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 Betreff des Beitrags: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 22:44 
Huhu


Nell hat vermutlich einen Calciumüberschuss wegen zu wenig trinken oder zu viel calciumhaltigem Futter. Wir waren mit ihr beim Ta, weil sie weissen Urin hat (in der Einstreu selbst sieht man das nicht, sondern nur in der Tonschale). Der Ta hat ihre Blase abgetastet aber keine Steine gespürt und davon abgeraten, das Tier mit weiteren Untersuchungen zu stressen. Sondern erstmals schauen, was wir bei der Nahrung machen können.
Nun muss ich herausfinden, ob sie zu wenig trinkt, oder zu viel Calcium zu sich nimmt. Ich habe jetzt mal zusätzlich zum Napf noch eine Tränke in den Käfig gehängt und werde das mal beobachten. Wenn sich nix ändert werde ich ihr die Saaten und Nüsse nicht mehr füttern. Im Moment kriegen sie eben täglich Sämereien. Ich habe mir überlegt diese gänzlich zu streichen, oder mindestens. zu reduzieren auf ein bis zweimal pro Woche. Ist das zu wenig, resp. brauchen Chinis unbedingt Sämereien oder kann ich mit genügend verschiedenen Kräuter, Blätter, Blüten und Rinden auch gänzlich darauf verzichten? Ach ja, seit einigen Wochen gibts keine Pellets mehr. :D
Ich weiss nicht genau nach wie langer Zeit die Niere wieder soweit funktionieren sollte, dass der Urin nicht mehr weiss ist...?
Könnte es vielleicht sein, dass sie wegen dem Calciumüberschuss so aggressiv ist???


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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 23:03 
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Wie viel Frischfutter nimmt sie denn so am Tag zu sich? Wenn sie normal trinkt und genügend Frisches zu sich nimmt, dürfte sie keinen Kalziumüberschuss haben es sei denn es liegt eine Erkrankung des Stoffwechels vor.
Wie lange ist der Urin so? Regelmäßig oder nur ab und an?

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 23:09 
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Sìleas hat geschrieben:
Wenn sich nix ändert werde ich ihr die Saaten und Nüsse nicht mehr füttern. Im Moment kriegen sie eben täglich Sämereien. Ich habe mir überlegt diese gänzlich zu streichen, oder mindestens. zu reduzieren auf ein bis zweimal pro Woche. Ist das zu wenig, resp. brauchen Chinis unbedingt Sämereien oder kann ich mit genügend verschiedenen Kräuter, Blätter, Blüten und Rinden auch gänzlich darauf verzichten?

Ich ernähre eine Gruppe ganz ohne Kraftfutter (kein getr. Obst und Gemüse, keine Saaten, Pellets oder Mischfutter). Aber es gibt täglich genügend frisches Obst und Gemüse zu den Kräutern, Zweigen und Blüten.
Bei den anderen gibts Saaten im Mom nur 1-2 wöchentlich und auch nur paar Mal in der Woche Mischfutter (selber gemixt). Also auch kein Kraftfutter täglich.
Ob eine Fütterung bestehend bloß aus Kraut, Gras und Blüte klappt, weiss ich nicht.


Zitat:
Wir waren mit ihr beim Ta, weil sie weissen Urin hat

Ist der Urin weiß oder milchig-trüb? Weißer Urin ist nämlich eher ein Diabetessymptom, kein Kalziumüberschuss.


Zitat:
Könnte es vielleicht sein, dass sie wegen dem Calciumüberschuss so aggressiv ist???

Ein Tier kann aggressiv werden, wenn es krank ist und dir es durch sein verhalten zeigen will. Tobi war auf einmal total aggressiv bis sich herausstellte, dass es herzkrank ist. Seitdem er behandelt wird, ist er wieder normal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 23:20 
Huhu

Ich habs erst vor ca. zwei Wochen gesehen, als ich ihr eine Schale hingestellt habe, anstatt den ganzen Boden einzustreuen. In der Einstreu selbst sieht man das nicht, sondern erst in der Schale, wenn der Urin getrocknet ist.
Der Urin selbst ist nicht weiss, resp. im Sandbad oder in der Einstreu sieht man eben nichts aber in der Tonschale ist es dann weiss oder mal hat sie im Auslauf in einen Karton gepinkelt und das wurde auch weiss. Es bildet sich dann so eine weisse, Gips ähnliche Schicht die man wegschaben kann...

