Chinchilla-Scientia-Forum.de

Hallo,
einige überlegen vielleicht ein paar Pflanzen selbst in der Natur zu sammeln für die Chins. Nun hat ja nicht jeder die erfahrung das er genau weiß wo und was er sammeln soll. Deshalb hab ich mal ein paar Punkte zusammengefast die man beachten sollte:
*nur Pflanzen sammeln die man genau kennt, das heist man muss nicht nur wissen wie die Pflanze aussieht. Sondern man muss auch wissen wie man sie von evtl. ähnlich aussehenden Pflanzen unterscheiden kann.
*niemals alle Pflanzen an standort sammeln, denn sonst stirbt dort die Pflanze evtl aus. Das kann auch bedeuten das man an einem Standort überhaupt keine Pflanzen sammelt, wenn dort nur wenige exemplare stehen. Dann hat man aber vielleicht in nächsten Jahr mehr erfolg. Das ist ein kleines bisschen Naturschutz.
*bei gefärdeten Arten bitte erst Informieren ob man sie überhaupt sammeln darf.
*Eigentumsverhältnisse einer Wiese und damit der darauf wachsenden Pflanzen bitte ebenfalls beachten. Gegebenenfalls um erlaubnis fragen.
*dann wäre da noch die sache mit den stark befahrenen Straßen. Dort sind die Pflanzen stark von Autoabgasen belastet, also nicht unbedingt erste wahl.
*ebenfalls kritisch sollte man an Ackerrändern sein, die Pflanzen dort können mit den auf dem Feld verwendeten Pflanzenschutzmitteln belastet sein.



Falls jemandem noch Punkte einfallen die noch wichtig sind, nur her damit.

PS falls es die falsche kategorie ist, bitte entsprechend verschieben, danke.

Besonders kritisch ist letzter Punkt in der Hallertau und anderen Hopfenanbaugebieten (z.B. Nähe Nürnberg). Der Hopfen wird nämlich öfter und mit Geräten die das Gift höher verteilen, gespritzt.

"Hundepromenaden" meiden.

Übrigens ist die höchste Schadstoffbelastung angeblich nicht direkt am Straßenrand, sondern einige (zig) Meter feldeinwärts, hab ich irgendwo mal gelesen, nebst schöner Grafik dazu. Die Quelle finde ich aber nicht wieder, ist Ewigkeiten her. Hat da wer bestätigende oder widerlegende Info zu?

Und so am Rande: Blei - wie auf manchen HPs noch immer zu lesen - ist im Zeitalter vom bleifreien Benzin eigentlch nicht mehr so das Thema.

Hallo,
habt ihr schon was zur Schadstoffbelastung gefunden? Ich noch nicht.
Das mit den Hundepromenaden ist auch wichtig.

Zur vermutlichen Schadstoffbelastung muß man nicht nur die in einer Gegend vorkommenden Schadstoffe kennen, sondern auch noch die Aufnahmeeigenschaften der jeweiligen Pflanzenart. Während Mieren (also auch die Vogelmiere) z. B. sehr gut Schadstoffe einlagern und speichern und dann auch noch Nitratsammler sind, ist die Wegwarte wiederum in dem Punkt absolut ungefährlich, selbst an vielbefahrenen Straßen wachsend enthält sie kaum mehr Schadstoffe wie die unbelasteten Artgenossen am Waldwiesenwegesrand.

Hallo,

die Studie zur Schadstoffverteilung an Straßen kenne ich auch, weiß aber auch nicht mehr, wo ich sie wieder auffinden soll. Als Begründung dafür, daß Schadstoffe einige Meter neben der Straße a in höheren Konzentrationen gefunden werden, als direkt neben der Straße, wurde Konvektion angeführt. Die Schadstoffe würden über den unmittelbaren Strraßenrand getragen, hieß es.

Ich bin bei einigen "Unkräutern" wegen der Hundeklo-Problematik dazu übergangen, sie dort vorsichtig auszubuddeln und dann in den Topf zu setzen. Daß man dabei keine geschützen Arten entnehmen sollte, oder so räubert, daß Bestände gefährdet werden, sollte selbstverständlich sein.

Hallo,

hab noch was gefunden. Es wird zB auch noch auf Wirkstoffe und Tageszeiten etc eingegangen

http://www.kraeuter-apotheke.net/kraeuter_sammeln.htm
http://www.magieheim.at/jade/krautsammeln.html

LG