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 Betreff des Beitrags: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 09.10.2010, 22:44 
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Huhu,

da ja gerne in Diskussionen darauf Bezug genommen wird, dass die Landschaft in Chile karg wäre, möchte ich hier gerne mal ein bisschen ausholen und ein paar Worte zu Chile verlieren. Das Land selber ist durch seine grosse Längenausdehnung schon sehr vielfältig was Natur und Klima angeht, aber auch jahreszeitlich gibt es Unterschiede, welche noch durch Klimaphänomene verstärkt werden.

Das Land und seine Extreme
Etwa über 4300 km erstreckt sich das Land in der Länge, ist aber im Schnitt gerade mal etwas weniger als 200 km breit. Es ist eingeklemmt zwischen dem Pazifik im Westen und Süden und den Anden im Osten, im Norden die Pazifik-Küstenwüste, die Atacama. Im Land selber verläuft entlang der Küste das Küstengebirge, das deutlich weniger hoch ist als die Anden und ganz im Osten wie schon erwähnt die deutlich höheren Anden, dessen Passübergänge oft die Grenze zum Nachbarsland Argentinien bilden. Dazwischen befindet sich das Längstal, das selber wiederum gerade im Norden durch die zahlreichen Flüsse zerschnitten wurde und ihnen entlang sich Täler gebildet haben, die oft jeweils ihr eigenes Klima haben. Ganz im Norden befindet sich in den hohen Anden die Hochebene der Puna. Hier wohnen die Kurzschwanzchinchillas. Zwischen Küste und den Anden erstreckt sich die Atacama und an der Küste gibt es gelegentlich begrünte Gebiete, die sich vom wasserreichen Nebel nähren können. Hier wächst die Loma-Vegetation. Weiter südlich an die trockene Atacama-Wüste schliesst sich eine Steppenvegetation an, ein Gemisch aus Dornstrauch- und Kaktussavanne und Hartlaubvegetation an den weniger sonnigen und feuchteren Standorten. Oft unterscheidet sich die Vegetation zwischen Nord- und Südhängen beachtlich. In dieser Region kommen Chinchillas, aber auch Degus vor. Dieser Vegetationstyp reicht bis in die Mitte von Chile, wo sich Santiago, die Hauptstadt befindet. Dort schliesst sich dann das Seenland an, mit seinem üppigen Grün, das ideale Klimabedingungen für die Landwirtschaft bietet. Weiter südlich wird es noch feuchter und kühler und es tauchen die immergrünen Regenwälder auf, die im Unterholz von dichtem Bambus bewachsen sind. Weiter südlich wird das Klima rauher und der Wald wird erst sommergrün und dann weicht er langsam einer tundraähnlichen Vegetation... hier befinden wir uns in Patagonien.

Jahreszeiten und Klimaphänomene
Auch wenn im Gebiet der Chinchillas und Degus ähnliche Vegetation und Klima vorherrscht wie bei uns am Mittelmeer (mediterranes Klima), gibt es auch in Chile beachtliche Unterschiede während des Jahres:
Trockene Sommer, in denen die Kräuter- und Grasvegetation zu grossen Teilen austrocknet und die Tiere auf Strauchblätter der immergrünen Hartlaubgehölze und Kakteen ausweichen müssen und im Winter dann die üppigen Kräuterfluren durch die reichlichen Niederschläge prächtig gedeihen. Die Degus finden hier ihre energiereichen Gräser und Kräuter, welche ihnen die nötigen Reserven bieten um sich fortzupflanzen und ihren Nachwuchs zu säugen und zu ernähren. Bei den Chinchillas weiss man darüber natürlich nicht so gut Bescheid, aber sie werden da wohl keine Ausnahme darstellen, da die zahlreichen chilenischen Kleinsäuger alle ein ähnliches Fortpflanzungsmuster zeigen. Das Angebot an Nahrung entscheidet beim Degu sogar darüber, ob er sich ein zweites Mal in einem Jahr fortpflanzen kann, was eben nur möglich ist bei besonders üppigen Jahren möglich ist, wenn genug Nahrung vorhanden ist.