Zuerst dachte ich dass das Wasser zu kalkhaltig ist und habe ihr dann immer gefiltertes Wasser gegeben. Aber es hat nix geändert, also bin ich zum Ta.
Jetzt im Winter gab es nicht besonders viel Frischfutter resp. nur wenig Auswahl aber jetzt wo es wieder wärmer ist und alles wieder blüht und spriesst gibt es wieder eine grössere Auswahl und vor allem auch wieder in grossen Mengen (ad lib). Oki, ich werde sicher mal die Saaten reduzieren auf ein-zweimal wöchentlich und dann schau ich wie es sich entwickelt.


ed. der Ta sagte, wenn sie zu wenig trinkt, ist es nicht ein Überschuss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 23:32 
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Warum willst du die Saaten eigentlich weglassen? Damit sie mehr Frisches fressen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 03.04.2011, 23:37 
Zum einen ja und zum anderen habe ich gelesen, dass diese zu viel Kalzium enthalten. Ist das falsch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 07:35 
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Hii Sìleas

Sagmal, sind bei dir denn die ganzen Urinflecken so richtig weiss? Bei mir gibts auch vereinzelt kleinere weisse Flecken, allerdings sind das mehr so Spritzer. Und ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass das eher Scheidenflüssigkeit ist. Bei 5 Weibern ist die Chance ja gross das immer mal eine hitzig ist...


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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 08:09 
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Hi Sileas,
Es klingt zwar logisch, dass man bei einem Überschuss von Kalzium kalziumarm ernähren sollte, aber so einfach ist das nicht. Kalzium ist enorm wichtig für unsere Chins und bei einem Mangel im Blut wird das Kalzium aus den Knochen gelöst. Eine kalziumarme Ernährung kann sogar Erkrankungen, wie Blasensteine hervorrufen.

Da wir das Thema letztens im Hilfeforum hatten, erlaube ich mal mich zu zitieren, weil mir gerade die Zeit fehlt :wink:
Allerdings geht's hier um ein Chin, was Blasensteine hat...
lealiana hat geschrieben:
Ich versuche das Thema Kalzium nun einmal aufzudröseln.
Kalzium ist enorm wichtig für Nagetiere, vor allem bei den ständig nachwachsenden Zähnen. Kalzium ist für den Knochenaufbau zuständig.
Ein Kalziummangel kann Skeletterkrankungen und nicht selten kommt es zu Kieferabzessen (fehlendes Kalzium sorgt für weiche Knochen, die Verletzungsgefahr durch banale Dinge wie Heu wird größer).
Das Kalzium, was das Chinchilla nicht benötigt (Überschuss) wird durch den Harn ausgeschieden.

Trockene Ernährung:
Wenn Frischfutter komplett weggelassen wird, produziert das Tier aufgrund der geringeren Flüssigkeitsaufnahme weniger Harn.
Weniger Harn bedeuted auch weniger Ausschwemmung von überschüssigen Mineralien, wie Kalzium.
Außerdem liegt Kalzium bei wenig Harn natürlich viel konzentrierter vor.
Alles Faktoren, die die Erkrankung begünstigen.

Flüssigkeitsbedarf:
Untersuchungen haben gezeigt, dass durch Frischfuttergabe die Gesamtwasseraufnahme erhöht wird.
Das heißt ein Chinchilla kann seinen Flüssigkeitsbedarf nicht einzig durch das Trinken kompensieren.
Folge: Es nimmt stetig zu wenig Wasser zu sich, was Blasenprobleme begünstigt.

Daraus folgen meine Empfehlungen:
1.) unbegrenztes Angebot an Frischfutter (natürlich nach langsamer Eingewöhnung)
2.) Pellets bestenfalls weglassen (Pellets beinhalten chemisch synthetisiertes Vitamin D, was die Kalziumaufnahme anregt und bei Überdosierung zur Steinbildung führt; Pellets beinhalten chemisch synthetisiertes Vitamin C, was calciumoxalhaltige Steine begünstigt)
Interessant zu wissen ist dass eine Überdosierung mit Vitamin C durch natürliche Futtermittel nicht möglich ist, ganz im Gegensatz zu chemisch Hergestellten.
3.) Abwechslungsreich füttern: Die Tiere müssen die Möglichkeit haben das ideale Kalzium-Phosphor-Verhältnis herzustellen.


lealiana hat geschrieben:
Hallo lunae,

Ich hatte ja bereits auf die Wichtigkeit von Kalzium in der Ernährung (hiermit meine ich auch und insbesondere Tiere mit Blasenleiden) hingewiesen.

