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 Betreff des Beitrags: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 09.01.2012, 20:10 
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Pyramidenspitze
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Ich hol mal von anderer Stelle in den Ernährungsbereich, denn diese Beobachtung von Kaktus find ich sehr wichtig.

Zitat:
Denn wenn ich so die neusten Umstellungen der letzten und früheren Zeit durchgehe, so fällt auf, dass wenn früh zu Saaten gegriffen wird, die Chins dann kein Frischfutter möchten wohl aber sooo gern Saaten.

Haben die Leute erst Trockenkräuter und Frisches ad lib eingeführt und angeboten und erst Wochen/Monate danach Saaten, scheint es das Problem so nicht zu geben.

Quelle: viewtopic.php?f=50&t=3301&start=30

Das könnte sogar stimmen - Lino und Medo hatten selbst sehr lange gebraucht, bis sie endlich an Frischfutter gingen - sie hatten von Anfang an Samen bekommen. Gerade Lino kannte vermutlich erst wenige Tage lang etwas anderes wie Pellets mit bischen Kräutern und Heu.

Bei Gremmy hatte ich den "Fehler" gemacht, Saaten, nachzufüllen, das gabs also nur sehr unregelmäßig, also Dumbo und Gremmy hatten also die ersten Wochen tatsächlich nur Kräuter, Blüten und Frischkost (und halt ab und an getrocknetes Gemüse und getrocknetes Obst, weil Bobby mir so viel davon dagelassen hatte). Gremmy fing bei mir an, immer mehr Frisches zu futtern. Bei Bobby mochte er wohl nur wenig Frischkost.

Bei Gremmy ist allerdings auch zu beobachten, wenn er so viel getrocknetes Gemüse bekommt, wie er will, frißt er nach einer Woche so gut wie kein Frisches mehr. Also auch hier könnte eine Fehlerquelle liegen (nicht nur bei der Umstellung auf Frischkost)

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 Betreff des Beitrags: Re: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 09.01.2012, 20:30 
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Moderator und Technik
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Registriert: 02.05.2007, 20:50
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Vielen Dank an euch beide für diese Wertvolle Beibachtung! Ich hab das im zitierten Thread überlesen und hätte es wohl nicht gemerkt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 09.01.2012, 21:46 
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ehemalige Moderatorin
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Registriert: 11.01.2009, 11:46
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Oh lustig, hab drüben gerade ein Thema dazu aufgemacht: http://chinchillaschutz.forumieren.com/ ... eihenfolge

Vielleicht äußern sich möglichst viele dazu, denn es wäre tatsächlich wichtig zu wissen, obs so ist bzw sein kann und ob man dann eben entsprechend beraten und als Neuling vorgehen sollte.

Eine weitere Beobachtung ist ferner, dass Weibchen Frischfutter offener gegenüber stehen als Böckchen, Böckchen sich an den Weibchen aber auch teilweise orientieren und dann doch mal reinbeißen, obwohl sie zuvor wenig probierfreudig waren.
Hier haben alle Weibchen bis auf Sookie das Frichfutter mehr oder weniger sofort akzeptiert, bei den Jungs wars schon schwieriger, wobei z.B. Kevin, er früher kaum Frisches aß, heute verhältnismäßig viel davon nimmt seitdem er mit den Mädels zusammen wohnt.

Das schönste Fress- und Selektionsverhalten zeigt Flora, die seit ihrem ersten Lebenstag Frischfutter zur Verfügung hatte und nach wenigen Tagen auch alles mitfraß. ich bin überzeugt, dass Chins mit Selektion und Futterakzeptanz weniger Probleme hätten, wenn sie von klein auf damit aufwachsen würden.