Zu diesen starken Unterschiede zwischen Sommer und Winter kommt noch ein zweiter Unterschied dazu, den es dagegen in der Mittelmeerregion nicht gibt: das El Niño Klima Phänomen, auch bekannt als ENSO (El Niño Soutern Oscillation, sprich El Niño Südschwingung). Das sorgt in regelmässigen Abständen abwechselnd für besonders regenreiche, aber auch besonders regenarme Perioden. Das wiederum führt zu Überschwemmungen und Dürre, die etwa im Abstand von 4-7 Jahren auftreten. Die besonders regenreiche Periode heisst El Niño und führt in Südamerika im Gegensatz zu Afrika und Co. nicht zu Trockenheit sondern zu Regenreichtum. Sie lässt die Atacama-Wüste erblühen, lässt die Vegetation so üppig wuchern, dass es regelmässig danach zu Massenvermehrungen von chilenischen Kleinsäugern kommt, insbesondere Neuweltmäuse vermehren sich in Folge stark, teilweise sind auch Degus betroffen und damit steigt wiederum mit etwas Verzögerung die Population der Greifvögel an, die wiederum beim üppigen Angebot an Beute prächtig gedeihen. Das ganze System bricht dann wieder in der selben Reihenfolge zusammen, wenn Niederschläge ausbleiben, die Vegetation sich reduziert, dadurch die Kleinsäuger zurückgehen und dann auch die Greifvögel. Die besonders regenarme Periode dagegen heisst La Niña und führt dazu, dass noch weniger Regen fällt, als zu normalen Jahren. Mit diesen klimatischen Schwankungen sehen sich also Vegetation und Tierwelt von Mittelchile konfrontiert. In den südlichen Teilen nimmt der Effekt des ENSO ab und die Niederschläge verteilen sich ohnehin gleichmässiger übers Jahr. Im Norden dagegen reicht das Klimaphänomen über die Grenzen Chiles hinaus durch Peru bis hin zu Ecuador.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 09.10.2010, 23:37 
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Danke David für den sehr interessanten und informativen Text!

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Tierquälerei beginnt schon bei der Missachtung der natürlichen Bedürfnisse von Tieren.
Prof. Dr. Helmut Pechlaner

meine Seiten: www.chinchilla-scientia.de und www.chinchillaschutzforum.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 10.10.2010, 10:54 
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Wirklich sehr gut zusammengefaßt!
Danke! :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 10.10.2010, 12:14 
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Hallo David,

1A - großes Lob.

Warst denn auch schon mal da? Wenn nicht solltest du - sehr schön dort, sowie alle Länder drum rum ;-)

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LG
Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 10.10.2010, 21:22 
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Huhu ihrs,

der Text ist mehr Handgelenk mal Pi... hätte dazu noch diverse Quellen, aber da ich es aus dem Kopf niedergeschrieben hab konnte ich die nicht so genau angeben. Es soll aber auch mehr einen ungefähren Eindruck vermitteln vom Land, der Geografie und dem Klima dort. Vielleicht arbeite ich mal noch etwas ausführlicheres aus. Geplant wäre es auf jeden Fall.

@Brigitte
Ja da will ich noch hin, steht auf meiner Todo-Liste ;)
Zur Zeit fehlt es mir an Geld, Ausrüstung und Sprachkenntnisse.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 10.10.2010, 23:16 
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Hallo David,

als ich das erste mal da war hatte ich weder Geld noch war mein spanisch besonders gut.
Naja, Rucksack hatte ich ;-)