Warum Kalzium nicht weggelassen oder drastisch reduziert werden sollte:
Kalzium bindet steinbildendes Oxalat.
Wenn zu wenig Kalzium im Darm vorhanden ist, wird die Oxalsäure dort nicht abgefangen, so dass sie ins Blut und in den Urin gelangt.

Andersherum bindet und neutralisiert die Oxalsäure in Futtermitteln das Kalzium.
Die Oxaläure ist also wichtig um ein zu viel an Kalzium auszuscheiden und andersherum verhindert Kalzium dass die Oxalsäure in den Urin kommt und dann zu Calciumoxalatsteinen führt.

Oxalsäure und Kalzium haben wie beschrieben sehr wichtige Eigenschaften, sie beeinflussen sich wechselseitig und sollten daher nicht weggelassen werden.
Für mich spricht das Ganze für eine ad libitum Ernährung (unbegrenztes Angebot an einer Vielzahl von Pflanzen). So bietet man dem Tier die Möglichkeit die Pflanzenstoffe richtig bzw. bedarfsgemäß miteinander zu kombinieren (=Selektion).

Hier ein Beispiel aus der Humanmedizin:
Früher wurde auch bei bei uns Menschen geraten die Kalziumzufuhr bei Blasen- Nieren- steinen stark einzuschränken. Mittlerweile rät man jedoch vermehrt genügend Kalzium zu sich zu nehmen.

"Früher wurde empfohlen, die Kalziumzufuhr stark einzuschränken. Doch diese Empfehlung hat sich als völlig falsch erwiesen. Es ist wichtig, dass die Mahlzeiten ausreichend Milchprodukte enthalten, z.B. 100 g Hartkäse oder 200 g Weichkäse oder 3 dl Joghurt pro Tag. Auch kann man die Oxalsäurebelastung eines Spinatgerichtes reduzieren, wenn es zusammen mit Käse gegessen wird. Wenn zu wenig Kalzium im Darm vorhanden ist, wird die Oxalsäure dort nicht abgefangen, so dass sie ins Blut und in den Urin gelangt. Oxalsäure wirkt besonders stark steinbildend."
Quelle: http://home.datacomm.ch/mbechtel/Gesund ... steine.htm

Das Problem bei Kalziummangel ist, dass das Kalzium erstmal aus den Knochen gelöst wird, um irgendwie den Kalziumspiegel im Blut konstant zu halten.
Dieses Kalzium muss wieder über die Niere ausgeschieden werden.
Weiter werden die Knochen und der Kiefer durch das Auslösen von Kalzium weich, was weitere Krankheiten mit sich bringen kann.

Am Wichtigsten ist die ausreichende Wasserzufuhr. Ich würde dir hier dringend zu einer ad libitum Ernährung was Frischfutter (artenreich) angeht, raten. In meinem ersten Post bin ich ja bereits auf die Probleme der zu trockenen Ernährung eingegangen.

Auch würde ich auf die Pelletgabe möglichst verzichten. Das liegt vor allem daran, dass Pellets das synthetische Vitamin D enthalten. Vitamin D baut der gesunde Körper von selbst auf, eine Zufuhr über die Ernährung ist unnötig und in diesem Fall gefährlich, da eine Überversorgung mit Vit. D zu Steinen führt.


Amen :predigt:

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 09:27 
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Wer ist diese Lealiana?
Ist das eine von mir unabhängige Quelle?
Sie predigt exakt dasselbe, wie ich.
Wenn sie sich das vollkommen unabhängig von mir angeeignet hat, ist das doch nur ein weiterer Hinweis dafür, daß ich in diesen Punkten recht hab (vor allem auch mit dem Cholecaliferol (Vitamin D) und der Ascorbinsäure (Vitamin C))!

Zurück zu den weißen Ablagerungen ...
Es wurde also noch gar nicht nachgeschaut, was das Weiße wirklich ist?
Nur, weil es weiß ist, muß das doch nicht gleich Calcium sein, auch Eiweißablagerungen können weiß aussehen. Zucker sieht weiß aus. Bei Nierenerkrankungen kann weißes Sediment im Harn sein, ohne daß es Blasengries ist. Selbst Harnstoff kann unter bestimmten Bedingungen wie weißer Blasengries wirken.

