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Dossier Palmöl http://degupedia.de/board/viewtopic.php?f=26&t=1324 |
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Autor: | davX [ 12.11.2008, 15:24 ] |
Betreff des Beitrags: | Dossier Palmöl |
Huhu, da wir das Thema nun schon des öfteren hab, dachte ich, könnten wir doch die Infos zu diesem Thema an zentraler Stelle etwas sammeln. Ich mach gleich den Anfang mit einem Spiegel-Beitrag: Palmöl-Produktion: Greenpeace greift Öko-Siegel an Darum gehts: Zitat: Gewaltige Regenwald-Flächen fallen der schnell wachsenden Palmöl-Produktion zum Opfer. Hersteller und Umweltschützer feiern jetzt ein neues Öko-Siegel als mögliche Lösung des Dilemmas. Doch das Projekt wird heftig angegriffen - ausgerechnet von Greenpeace. Problem und Bedeutung von Palmöl: Zitat: Palmöl ist allgegenwärtig: Es ist in Seife, Putzmitteln, Margarine, Eis und Schokolade enthalten. Als Bestandteil von Biotreibstoff wird es in Motoren verbrannt. Die Kehrseite: Für die Plantagen sind in den vergangenen Jahren zehntausende Hektar Regenwald zerstört worden, vor allem in Malaysia und Indonesien. (Hervorhebung von mir)Lösungsansatz, das RSPO-Zertifikat...: Zitat: Um das Problem in den Griff zu bekommen, haben 340 Organisationen - Palmöl-Hersteller, Plantagenbesitzer, Händler, Investoren sowie Verbraucher- und Umweltschützer - den "Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl" (RSPO) gegründet. Das Ziel: Unternehmen stellen Palmöl sozial- und umweltverträglich her und können sich dafür mit einem Zertifikat schmücken. ...ist Teil des Problems: Zitat: Die Umweltorganisation Greenpeace übte scharfe Kritik am RSPO und bezeichnete das Zertifikat als "Etikettenschwindel". Das Pikante an den Vorwürfen: Auch Oxfam International und die Umweltstiftung WWF sind Mitglieder des RSPO. (Hervorhebung von mir)
[...] Greenpeace hat nach eigenen Angaben die Geschäftspraktiken des indonesischen Unternehmens United Plantations untersucht [...] Die Firma habe Palmöl-Plantagen in Malaysia vom RSPO zertifizieren lassen und sei damit auch in Indonesien zur Einhaltung von Mindeststandards verpflichtet, so die Umweltschützer. Doch United Plantations zerstöre weiterhin Regenwald, lege illegal Torfböden trocken [...] Das Palmöl der Firma sei ein Klimakiller, sagte Greenpeace-Waldexpertin Corinna Hölzel. "Das Zertifikat ist ein Feigenblatt, und die Regenwaldabholzung geht weiter." |
Autor: | Johnny99 [ 16.11.2008, 13:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Dossier Palmöl |
Der Spiegel greift ja nach einigen Wochen Themen aus der National Geographic auf, nun auch "Albtraum Borneo" (Borneo's Moment of Truth) als: "BORNEO: So stirbt der Regenwald" -> "Bis 2010 könnten die Wälder des Tieflands völlig zerstört sein" -> "Die Beamten hatten jahrzehntelang zugesehen, wie Suharto das Land ausplünderte" |
Autor: | davX [ 16.11.2008, 16:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Dossier Palmöl |
Und hier auch nochmals Palmöl... allerdings nicht Südostasien sondern dieses Mal Südamerika: Zitat: Wie Mauricio García, Koordinator einer Saatgutkampagne, nach Presseunterlagen ausführte, beansprucht in Kolumbien der Anbau von Zuckerrohr und Ölpalmen für Treibstoffe etwa 18 Prozent des Kulturlandes, das seinerseits nur gut ein Zehntel der für die Viehwirtschaft genutzten Fläche ausmacht. Steuerbefreiungen und Subventionen sollen ausländische Investitionen anziehen. Familien mit 7 bis 10 Hektaren Land sind an der Palmöl-Branche auch beteiligt, Grossplantagen verdrängten aber die bäuerliche Bevölkerung. Deren Existenzgrundlage werde auch durch die Beeinträchtigung von Feuchtgebieten, die Verknappung des Holzes und andere ökologische Auswirkungen geschmälert. (Hervorhebungen von mir)
Quelle: NZZ.ch Agrotreibstoffe nicht im Interessen der Armen btw. Südamerika hatten wir nicht auch mal was über Palmöl in Brasilien? |
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