Chinchilla-Scientia-Forum.de http://degupedia.de/board/ |
|
Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? http://degupedia.de/board/viewtopic.php?f=12&t=3486 |
Seite 1 von 1 |
Autor: | Bish&Homer [ 19.01.2012, 20:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? |
Ich arbeite mich ja grad in das Thema ein und mir stellt sich die Frage ob es bei Saftfutter (frischem Obst, Gemüse, ect) eine "gefährliche" Grenze gibt die nicht überschritten werden darf. Als Homer damals aufgrund seines Glaukoms abmagerte, konnte ich ihn nur mit Hilfe von Banane, Karotte und Apfel aufpäppeln. Pellets und getrocknete Kräuter, Heu etc. reichten nicht aus. Damals wurde ich allerdings von vielen Seiten gewarnt, dass ich frisches Obst und Gemüse auf jeden Fall meiden sollte, weil sie massive Verdauungsprobleme erzeugen würden, die das ganze nur noch schlimmer machen würden. Da es damals die letzte Chance war den Kleinen wieder auf die Beine zu bringen, hab ich es mit flauem Gefühl ignoriert, es gab nie Probleme und Homie ist wieder fit. Nur bin ich nun einfach am Grübeln, ist es ein Ammenmärchen, dass Saftfutter Gift für Chinchilla-Mägen ist oder muss ich da wenn ich umstelle wirklich aufpassen, dass ich die "gefährliche" Dosis nicht überschreite? |
Autor: | Kaktus [ 19.01.2012, 21:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? |
Grundsätzlich gibt es keine gefährlich Menge. Meine Chins haben alle täglich so viel Frischfutter wie SIE wollen und ich hatte deswegen noch nie Probleme. Natürlich muss man als Halter bei jedem Tier schauen, ob es alles verträgt und in welcher Menge, das gilt ja auch für uns Menschen... Oftmals bekommen eh nur Chins, die eine kaputte Verdauung haben, von Frischem Verdauungsprobleme. Das ist aber dann kein Frischfutterproblem, sondern ein gesundheitliches und eines der Resternährung und man sollte in solch einem Fall sein Fütterngskonzept überdenken und die Darmflora mit natürlichen Mittel stärken und aufbauen. Man sollte jedoch mehr Grünfutter als frische Zweige, Kräuter und Blüten anbieten als Obst und Gemüse, denn das ist natürlicher für die Chins. Dennoch ist Gemüse und Obst frisch täglich erlaubt und so viel die Tiere möchten, insofern sie es ad libitum vertragen. |
Autor: | Schnubbels [ 19.01.2012, 22:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? |
Ach was, eine gefährliche Menge gibt es nicht. Meine Chins bekommen immer so viel Saftfutter wie sie wollen. Mal anders gefragt: Was soll gefährlich sein an z.B. frischem Löwenzahn? Der höhere Wassergehalt? Oder vielleicht die wertvollen Vitamine die beim Trocknen verloren gehen? Lass dich nicht verrückt machen. Du kannst anfangs ja langsam anfangen, wenn du dir unsicher bist, ob deine Chins es vertragen. Wie Kaktus schon sagte, reagieren manche Chins mit Verdauungsproblemen auf Frischfutter, was aber in erster Linie auf eine gestörte Damflora (meist aufgrund falscher Ernährung) zurückzuführen ist und nicht auf das Frischfutter an sich. Wildchinchillas decken ihren Wasserbedarf hauptsächlich über wasserspeichernde Pflanze. Daher erschließt es sich mir nicht, wieso Frischfutter bei Chinchillas teilweise verteufelt wird. |
Autor: | davX [ 19.01.2012, 23:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? |
Huhu, das eigentlich gefährliche ist nicht das Saftfutter, sondern dass es ihnen meist in jungen Jahren schon vorenthalten wurde, sie sich (bzw. ihr Verdauungstrakt und ihre Darmflora) nicht daran gewöhnen konnten und dann das Futter plötzlich umgestellt wird. Das kann in einigen Fällen dann schon zu Problemen führen. Wobei, wenn man die Einführung des Frischfutters nicht überstürzt, lernen die Tiere meist damit umzugehen und das sollte eigentlich problemlos sein. Schwieriger sind da oft dann eher die Samen, gerade Mehlsaaten können bei einigen Chins Probleme bereiten. Erst kürzlich hatten wir hier die Feststellung, dass diese Problem möglicherweise damit zusammenhängen, dass von Anfang an bei der Umstellung auf Grünfutter die Samen verfüttert wurden. Werden sie später eingeführt, so scheint es, werden sie generell wohl besser vertragen. Wobei gesichert sind diese Vermutungen noch nicht, weil die Erfahrungen dazu sind nicht so umfangreich. Auch darf man nicht vergessen, dass viele Chins mit Samen recht gut zurecht kommen. |
Autor: | Bish&Homer [ 20.01.2012, 18:25 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Saftfutter - gibt es eine gefährliche Menge? |
Danke für eure Antworten. Mir hat sich eben auch nie so ganz erschlossen, wieso getrocknete Kräuter in Ordnung, frische aber "gefährlich" sein sollen, aber wenn man es ständig hört, ist man eben doch irgendwann so verunsichert, dass man sich vorsichtshalber dran hält |
Seite 1 von 1 | Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde |
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group http://www.phpbb.com/ |