Aber selbst, wenn es Blasengries ist, ist das eigentlich eher ein gutes Zeichen, das Tier ist offenbar gesund.
Chinchillas gehören ja zu den Tieren, die sich an eine zeitweise Trockenheit ihres Futters angepaßt haben. Sie können also etwas besonders gut, was wir Menschen als reine Frischköstler gar nicht können - sie können ihren Harn eindicken um Wasser zu sparen!
Im Harn ist immer Sediment drin, wenn nun also der Harn eingedickt wird, ist der Harn dementsprechend konzentriert und weiß.
Das ist normal ...

Ich weiß nicht, wie stark Chinchillas wirklich an trockene Nahrung angepaßt sind, Wüstentiere und Trockensteppentiere jedenfalls brauchen zumindest zeitweise immer mal wieder trockene Nahrung, um genügend Mineralstoffe aufnehmen zu können. Der Zwang, ein Futter mit über 70% Wassergehalt aufzunehmen, ohne die Möglichkeit, mit getrocknetem Futter auszugleichen, kann bei diesen Tieren dazu führen, daß sie mehr Mineralstoffe aus ihrem Körper spülen, wie ihnen gut tut. So können über die Jahre Mineralstoffmängel auftreten.
Wenn Chinchillas zu diesen Tieren gehören, würde das heißen, daß eine Frischfutter pur Ernährung genauso falsch ist wie eine Trockenfutter pur Ernährung - es muß Beides im Angebot sein und die Tiere sollten besser selbst wählen, wieviel Wasser sie brauchen.

Apropos Wasser ...
Trinken ist gefährlich ... denn Wasser enthält zuwenig gelöste Mineralsalze.
Kommt das Tier durch zu trockene Nahrung in Trockenstreß, spart es Wasser - die Nahrung gelangt also furztrocken in das Maul, wird nur soweit angefeuchtet, bis es die Speiseröhre mehr oder weniger runterrutscht, wird nur aufs nötigste mit Magensäure versetzt, die natürlich wieder im Zwölffingerdarm neutralisiert werden muß und der so sehr eingedickte und wasserarme Brei wird mühsam durch den Dünndarm geschoben.
Nur durch die verminderte Geschwindigkeit, mit der das Futter durch den Darm geschoben wird, können genügend Mineralstoffe aufgenommen werden ...

Wird nun getrunken, wird das Wasser sofort und möglichst schnell weitergeleitet in den Dickdarm, wo es am effektivsten und energiesparendsten in den Körper geschleust werden kann - gibt nur ein winzigkleines Problem an der Sache, um durch den Mund irgendwann im Dickdarm anzukommen, muß es erstmal durch den Dünndarm und da sitzt ja unser Trockenkostbrei gerade fest zum Verdauen ... also wird kurzerhand das Wasser im Schnellkurs durch den Magen geschleust und der Nahrungsbrei zu großen Teilen gleich mitgespühlt - das Wasser hat nicht die Zeit, sich mit dem Nahrungsbrei zu vermischen und die Mineralstoffe herauszulösen, die Folge ist, die Mineralstoffe landen im Schnelldurchfluß im Dickdarm und demzufolge in der Scheiße, weil sie vom Wasser einfach nur weitergespühlt werden.

Wer bis hierher alles verstanden hat und nun weiß, daß Chinchillas sich ihren Magen bis Anschlag vollschlagen und dafür sorgen, daß der ewig gefüllt ist, wird an dieser Stelle hoffentlich nun lauthals aufschreien!
Dies gilt nämlich nur für einhöhlige Tiere ohne Magenfüllung ... mit Magenfüllung sieht das dann etwa so aus:
Wird der Magen über die Zeit mit zu trockener Nahrung gefüllt, haben wir hochquellfähiges Material im Magen, der so gefüllt ist, daß die Magenwände unter leichtem Zug stehen. Wird nun getrunken, quillt das Zeug auf, denn nun bekommt es genügend Flüssigkeit, zu quellen. Die Magenwände werden durch den sich schnell erhöhenden Innendruck so stark belastet, daß die Gefahr eines Magenwandrisses entsteht - das Tier öffnet den Magenpförtner, der verflüssigte und im aufquellen begriffene Nahrungsbrei schießt durch den hohen Druck durch den recht kurzen Zwölffingerdarm, wo er gar nicht mehr genügend mit Lauge vermischt werden kann und ein hochreaktives Gemisch aus Säure und Lauge kommt im Dünndarm an, was die aktiven Nährstofftransporter verätzt und zu Entzündungen führt.
Aber auch dagegen kann das Tier noch was tun - unter hohem Wassereinsatz wird Schleim produziert, welche die Darmwand vor den Angriffen von Säuren und Laugen schützt ... leider schützt es die Darmwand auch noch vor der Aufnahme von Nährstoffen, die gesamte Nährstoffaufnahme wird nun also behindert und nicht nur, wie bei uns Menschen zum Beispiel, die Mineralstoffaufnahme!
Es geht aber noch schlimmer ... denn woher kommt denn das Wasser zum Aufbau dieses Schleimes? - Richtig ... aus dem eh schon dehydrierten Körper!