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Brigitte


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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 11.10.2010, 21:37 
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Wie bist du denn gereist? Ich mein so ein Flug ist nicht gratis... ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 11.10.2010, 23:55 
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Hallo David,

stimmt
Ob ich die erste Reise noch in der richtigen Reihenfolge hin bekomme weiß ich nicht.
Ich (wir, da waren wir noch 2) hatten einen Billigflug nach Venezuela, von da ging es per Daumen, Fuß, Zug und Bus über Kolumbien nach Ecuador, von da ein Flug nach Bolivien, La Paz, da waren wir länger um Spanisch zu lernen. Von da ging es nach Chile und zurück nach La Paz, dann nach Peru und zurück nach La Paz. Das war nie mit Flug. Von La Paz nach Buenos Aires mit dem Zug. So weit ich mich erinnere dauerte das 4 oder 5 Tage - der Horror pur - würde ich nicht nochmal machen und auch niemanden empfehlen. Wobei, das ist schon so lange her, vielleicht hören die Schienen ja nicht mehr einfach mitten im Land auf :). Von Argentinien per Flug nach Brasilien - in beiden Ländern kreuz und quer und wieder zurück und ab und an mal mit Boot unterwegs. Boot war nicht schlecht außer die Mücken - an die kann ich mich auch sehr gut erinnern und div. Ungeziefer. Von Brasilien per Flug nach Florida ;-)

Erste Reise Südamerika = ca. 2 Jahre
Anschließend - Flug nach Florida - Flug - New Jersey. Ach ja, da blieb ich dann auch etwas länger hängen *g*.

Um die Kostenfrage zu klären. Ich habe unterwegs sehr billig gelebt, ich hatte ca. 5 Jahre vorher, 2 Jobs, im Urlaub gearbeitet und in dieser Zeit so gut wie kein Geld ausgegeben, immer nur das nötigste. Ich hatte ein Ziel, ich wusste was ich wollte. ;-)

Als ich von dieser Reise zurück kam hatte ich Glück und Arbeit gefunden bei dem ich in div. Länder reisen musste, unter anderem Südamerika. Habe das einige Male so legen können und meinen Urlaub (oder unbezahlten) dranhängen, denn es gab so viel was ich noch nicht gesehen hatte, es ist so groß und so faszinierend.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 09:21 
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Du Glückliche! Das klingt ja richtig spannend!

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Anderst sehen, heißt Anderes sehen! (Edmund Husserl, Philosoph, 1859-1938)


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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 10:22 
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Hallo Nancy,

Mutsche hat geschrieben:
Du Glückliche! Das klingt ja richtig spannend!

Glückliche! Naja, ich habe früh angefangen Prioritäten zu setzen und hart dafür gearbeitet das zu erreichen was ich wollte ;-)
Spannend! Ja, sicher auch, aber auch sehr interessant und lehrreich für alle Lebensbereiche :)

Übrigens - Süd- und Nordamerika war nicht mein einziges Ziel :twisted:

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 16:44 
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Na dann plaudere mal aus dem Nähkästchen ;) Ich bin gespannt! Außer für die üblichen Urlaubsziele hab ich Deutschland noch nicht verlassen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 17:23 
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:wink:
muss nicht sein :twisted:

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 12.10.2010, 23:23 
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Ich glaube wir haben nur schon andere Vorstellungen. Für mich ist nicht das Reisen an sich das Ziel, sondern ich möchte einerseits den Lebensraum der Degus und Chinchillas einmal selber erleben können, möchte wenn es möglich ist Degus in der Wildnis beobachten, die Pflanzenwelt Chiles life erleben, gute Fotos machen, mit denen ich später wiederum arbeiten kann. Für das Reisen, was mich ja auch fasziniert, genügt mir eigentlich Europa, da gibt es für mich noch viel, das auf meiner Wunschliste steht, ist aber wiederum ein anderes Thema.

Auch was das Fliegen angeht, ich würde eigentlich gerne, soweit möglich darauf verzichten und bin ohne Fliegen in Europa schon weit gekommen.

Was das Thema Geld angeht ist natürlich auch so eine Sache. Ich hab zwar gelernt mit wenig auszukommen, hatte aber bisher nicht die Möglichkeit wirklich gross was anzusparen, bzw. ging 2004 mein damals Gesparte drauf für Südfrankreich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 13.10.2010, 09:20 
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Hallo David,

wie du deine Träume verwirklichen kannst musst du für dich selbst raus finden.
Unser beider Leben ist so verschieden wie Tag und Nacht.

Bei mir ist das nun schon ca. 30 Jahre her - und auch wenn es sich blöd anhört, vieles war damals anders.

