von mir, aber viel mehr als 50 Euro hätte ich kaum ausgeben können.

Das hängt nicht damit zusammen, dass mir das Tier nicht genug wert ist. Nur habe ich von Frau Gisela L. (da wusste ich es noch nicht besser) zwei Notfellchen übernommen. Kostenpunkt: 50 Euro plus 40 Euro Benzin. Die VG mit meiner hat nicht geklappt. Ich wollte die Notfellchen auch nicht zurück bringen, also musste ein neuer Käfig bzw. Umbau her. Kostenpunkt: 100 Euro. Für den Neuen kleinen Mann bin ich nochmals 30 Euro für Sprit losgeworden. (Mal ganz abgesehen von der TA-Rechnung für Kasimir (vorheriger Partner von meiner "Alten"), der leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist, Kostenpunkt: 50 Euro). Und meine Ersparnisse sind langsam aufgebraucht. Darum war ich für den 20 Euro Preis sehr dankbar.

Und wenn mri jetzt jemand sagen würde, dass mir meine Tiere zu wenig wert seien, weil ich möglichst wenig für die Anschaffung bezahlen will, fände ich das wirklich ungerechtfertigt. Ich finde wirklich, man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Man kann sich auch nicht selbst als Beispiel nehmen, weil man extra nach Hamburg geflogen ist, um ein Chin zu übernehmen. Das ist vermutlich etwas, was sich nicht jeder Halter leisten kann. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht 10 Jahre um mein Tier kümmer.

Ich kann verstehen, dass zu viel Geiz und merkwürdige Anfragen und Erwartungen nerven, aber so ganz kann ich deine Haltung nicht gut verstehen. Im Grunde genommen müsste dir doch der Preis für Lani egal sein, Hauptsache sie hat es gut.

Gruß
sinfini


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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 14:42 
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Team Helfer
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Registriert: 06.02.2008, 18:38
Beiträge: 1319
Wohnort: Rottenburg a. Neckar
Sinfini, kann schon Deine Einstellung nachvollziehen. Darum ist ein möglichst enger Kontakt zwischen Vermittler und Interessent so wichtig. Da sieht/spürt man als Vermittler, wer ein gutes Herz aber nur ein schmales Portemonnaie hat und wer nur feilschen will aus Geiz!

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 Betreff des Beitrags: Re: Schutzgebühren für Chinchillas etc.
BeitragVerfasst: 04.04.2008, 14:42 
Hi,

hm...und wenn jetzt Person X ein offensichtlich tolles Zuhause bietet, mir aber verkündet, 50 Euro könne man nicht aufbringen? Was dann, wenn Lani 2 Wochen später vom Brett fällt und sich den Fuß bricht? Kann man es dann? Was wäre gewesen, hätte die OP nicht bei mir stattgefunden sondern beim neuen Besitzer? Zahlt der mal eben 200 Euro für diese OP, oder wird das Tier totgepäppelt, weil die in den Foren billigere Vorschläge liefern können, die das Gewissen auch beruhigen?

Ich nehme mich nicht als Beispiel - ich erwarte von niemandem, 700 Euro für ein Chin auszugeben. Ich wollte es haben, ich arbeite hart und viel, ich bin hingeflogen. Das erwarte ich von niemanden. Aber ich erwarte, dass jemand bereit ist, für ein Tier, dass 10 Jahre bei ihm lebt, 50 Euro auf den Tisch zu legen. Dieses Tier lebt - sind umgerechnet 2,3 Euro pro Jahr dann zuviel erwartet?

Was nix kostet, ist nix wert - genau diese Einstellung haben viele und handeln so. Und wenn ich mich entscheiden soll, ob ich mir ne Stange Zigaretten kaufe oder ein Chin aus dem Tierheim hole (genau das habe ich erlebt!), dann würde ich dem, der sich diese Gedanken macht, raten, er möge sich bitte einfach ein Plüschtier kaufen.

Ach ja, Sinfini, noch was:
Zitat:
finde es nicht richtig, von Preiseverhandlungen über Schutzgebühren auf das Setzen von Prioritäten bei den neuen Besitzern zu schließen

Dann wäre Lani schon weg - für 250 oder 300 Euro! Überleg den Satz vielleicht nochmal....
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand sagt: Du, ich will die haben, hab aber momentan nen Engpaß. Egal, wenn der Platz passt, dann wird mir der Rest eben irgendwann überwiesen....das hab ich auch schon gemacht.
Aber prinzipiell zu sagen, dass 50 Euro zuviel für ein Chin sind, finde ich schlichtweg daneben. Meine Meinung, an der sich nichts ändern wird, solange ich im Tierschutz auch nur minimal aktiv bin. Im Gegenteil....


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