Trinken würde also beim Chinchilla im Wassersparmodus zu einer verminderten Nährstoffaufnahme und zu Wasserverlust führen und damit das Tier zwingen, den Harn extragut und extrabreit einzudicken!
Tatsächlich trinken Wüstentiere und Trockensteppentiere so gut wie nicht - oder nur, wenn der Magen-Darmtrakt leer ist ... sie lagern das lebensnotwendige Wasser anderweitig und ergänzen diese "Wasser"speicher (welches eigentlich Fettspeicher sind und nicht nur Wasser speichern, sondern auch Energie speichern) mit Frischkost, sobald sie an Frischkost kommen ... Frischkost hat nämlich den entscheidenden Vorteil, daß die notwendigen Nährstoffe schon im Maul angefangen werden durch Kauen aus der Pflanze herauszulösen und im Wasser der Pflanze zu lösen. Sehr viele Nährstoffe sind sogar schon fertig in der Flüssigkeit der Nahrungspflanze gelöst, beispielsweise alles, was im Zellplasma in Lösung ist. So haben die Tiere weder ein Wasserproblem, noch ein Vermischungsproblem, noch ein *ups - da ist ja was im Weg*-Problem ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 09:32 
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Ich habe mich selbst zitiert. Also nicht ganz unabhängig. Zum Einen stammt das Wissen hier aus dem Forum, also auch von dir, zum Anderen aus Kaninchenforen und Kaktus HP und einigen Links :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 10:04 
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Der Blasenkrimi

Schauen wir uns nun nochmal mit dem Wissen, was wir nun haben, an, was passiert, wenn Harngries ausgeschieden wird und was passiert, wenn ein Blasenstein entsteht ...

Harngries ist also, wie wir oben gelernt haben, etwas ganz normales, um ein Übermaß an Mineralstoffen, die nicht mehr in Lösung im Harn zu halten sind, aus dem Körper herauszuspühlen. Hierbei wird ausgenutzt, daß feine Bestandteile, welche nicht in Lösung sind, mit hoher Geschwindigkeit einfach mitgerissen werden.
Vorraussetzung dafür ist, daß das Wasser, was zum Ausschwemmen notwendig ist, erstmal gesammelt werden kann und dann mit einem Mal zu der eingedickten Brühe dazugegeben werden kann und so der Schmodder wie in einem reißenden Bach die Kiesel durch die Harnröhre nach draußen gebracht wird oder aber, anderes Prinzip, in einer Blase mit verstärkten Wänden solange gesammelt werden kann, bis ein genügend hoher Überdruck erzeugt werden kann, um beim Pinkeln die notwendige Strömungsgeschwindigkeit zu erreichen. Sinn und Ziel des Ganzen ist an dieser Stelle nur noch, das eingedickte Sediment ähnlich aus dem Körper zu reißen, wie es ein reißender Gebirgsbach mit Sand und Kieseln macht ...

Jetzt bekommt ein Halter das große Muffensausen wegen dem ständigen Harngries, den er sehen kann ... und greift ein ...
Wie kann man eingreifen?
Ganz einfach, man füttert so, daß eben weniger Sediment sichtbar ist oder noch besser, der Harn klar ist.
Geht einfach, man füttere calciumarm und säurereich - oder besser gesagt, man führt besondere Säuren in größeren Mengen zu, wie beispielsweise L-Methionin (eine limitierende Aminosäure, also etwas, was normalerweise im Eiweiß gebunden sein sollte, damit es im Magen durch Enzyme herausgebrochen werden kann) und Ascorbinsäure (Vitamin C).
Der Erfolg ist verblüffend!
Der Harn ist tatsächlich so klar, wie ein finnischer Waldsee ... und das Tier ist nebenbei sogar etwas pflegeleichter, weil der Harn nicht mehr so stinkt und das Tier weniger pullert. Sind also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen, toll, oder? :D

