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Aromen
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Autor:  davX [ 10.06.2007, 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Aromen

Hier noch ein interessanter Link zum Thema:
http://home.arcor.de/outsight/htm/suppe.htm

da ich mich bereits schon zum Thema geäussert habe und es spät abends ist... hier der Link:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=570

Autor:  Johnny99 [ 08.08.2009, 17:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aromen

Ich hänge das hier mal an...

Anne hatte in den letzten Tagen kurz in eine Sendung gezapped, in der einem Karnickel Möhre und Möhren-Aromen vorgesetzt wurden... ratet mal was IGnoriert wurde? Hat einer die Sendung zufällig gesehen? Müßte Mittwoch gewesen sein. Anne hats nicht interessiert, so dass sie nichtmal den Sender weiß... Um Grace Anatomy rum lief sie wohl... Jedenfalls scheinen Tiere doch noch intelligenter oder instinkttreuer zu sein als der Homo sapiens. Meinereiner hat wiederum mal eine Sendung gesehen, in der drei Sommeliers einstimmig einen Wein für den besten befanden, der nie eine Traube gesehen hatte, da er aus Wasser und künstlichen Aromen/Farbstoffen bestand...

Jedenfalls worauf ich hinaus will:

Zitat:
Viele Gerüche dieser Heusorten, insbesondere der Bergwiesenheusorten, lassen sich über mir bekannte Trocknungsverfahren nicht erzeugen.
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic ... 3a805#3046

Sinds nur Aromen? Oder vielleicht auch diverse Additiva? Muß sowas bei Heu überhaupt deklariert werden: http://www.patent-de.com/20061102/EP1222862.html ???

Ist ein recht neues Thema für mich, das ich da "entdeckt" habe... Es scheint aber diverse Additiva zu geben. Ob natürlich, chemisch, biologisch, wie bestimmte Bazillen... Sicher so lange richtig dosiert, in manchen Ländern verboten, mutagen, toxisch usw usf... Es gibt einige und es scheint Bedarf und einen Einsatzzweck zu geben, deklariert sind sie mir nie aufgefallen...

Autor:  Murx Pickwick [ 08.08.2009, 18:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aromen

Futtermittelverordnung stehen einige Additiva drin, die in Deutschland nicht zugemixt werden dürfen ... aber natürlich ist es nicht zu verlangen, wenn man denn schon mal eine Zubereitung (also importiertes Heu, Grünmehle, Weizenkleie etc) hat, nachzuprüfen, ob da was verbotenes drin ist oder nicht ...
Ich hatte mir irgendwo sogar die Stelle, in der das ausdrücklich in der Futtermittelverordnung erlaubt wird, rauskopiert ... steht nach allen Verboten, was alles nicht ins Tierfutter darf und vor den entsprechenden erlaubten Obergruppenbezeichnungen, wie z, B. die Fette und Öle ...

Irgendwie hab ich das Thema Additive in Futtermitteln absolut ausgeblendet ...

Der Möhren - Möhrenaromatest klappt leider nur mit Kaninchen, welche echte Möhren kennen ... welche, die mit rotgefärbten besten Zutaten aufgewachsen sind und Möhre bestenfalls noch als exotisches Kunstfutter kennen, bevorzugen die Aromen ...
(In dem Fall unfreiwilliger Eigenversuch ... ein abgegebenes Second Hand Kaninchen hat ne Aromaprobepackung für den menschlichen Gebrauch leider zerstört und aufgefuttert - samt Papier - statt die in der Nähe liegenden Möhren auch nur zu beachten!)
Ist übrigens genau wie beim Menschen, wer längere Zeit nur von Bio gelebt hat, kann den veredelten Fraß der Supermarktketten nicht nur erkennen, er schmeckt größtenteils auch nicht mehr - meist noch nicht mal mehr der gute Valensina-O-Saft aus sonnengereiften Orangen ...

Autor:  owl [ 09.08.2009, 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aromen

Zitat:
Ist übrigens genau wie beim Menschen, wer längere Zeit nur von Bio gelebt hat, kann den veredelten Fraß der Supermarktketten nicht nur erkennen, er schmeckt größtenteils auch nicht mehr - meist noch nicht mal mehr der gute Valensina-O-Saft aus sonnengereiften Orangen ...