Bei meinen Jungs ist auffällig, dass David FriFu liebt schon Beginn an, aber er wurde als Jungtier im Zoohandel damit schon gefüttert (Möhre, Golliwoog). Die anderen Buben waren da schon sehr mäkelig und mir ist auch nicht bekeannt, das einer von ihnen Frischfutter bekommen hätte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 09.01.2012, 22:38 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
Beiträge: 5781
Wohnort: Hessen
Ich bin selbst davon überzeugt, daß Chins (aber auch die meisten anderen Säugetiere) deutlich besser selektieren können, wenn sie es von Klein auf gelernt haben. Schließlich müssen die meisten Säugetiere erst von ihren Eltern durch Abschauen erlernen, was Freßbar ist oder nicht - und das ist halt in Gefangenschaft oft nicht möglich, eben weil die Eltern und damit auch die Kinder mit Industriefutter oder am Bedarf vorbei gefüttert werden.

Zum Glück können jedoch alle Säugetiere auch im hohen Alter noch dazulernen - sie können es dann vielleicht nicht so gut, wie wenn sie mit naturnahem Futter aufgewachsen wären, aber sie lernen es soweit, daß man sich doch recht gut auf sie verlassen kann. Es wird dennoch bei älteren Tieren immer die Stolpersteine geben, sei es einfach, weil Futterselektion falsch erlernt wurde (bei den Chins eventuell die Saaten, wenn diese gleich von Anfang an im Angebot sind?) oder aufgrund von Krankheit (beispielsweise Darmschäden durch Industriefutter)

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 Betreff des Beitrags: Re: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 10.01.2012, 12:15 
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Registriert: 16.06.2007, 09:51
Beiträge: 1571
Ist es möglich, daß die Sämereienfütterung quasi verhindert, daß die Darmschäden ausheilen? Oder daß eine Anpassung an wirklich karges Futter nicht oder nur verzögert stattfindet?

Bei meinen gab es auch erstmal Kräuter und Frischfutter dazu, und nach einiger Puzzelei die Sämereien. Und auch die nur eine Saat nach der anderen, wegen Wickies Unverträglichkeit.
Interessant finde ich nach wie vor, daß Balou, ein Darmempfindling erster Klasse, die Frischpflanzen mit hohen Gehalten an ätherischen Ölen, bevorzugt Salbei, inhaliert hat. Ich vermute, er hat damit eine Therapie durchgeführt, die Empfindlihckeit war irgendwann einfach Geschichte und kam nie wieder.

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Liebe Grüße, Angelika

*allesinddoof*


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 Betreff des Beitrags: Re: Akzeptanzprobleme bei Umstellung auf FriFu durch Saaten
BeitragVerfasst: 10.01.2012, 17:29 
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Registriert: 07.08.2010, 10:43
Beiträge: 434
Hmm, es ist schwierig zu sagen. Dolly und Ginger hatte ich damals sehr behutsam und langsam umgestellt. Saaten gab es erst nach ein paar Monaten. Trotzdem fressen die beiden nie soviel FriFu wie meine zweite Gruppe. Diese habe ich deutlich schneller umgestellt und auch Saaten angeboten. Und obwohl die im November zu mir kamen (Winter, also sehr wenig FriFu) sind es heute die Tiere, welche sehr viel und auch viel verschiedene FriFu Sachen futtern. Allerdings waren die drei Tiere da alle noch sehr jung, also so zwischen 6-9 Monaten. Dolly und Ginger waren jedoch schon älter als ich sie umgestellt habe. Dolly geht deutlich vorsichtiger und sparsamer mit FriFu um, sie hat es aber wie gesagt auch erst mit 10 Jahren das erste mal bekommen. Ich denke, dass das Alter bei der Umstellung und auch die Tatsache, ob andere Chins in der Gruppe schon FriFu kennen und das neue Chins sich das abschauen kann, einen sehr grossen Einfluss haben. Fuchi ist zum Beispiel auch schon geschätze 7 Jahren alt, trotzdem hat er sich hier sehr schnell an FriFu gewagt und frisst da auch schon betrachtliche Mengen. Aber er sitzt jetzt auch mit Dolly zusammen die das ja schon kennt. Ich bin sehr gespannt, ob nächsten Sommer, wenn die Auswahl dann wirklich gross ist, Fuchi auch nur noch das frisst was Dolly mag oder ob er so vielfältig wird wie meine andere Gruppe die schon von Jung an alles kennt.


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