Aber ... schauen wir doch mal genauer hin, warum ist der Harn eigentlich so klar?
In der Blase wird nun das Sediment stark angelöst, insbesondere die Sedimente, welche sich in Säure lösen lassen, sind nun angelöst. Purine dagegen fällen aus.
Gleichzeitig bekommt der Körper das Signal, noch mehr Wasser zu sparen, denn es ist ja offenbar genügend Wasser in der Blase enthalten, da (erstmal) weniger Sediment in der Blase meßbar ist. Das Wasser wird an allen Ecken und Enden im Körper gebraucht, vor allem bei einer trockenen Ernährung, das Tier kann sich gar nicht leisten, anders zu handeln!
Der Effekt ist nun, erst ist der Harn klar, dann wird weniger Wasser in die Blase gespühlt, die Abstände vom Pullern erhöhen sich, nach ein paar Tagen fallen Purine aus und fungieren als Kristallisationskeime, bei unhygienischer Haltung oder wenn das Tier Pech hat, kommen noch Bakterien als Kristallisationspunkte hinzu. Das Sediment kann sich nun prima um diese Kristallisationspunkte ablagern, die ersten Steine entstehen - und der Harn bleibt trotz nun ansteigendem Schmodders in der Blase so klar wie ein finnischer Waldsee, der Halter ist absolut zufrieden mit seinem Werk!
Daß der klare Harn jedoch kein gesundes Zeichen ist, sondern vielmehr nur ein Zeichen dafür, daß gerade Blasensteine entstehen und deshalb kein Sediment mehr herausgespühlt wird, ist dem Halter nicht klar, er sieht ja nur, was ausgepullert wird!
(Übrigens, auch bei angeborenen stoffwechselbedingten Blasensteinen kann man diesen Effekt des klaren Harnes beobachten - sobald der Harn klar wird, sind die Steine so groß, daß sie jegliches Sediment an sich binden und der Betroffene kann sich mal wieder unters Messer begeben - ist immerhin noch besser, als wenn er erst wartet, bis diese harten Fremdkörper anfangen, die Blasenwände zu reizen und es anfängt richtig bös wehzutun ...)

Nach ein paar Monaten vollendet die calciumarme Ernährung ihren Dienst, die Zähne werden spröde, das Zahnbett weich, die Zähne verdrehen sich, das Tier wird zum Zahnpatienten - es wird nun ein Futterkonzentrat mit viel Cholecalciferol (Vitamin D3) gefüttert, was zwar calciumarm ist, jedoch gewährleistet, daß dennoch genügend Calcium in den Körper geschleust wird ... dadurch wird der Gehalt an Calcium im Blutplasma erhöht, es gelangt nun Calcium in die Nierentubuli (trotz Calciummangels), lagert sich dort ab und es gelangt verstärkt Calcium in die Blase, die Blasensteine fangen an im Rekordtempo zu wachsen!
Aber - und das ist das wirklich Wichtige, der Harn bleibt klar!

An der Stelle ist es üblich, sich von solchen Leuten wie mir dann doch zu Frischfutter überreden zu lassen, ohne zu kapieren, was da wirklich abläuft ... es wird also viel Frischfutter gefüttert, das Tier freut sich, spühlt die Blase ordentlich durch und die ganzen schon entstandenen Steine in den Harnleiter *autsch* ... das tut weh - nicht dem Halter, aber dem Tier!
Was der Halter nun sieht, ist, daß das Tier schon nach einem Tag Frischfutter blutigen Harn hat, furchtbar beim Pissen schreit, versucht, nix mehr zu saufen und zudem auch noch nach zwei bis drei Tagen eine ausgewachsene Blasenentzündung hat ... was wird draus gefolgert?
Richtig - calciumreiches Frischfutter macht Blasensteine und Blasenentzündung ... das Frischfutter und das Calcium wird nun erst Recht weggelassen, gebranntes Kind scheuts Feuer ...

Ohne die Frischfuttereinlage dauert das Spiel noch ein wenig länger, denn die Blasensteine wachsen selten gleichmäßig, meist haben sie eine rauhe, furchtbar spitze und gefährlich scharfe Oberfläche - und damit reiben sie immer wieder an der Blasenwand, an den Harnleitereingängen und bleiben teilweise dann auch noch in Blasenwand hängen, wo sie Teile der Blasenwand rausfetzen, welche dann wiederum im Harn als Eiweiß meßbar sind, mal ganz vom Blut abgesehen, was nun auch vermehrt selbst mit dem Auge des Halters gesehen werden kann .... Bakterien wandern ein, es kommt also nicht so schnell zur Blasenentzündung, wie mit der Frichfuttereinlage, aber irgendwann kommt es zu Blasenentzündungen.