Was ich hiermit aus eigener Erfahrung bestätige. Geschmacks- und Geruchssinne werden wesentlich sensibler, wenn man erstmal eine zeitlang Industriefraß-entwöhnt ist. Manches, was vorher toll und lecker war, bekomme ich nun kaum mehr am Würgereflex vorbei, weil die meisten künstlichen Zusätze für mich mittlerweile einen deutlichen Beigeschmack haben - oder es mangelt an Aromen. [künstliches Aroma ist meist nur eine einzelne Komponente, in echter Nahrung findet man aber immer ein Zusammenspiel verschiedener Aromen, weshalb künstliche oft zusätzlich etwas flach und eindimensional schmecken und riechen]
Ich behaupte deshalb einfach mal frech, daß der Homo sapiens durchaus in der Lage ist, instinktiv seine Nahrung auszuwählen - vorausgesetzt, er wurde auf naturnahe Ernährung umgestellt ;)

P.S.: Ich habe einige Probleme mit den Sommeliers - vielleicht sollten die mal auf Fertigfutter-Entzug gehen?

Autor:  FoolOnTheHill [ 10.08.2009, 08:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Dieser Erfahrung kann ich mich nur anschließen.

In Mamas Küche gab es keine fix-Produkte, keine Soßenbinder, kein Dosenfutter. Was für ein Schock für mich, als ich während der Ausbildung in Internaten das erste Mal mit Kantinenfutter in Berührung kam – ich wäre fast verhungert. Noch heute bekomm ich Gänsehaut, wenn ich z.B. eigelegte Gurken esse, die mit Süßstoff gesüßt sind. Die waren in meinem Elternhaus tabu, trotzdem mein Vater Diabetiker ist, der hat die gleiche Abscheu dagegen, wie ich. *kotz*

In der Anfangszeit als Selbstversorger begann ich dennoch, auf Kochhelfer von Ma**i oder Kn**r zurückzugreifen. Seit mittlerweile 2 Jahren jedoch ist der FHG (=Fiese-Hass-Geschmack), also Geschmacksverstärker & Co., aus meiner Küche verbannt. Was für ein Genuss!

Aber – zugegeben: ab und an erleide ich einen Rückfall – geht euch das auch so? Dann ereilt mich z.B. ein Heißhunger auf Currywurst mit Pommes und Jägersoße, vom Imbiss am Waldrand, der die beste Eimersoße hat.
:oops:

Autor:  owl [ 10.08.2009, 10:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei mir hat das mit der Fertigpampe auch erst angefangen, als ich von zuhause ausgezogen bin - bei Muttern kommt sowas nicht auf den Tisch!

...Und dann kam Glutamat...

Ich bin dagegen überempfindlich, und daher war ich bald gezwungen, wieder selber zu kochen.
Ich bin mittlerweile eigentlich recht froh über den "Genfehler" - ich MUSS mich gesund ernähren :D und der Einheitsgeschmack bleibt mir erspart. Für einen Gern- und Vielesser ein eindeutiger Vorteil!
Wegen der Überempfindlichkeit bin ich auch gegen Rückfälle einigermaßen gefeit.

Aber Gurken mit Süßstoff - also ehrlich. *kotz* Die werden selber eingelegt, in unserer Familien-Variante mit Kandis.

Nochmal zu den Sommeliers: War das vollsynthetischer Wein oder nur der irgendwie aromatisierte (Holzchips, Zucker, Säure...)?

Autor:  Murx Pickwick [ 10.08.2009, 10:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aromen

Es gibt bei mir sogar einzelne Produkte der Fertigmittelsnackindustrie, nach denen ich regelrecht süchtig bin ... Pringles beispielsweise ...
Der Witz der Sache, wenn ich sie nach Jahren wieder esse, schmeckt der erste Bissen nicht mal, aber nach schon dem zweiten Bissen kann ich nicht mehr aufhören und stopf mir den Ranzen bis zum Erbrechen voll ... %)
Dabei bekommt mir der Scheiß nicht mal ...

Gibts allerdings auch bei Tieren ... einfach Fertigfuttermittel, oder Rhizinusöl, oder ähnliches, was bei einzelnen Individuen ne regelrechte Sucht auslöst und dann gefressen wird, egal obs bekommt oder nicht ...

Autor:  FoolOnTheHill [ 11.08.2009, 08:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Süßstoff ist echt was Abartiges.

Mein Vater ist Weinbauingenieur und erkennt Rebsorte, manchmal auch Lage
und Jahrgang am Geschmack – da kann ich immer nur staunen. Ob er auch auf den Synthetikwein hereinfallen würde? Vielleicht sollte ich ihm beim nächsten Essen mal sowas unterjubeln… 

Regelrecht süchtig (im Bezug auf Futter ;) ) bin ich seit ca. 7 Jahren nach Sushi, besonders nach dem Ingwer. Keine Ahnung, was da drin ist…. aber alle paar Wochen MUSS ich das haben, und dann eine Riesenportion. Ich bin klein und zierlich, wenn ich sonst essen gehe, bleibt fast immer ein Rest. Nicht so beim Sushi: vor lauter Gier futter ich für 2, und es bleibt kein Reiskorn übrig. :D

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