Ich hatte keine Verpflichtungen, z.B. keine Tiere.

Ich habe meinen Job immer gekündigt und bin gegangen. Ziel war nicht Zeit- oder anderweitig gebunden. Damals war es auch noch einfacher anschließend wieder Arbeit, Wohnung ect. zu finden. Erscheint mir heutzutage schwieriger.

Ich habe, soweit möglich, in den jeweiligen Ländern gearbeitet, scheint mir auch nicht mehr so einfach.

Reisen war zwar gefährlich, aber ich bin mir sicher nicht ganz so wie es jetzt ist.

Ich war noch jung und ich habe an mir festgestellt, je jünger um so leichter viel es mir alles hinter mir zu lassen. Ich war 18/19 (müsste ich in meinen Tagebüchern gucken ;-) ) als ich das erste mal D verließ.

Die Rückkehr war nicht vorgesehen und manchmal blieb ich auch ohne das vorher geplant zu haben.

Der Konsumzwang und das Leben an und für sich hat nicht das geboten was es heute tut. Auch wenn man nicht so viel Geld verdient hat, man hat nicht so viel ausgegeben, man hat auch sehr viel weniger ge- und verbraucht.

Ich drück die Daumen und wünsche dir dass deine Träume wahr werden.

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LG
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 Betreff des Beitrags: Re: Chile - Land der Extreme
BeitragVerfasst: 13.10.2010, 23:18 
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Genau darum gings mir. Seit da hat sich auch vieles geändert, ja.
Verpflichtungen hab ich auch, wobei ich ggf. für einige Wochen oder evtl. auch länger etwas organisieren könnte.

Was das Reisen angeht, hab ich eher den Eindruck, dass es mir einfacher fällt, da ich die Nachbarländer besser kenne, insbesondere in Deutschland war ich mittlerweile schon in einigen Regionen unterwegs, Frankreich kenne ich auch etwas, bis nach Italien bin ich gekommen und kenne auch den Norden sprich Skandinavien etwas, sowie den Osten und Spanien...

Insbesondere was die Arbeit angeht, ist es schwieriger geworden, das kann ich nur bestätigen. Einerseits sind Qualifikationen heute sehr wichtig, auch Referenzen. Wenn das nicht passt, wird es schwierig, andererseits ist es so, dass viele Arbeit nicht ausgeschrieben wird und unter der Hand vergeben wird. Was ausgeschrieben wird, das untersteht oft einem harten Konkurrenzkampf, da viele Bewerber sich darum bemühen und nicht zuletzt sind auch die Stellen- und Arbeitsvermittlungsbüros wie Pilze aus dem Boden geschossen, die einerseits zwar als Dienstleister auch wieder sich aktiv im Stellenmarkt als Mittler bewegen, andererseits aber auch eine sehr zwiespältige Rolle spielen. Das Ganze ist irgendwie auch professioneller und komplizierter geworden.

Was den Konsum angeht ist klar, da ist einfach das Angebot riesig und verleitet teilweise auch. Andererseits gibt es heutzutage Bedürfnisse, die wären zwar nicht unbedingt nötig, aber gehören heutzutage zum Leben. Etwas fragwürdig ist da eben auch, dass lieber billige Produkte gekauft werden, die schneller den Geist aufgeben, anstatt Qualitätsprodukte die zwar deutlich teurer sind, aber weniger Verschleiss produzieren.
Und was ich zumindest sehr auffällig finde, Ausgang ist hierzulande sehr teuer. War mir am deutlichsten aufgefallen, als wir in Tschechien waren. Das war direkt billig, dazumals. Heute ist es vielleicht auch wieder anders, ich weiss es nicht... Jedenfalls kann man da sehr viel Geld an einem Wochenende durchlassen, wozu?
Die ganzen Clubs und Co. das ist doch ein geschaffenes Bedürfnis. Früher ist man doch eher in die Natur gegangen oder hat bei Kollegen was organisiert oder so. Privat eben ohne gross Kosten zu verursachen.

Zitat:
Ich drück die Daumen und wünsche dir dass deine Träume wahr werden.

Danke :).

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