Wenn das Tier nun Glück hat, kommt es irgendwann zum Blasenriß und ex ... passiert nur leider fast nie, vorher noch versucht das Tier die Blasenwand zu reparieren und zu verstärken. Die Blasenwand verdickt sich, wird unflexibel, es kann kein Druck mehr in der Blase aufgebaut werden, das Tier fängt bisweilen (und meist unbemerkt vom Halter) an zu tröpfeln ... es kann seinen Harn nicht mehr halten.
Die ersten Blasenstein-OPs werden gemacht, die Blasenwand verdickt sich durch die OPs nur noch mehr, das Tröpfeln wird stärker (auch hier fast immer unbemerkt vom Halter, da das Tröpfeln sehr ähnlich aussieht, als wenn das Tier markiert), es wird die Ernährung noch weiter verschärft, noch mehr Säuren, noch weniger Calcium, Cholecalciferol (Vitamin D3) wird versuchsweise weggelassen, die Nierentubuli werden freigespühlt und spühlen ihre calciumreiche Fracht in die Blase ... die nächsten Steine entstehen, die nächsten Entzündungen entstehen.
Je länger diese sinnlose Futterfolter andauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit erreicht, einen unsichtbaren Point of No Return zu überschreiten - dem Tier ist nicht mal mehr durch langsame, vorsichtige und sensible Frischfuttereinfuhr mehr zu helfen, die Blase ist so zernarbt und verdickt, daß selbst bei erheblicher Strömungsgeschwindigkeit sich Sediment in den Narben sammelt und damit im Rekordtempo weitere Steine entstehen.
Das Tier kann dann irgendwann alle zwei bis drei Wochen operiert werden, bis es irgendwann die nächste OP nicht mehr überlebt - ein jahrelanges Martyrium hat endlich ein Ende gefunden ...

Halleluja!

@Schnubbels:
Ich hatte gehofft, ne andere Quelle gefunden zu haben ... so gehts also hauptsächlich wieder auf mich zurück, direkt oder indirekt, schade ...
Aber, großes Lob - du hast wenigstens verstanden, was ich geschrieben hab!
Und - du denkst weiter, du arbeitest mit dem Wissen! Du kannst es anwenden (und hilfst letztendlich wieder mir damit, weiterzukommen, weil Aspekte auftauchen, die ich so bisher noch gar nicht berücksichtigt hab)
Meist wird nur nachgeplappert - und dann auch noch falsch, weil man keinen Blassen hat, wovon man redet ...

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BeitragVerfasst: 04.04.2011, 11:01 
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Sìleas hat geschrieben:
Zum einen ja und zum anderen habe ich gelesen, dass diese zu viel Kalzium enthalten. Ist das falsch?

Saaten haben nicht viel Kalzium, nein. Es gibt einzelne Saaten, die mehr haben als andere (z.B. Dari, Hafer, Reis, Gerste, ), mehr aber auch nicht.

Wenn du einzelne Spritzer findest und in der Gruppe Damen sind, können es auch Pipiduschen sein, solche Flecken habe ich hier zugenüge :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 11:31 
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Ergänzung zu den Saaten ...

Calciumreiche Samen haben nicht nur mehr Calcium, sondern auch mehr andere Mineralstoffe.
Mineralstoffe und einige Spurenelemente konkurrieren miteinander um die Aufnahme in den Körper. Das Calcium calciumreicher Futtermittel (gilt nämlich nicht nur für Sämereien, sondern für alle Futtermittel) kann deshalb ohne Cholecalciferol (Vitamin D3) gar nicht richtig genutzt werden, weil eben nur eine bestimmte Menge an Gesamtmineralstoffen aufgenommen werden kann.

