Yton ist insofern schlecht, da es sich um etwas handelt, was normalerweise in Häusern verbaut wird - der Schadstoffgehalt ist also egal. Dazu kommt, Yton nimmt wunderbar Urin auf und stinkt dann friedlich vor sich hin. Beides nicht so günstig für dein Vorhaben ...
Besser wären deshalb ganz stinknormale Gehwegplatten, wie sie auch für den Garten benutzt werden. Wenn die Schadstoffe abgeben würden, würden Pflanzen drunter leiden und irgendwann würde sich das herumsprechen, daß um Gehwegplatten nix mehr wächst und man sein Gemüse schlichtweg vergessen kann, sobald man Gehwegplatten als Trittplatten in Gemüsebeeten anwendet. Dazu kommt, daß der Urin nicht in die Gehwegplatten eindringt, sondern nur oberflächlich in den äußeren Poren gesammelt wird - bekommt man mit Essigwasser gut in Griff, so, daß da nix stinkt. Wenn da sehr viel reingepullert wird, sollte eingestreut werden ... nicht, daß die Chins in der Nässe sitzen. Dabei zu beachten ist, daß die Einstreu nur dort liegt, wo auch gepullert wird, gerade an heißen Tagen muß es für die Chins möglich sein, den Stein freizuräumen, um sich zum Abkühlen direkt auf den Stein zu legen.
Nasenkontrolle in regelmäßigen Abständen ist wichtig! Wird Ammoniak gebildet (beißender Geruch), muß auf jeden Fall gründlich mit Essigwasser gereinigt werden. Um die Chinnäschen nicht allzusehr mit dem Essiggeruch zu belästigen, lohnt es sich, hinterher mit klarem Wasser nachzuwischen.
Für die Wände ideal wären Klinkersteine oder, noch besser, Tonziegelsteine. Diese nehmen Feuchtigkeit auf, geben es jedoch auch wieder ab, sie sorgen also ähnlich wie Erde, aus denen die Chinchillabauten in Chile sind, für eine für Chinchillas ideale Luftfeuchtigkeit. Sinnvoll sind kleine Löcher zur Belüftung zwischen den Gartenhausunterbodenbrettern und Ziegelwand. Sind die Löcher zu groß, können wildlebende Mäuse rein und sich im Gartenhäuschen ansiedeln - das ist denke ich weniger erwünscht
Die Löcher sollten hoch genug angebracht werden, so zieht es da untendrin nicht, ist aber gut belüftet, einmal damit es kühl bleibt, zum andern, damit genügend Sauerstoff reinkommt und drittens, damit sich kein Schimmel bildet.
Möglich wären auch Feldsteine, Granitstein oder ähnliches ... wobei speziell Tonziegelsteine (oder Backstein, wie sie auch heißen) den enormen Vorteil haben, daß sie leicht antibakterielle und antimykotische Eigenschaften haben, auf Granit wächst bei gleichem Klima eher Schimmel, wie auf Tonziegelstein.
Ob eine Metallwanne überhaupt sinnvoll ist, müßtest du ausprobieren, die müßte allerdings säurefest sein, sonst wird sie durch den Urin der Chins angegriffen und rostet. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Metallwanne eher für ein schlechtes Raumklima sorgt, da sie den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch mit Boden und Untergartenhäuschenraum behindert.
Wenn du das Projekt verwirklichst, könntest du vom Bau Bilder machen und drüber schreiben, ob und wie sich das bewährt?
Ich denke, das Ganze wäre für andere Chinhalter sehr interessant, die sich selbst mit der Überlegung der Draußenhaltung ihrer Chins beschäftigen ...