Danke ich komme mit Athica zurecht... mir wird ehrlich gesagt auch nicht ganz ersichtlich wozu diese scharfe Kritik, sie bezog sich doch nur auf mein Posting oder war gerade das das Problem?
Wie dem auch sei...
Zitat:
Desweiteren würde ich gern wissen warum du paschalisiert, vergleich sind keine Argumwente.. Mit sicherheit gibt es in alten ratgebern viel Lesenswertes dies ist pauschal auch richtig, ich ging aber genau auf das Buch von Michael Mettle Erschienen im Jahr 1995 ein.
Ich kenne das Buch
. Es steht in meinem Bücherregal und diese Aussage zum Grünfutter hatte ich dort nachgelesen. Wenn ich ehrlich bin, ich hielt es etwa seit dem Jahre 2003 als mieserabel. Ja das war jene Zeit, als ich in den Foren lernte, dass jeder Ratgeber grundsätzlich baba ist (ok, später kamen dann die Guten heraus in denen das stand, was man in den Foren für gut befand), zuvor war das einer von zwei Ratgebern der (auch) Degus behandelte... und Internet hatte ich da auch noch keins, tja... es waren eben auch jene Argumente, Einzelhaltung, falsche Fütterungstipps, bei den Degus dass sie Obst dürfen (da hat Mettler aber selber sich in späteren Publikationen korrigiert, antwortete damals auf den Diabetesbeitrag von Alexandra Roth in der Rodentia und berichtete über seine Erfahrungen mit zuckerhaltiger Kost und Geburtschwierigkeiten),... es gab da sicher noch vieles mehr, aber ich denke, man sollte differenzieren. Die alten Ratgeber sind sicher kein Ersatz für aktuelle, gute Ratgeber
für Einsteiger, die sich ins Thema einlesen wollen.
Für erfahrene Halter, die mit Fehlinformationen und veralteten Empfehlungen umgehen können, denke ich dagegen, sind solche Bücher je nach dem ziemlich interessant bis sogar wertvoll. Das wollte ich eigentlich ausdrücken.
Ich glaube das war wohl einfach Stein des Anstosses, denn ich gehe doch davon aus, dass wir alle hier mit unseren Meinungen gar nicht soweit auseinander liegen sondern es eher aus einem anderen Blickwinkel bzw. Kontext betrachtet haben (und ja, da kommt noch dazu, dass ich gerne den Leuten wiederspreche, auch wenn ich gar nicht so gross anders über eine Sache denke - Murx eignet sich da eigentlich besonders gut dafür... aber das ist wieder eine andere Geschichte).
Aber um nochmals auf die Einzelhaltung zurückzukommen, das war halt auch so eine Sache. In Liebhaberkreisen war die Einzelhaltung wohl schon früh etwas, das versucht wurde auszumerzen, aber es dauerte seine Zeit, bis das dann auch seinen Niederschlag fand bei den Buchautoren und erst recht in der breiten Öffentlichkeit. Die "Kombipacktierhaltung" als solche dürfte sich wohl erst in den letzten Jahren (etwa zwischen 2000 und 2004) so allmählich durchgesetzt haben und auch heute noch gibt es genügend Überzeugungsarbeiten zu leisten - nicht umsonst siehst du in so machem Forum Leute, die ein Diebrain-Banner in der Sig haben mit einer Message à la "keine Schweinzelhaltung" oder so.
Zitat:
Was ich ihm allerdings anrechnen muß war das er als einer der ersten die Anrgeungn gegeben hat, Eigenbauten anstatt den gekauften kram für chins und Degus anzufertigen.
Siehste, es war nicht alles schlecht in jenem Buch
. Allerdings denke ich, dass das auch bloss ein Zeichen der Zeit sein dürfte. Damals war das Angebot an Tierbedarf um einiges kleiner. Was man heute alles bekommt, vor 10 Jahren gabs teilweise nur ein Bruchteil davon, sicher Laufräder und Co. gabs schon damals, aber die Auswahl damals waren vielleicht die viel zu kleinen quietschbunten Kunststofflauffräder für Hamster in jensten Formen und Ausführungen und dann noch ein paar Easy-Run Metalllaufräder (damals noch überwiegend mit Schereneffekt). Da hat sich viel getan, wenn wir denken an die ganzen Rodipets, aus Holz und in diversen anderen Ausführungen, diese grossen Kunststofflaufräder, ich glaube die heissen WoodentWheel oder so ähnlich und dann bei den Chins die Laufteller, die in der letzten Zeit aufgekommen sind. Nur schon da eine beachtliche Vielfalt, ganz abgesehen davon, wie viele neue Firmen sich seit jüngster Zeit im Kleinsäugermarkt positionieren, z.B. Quiko, ein klassischer Vogelbedarfanbieter,
vertreibt seit neuestem auch Kräutermischungen für Nager, JR Farm gab es vor 10 Jahren vermutlich noch nicht oder war unbedeutend, Agrobs hatte zu jener Zeit ebenfalls noch kein Futterangebot für Kleinsäuger und auch The Pet Factory entstand auch erst etwa in jener Zeit... das darf man nicht unterschätzen.
Aber genau das finde ich wiederum spannend, denn die ganze Entwicklung, die wiederpiegelt sich eben auch wieder in den Büchern von damals. Wenn ich daran denke, was anfänglich in der Deguhaltung noch improvisiert wurde, beim Futter das selbst gemischt werden musste da es noch kein Degufutter gab oder bei der Einrichtung, die Laufräder, die die meisten viel zu klein waren und der Schereneffekt sowie weiteres Zubehör, das vieles selber gebastelt wurde. Da hat sich enorm viel getan.