Es gibt einige sekundäre Pflanzenstoffe, welche die Aufnahme von Calcium fördern, wie beispielsweise die Phytoöstrogene in Luzerne. Auch organische Säuren, wie beispielsweise Äpfelsäure, Milchsäure oder Zitronensäure, fördern die Aufnahme von Mineralstoffen. Andere sekundäre Pflanzenstoffe wiederum behindern die Aufnahme von Mineralstoffen, Lignine beispielsweise gehören dazu.
Wenn also das Chin frische Zitrone mit seinem hohen Gehalt an organischen Säuren, aber extrem geringen Anteil an Calcium futtert, nimmt es durch die organischen Säuren mehr Calcium auf, als wenn es Futtergerste mit seinem hohen Gehalt an Calcium, aber auch hohen Gehalt an Ligninen (aus dem Spelz bzw der Schale der Gerste) und dem gräsereigenen hohen Gehalt an Phytinsäure im Korn frißt ... dabei ist das Zusammenspiel zwischen den sekundären Pflanzenstoffen und den Nährstoffen so gut wie nicht erforscht, weil es viel zu komplex ist. Es gibt nämlich sogar Kombinationen zweier Stoffe, welche jeder für sich genommen die Calciumaufnahme hemmen, gemeinsam jedoch die Calciumaufnahme fördern!

Und damit ist noch nicht genug, diverse Wirkstoffe, wie beispielsweise Silikate oder Phyllochinon (Vitamin K1), beeinflussen die Verarbeitung von Mineralstoffen einschließlich Calcium ... wird viel Calcium aufgenommen, jedoch auch sofort in großer Menge im Körper verarbeitet, wird nur wenig Calcium ausgeschieden. Wird wenig Calcium aufgenommen und dieses nicht verarbeitet, kann mehr Calcium im Harn sein, wie bei der Aufnahme von viel Calcium, welches sofort verarbeitet wird.

Kurzum, egal was wir tun, wenn wir Medikamente, Supplemente oder industrielle Nahrungsmittel verfüttern oder aber die Selektion behindern, wir greifen hier in höchstkomplexe Regelkreise ein, die kein Mensch der Welt und keine Industrie der Welt bislang überblicken kann!

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BeitragVerfasst: 04.04.2011, 18:25 
Hallo

Danke viel mal für die Erklärungen. :D Die Auswirkungen sind erschreckend und ich bin heilfroh, dass ich hier geschrieben habe, denn sonst hätte ich vermutlich alles verschlimmert. Ich habe eben im Internet auch nach Infos gesucht, aber ich konnte keine vertrauenswürdige Seite für die Infos finden und meine Bücher gehen vom Wissen her nicht genug tief.
Jetzt kapiere ich aber die Folgen und werde ganz gut darauf achten, was gut ist und was nicht und auch falls mal wieder was ist, mich gut in die Thematik einlesen und schauen, welche Funktion im Körper für was genau ist und mit welchen Pflanzen man was erreichen oder eben nicht erreichen kann. Bisher habe ich mich nie für Anatomie, Organismen und Inhaltsstoffe interessiert (fand das immer zu trocken und uninteressant). Mir war bisher auch immer egal, was wo drin ist und wie viel der Körper von welchem was auch immer was braucht. %) Aber ich werde mich nun hinsetzen und mir ein Grundwissen aneignen. Dann kann ich wenigstens durch logische Überlegungen zu korrekten Schlüssen kommen. Zudem muss ich dann nicht so ahnungslos und dumm durch die Welt gehen. Also gleich zwei positive Dinge. :wink:

Dass die Mäuse keine PHW Ernährung kriegen und ich somit nicht noch langsam alles eingewöhnen muss ist doch wenigstens schon mal was gutes. :D
Damit ihr mich nicht falsch versteht: der Urin stinkt nicht und sie pullert auch nicht überall hin, also nix was mich in diesem Sinne stören würde und zu meinem Wohl verbessert werden müsste. Ich habe auf Kaktus' Homepage gelesen wegen dem weissen Urin und darum war ich beim Ta. Es sind nicht vereinzelte Flecken oder Spritzer sondern Lachen.
Und ja, es ist richtig, dass der Urin selbst nicht untersucht worden ist, sondern nur die Maus abgetastet worden ist.

Ich werde nun also gaaaanz viel verschiedenes Frischgrün und weiterhin getrocknetes anbieten, Saaten gibts nicht mehr täglich und dann kommts bestimmt gut. Ich war am Nachmittag sammeln und habe ganz viel verschiedenes erbeutet. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Calciumüberschuss --> Calciumarme Ernährung
BeitragVerfasst: 04.04.2011, 22:13 
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Hey, als ich mich mal ein bisschen mit trübem Urin befasst habe bin ich auch noch auf die folgende Seite gestossen. Diese unterstützt Murx These, wenn sie auch auf Kaninchen bezogen ist...
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kauf ... lzium.htmh


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