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Ca. drei Jahre lang Durchfall...
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Autor:  Johnny99 [ 02.03.2009, 23:18 ]
Betreff des Beitrags:  Ca. drei Jahre lang Durchfall...

...und anderes habe ich versucht ihnen anzufüttern! Es ist nicht gelungen!

Manchmal bereue ich es keine Aufzeichnungen zu führen. Denn so könnte ich hier mehr zu den Experimenten der letzten Jahre schreiben, die zu der jetzigen Laissez-faire-Fütterung geführt haben.

Insbesondere der Myth vom empfindlichen Chinchilla ist für mich anhand der Erfahrungen hier gebusted.

Mehr folgt, wenn ich die Erinnerungen an die letzten Jahre sortiert habe. Aus Spaß an der Betreff-Freud, habe ich den Beitrag schonmal abgesetzt.

:D

Autor:  DieGrauen [ 03.03.2009, 00:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei mir ist es ja nun erst ein Jahr, aber wir hatten auch nicht ein einziges mal Durchfall.

Janne hatte anfangs ein-, zweimal leicht weicheren Kot, da musste ich langsamer vorgehen, als bei den anderen.

Aber insgesamt kann ich es nicht fassen wie unkompliziert die Chinchillas reagieren.

Autor:  FoolOnTheHill [ 03.03.2009, 17:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

… zwar nicht - aber Verstopfung hab ich geschafft (jedoch durch Diät) :

Die ersten 5 Jahre fütterte ich nach Gefühl (neben Pellets aus dem Baumarkt Heu, Zweige, diverse Kräuter- und Blütenmischungen, Apfel, Hagebutten, frische Gräser und Löwenzahn, Wegerich, Rosinen, ab und an Sonnenblumenkerne…).

Dann begann ich in Foren zu lesen... besorgt ließ ich Alles bis auf Heu und Pellets weg.

Kurz darauf fraßen meine Tiere fast nix mehr. Erst dachte ich: die schmollen. Aber dann rührten sie sich auch kaum noch. Statt durch den Käfig zu hüpfen, mich am Gitter zu begrüßen, neugierig beim Füllen der Futternäpfe zuzuschauen und ungeduldig auf den Auslauf zu warten, saßen nur noch 2 graue Schatten im Käfig, die kaum das Schlafhaus verließen. Verstopfung folgte, Gewichtsabnahme. Ich bekam Angst und wollte meine fröhlichen Gesellen wieder! Also unter Entschuldigungen wieder rein mit dem „ungesunden“ Kram, Direktsaft vom Apfel gegen Verstopfung gegeben. Nach einigen Tagen wurde es besser.

Tierarzt war über die Diät nicht erbaut und begrüßte es, dass ich wieder zum Alten zurückgekehrt war. Eine Kotprobe ergab Giardien. Der Befall war gering, so dass er mir von einer Wurmkur abriet.

Im Nachhinein sehe ich das so, dass ich durch die Diät den Übeltätern die Wege bereitet hatte. Oder es einem evtl. bereits vorhandenen Befall ermöglichte, den Tieren Schaden zuzufügen (Mattigkeit, Fressunlust, Verstopfung).

Autor:  Jeany72 [ 03.03.2009, 18:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Na schau einer an, soviel zu dem Thema böse Kräuter etc.

Autor:  Wasserfee [ 03.03.2009, 23:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Eine Kotprobe ergab Giardien. Der Befall war gering, so dass er mir von einer Wurmkur abriet.

Hört sich durchaus nach einem vernünftigen TA an ;-)

Autor:  Johnny99 [ 04.03.2009, 01:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Hört sich fast zu schön an, um wahr zu sein. :D

Autor:  FoolOnTheHill [ 04.03.2009, 08:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Findet ihr?

Naja mich hat´s erst schon verunsichert, ehrlich gesagt.
Auf Chinchillaseiten im I-Net stand eher, man soll behandeln. Weil wenn das Immunsystem des Tieres durch eine andere Erkrankung geschwächt ist, die Giardien leichtes Spiel hätten und dem Tier mit Leichtigkeit den Gar ausmachen würden - oder war es, dass das von Giardien befallene Tier an allem Möglichen erkrankt und dann die Giardien richtig zuschlagen? *tod*

Egal - TA sagte, die Tiere kommen mit einem geringer Befall zurecht, die Belastung durch Wurmkur für ihren Organismus gefährlicher ist, als die Giardien.
Ob die vorherige Mattigkeit / Fressunlust / Verstopfung von den Giardien kam, sei Spekulation, er hielt es aber für möglich, dass die Teppichflitzer durch ihre Selbstheilungskräfte wieder beschwerdefrei wurden. Ohne Durchfall & Co. riet er mir mit Nachdruck von einer Behandlung ab - allerdings könnte ich alle paar Monate eine Kotuntersuchung machen lassen um zu sehen, wenn sich was verändert.

Meine ganze Familie geht mit ihren Viechern zu dem und ist zufrieden. Mir ist er sympatisch, sonst würde ich woanders hin gehen. Er war überzeugend. Und da ich einem "echten Menschen", dem ich in die Augen schauen kann, eher mein Vertrauen schenke als Worten im I-Net ... das Ganze ist jetzt über 2 Jahre her und - ja - sie leben noch
*meep*

Autor:  Wasserfee [ 04.03.2009, 09:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Laß mich raten - ein "Wald-und-Wiesen-TA" irgendwo weit weg der großstädtischen Zivilisation?
Einer, der nicht gleich drauflosbehandelt, wo es (meistens) nichts zu behandeln gibt. Was Du in den andren Foren gelesen hast, ist nur soweit wahr, daß div. Chins die Giardien nicht überlebt haben. Allerdings waren daran nicht die Giardien schuld, sondern die Medikation und das ganze Brimborium, das veranstaltet wurde, um diese hochansteckenden Darmparasiten, die sich ja sogar durch ein Luftzügchen auf andre Tiere übertragen (natürlich auch auf Menschen) loszuwerden. So wurden z.B. ganze Zimmereinrichtungen ausgetauscht, um sämtliche Keime zu entfernen, tägliche Dampfreiniger-Aktionen nebst Backofenquarantäne für alle beweglichen Teile des Käfigs gestartet, betroffene Tiere über Wochen am Stück (!!) mit Medikamenten vollgepumpt - da freute sich der Organismus und Folgeerkrankungen hatten leichtes Spiel...

Wir sollten anfangen, eine Gegenliste zu erstellen mit TÄ, die vernünftig sind :-D Es scheint ja tatsächlich noch ein paar zu geben, die realistisch beurteilen und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Autor:  FoolOnTheHill [ 04.03.2009, 10:23 ]
Betreff des Beitrags: 

weg der großstädtischen Zivilisation? .... kommt hin. Hat also auch was Gutes, ein Landei zu sein. Obwohl - das wusst ich vorher schon :D

Naja *räusper* - ich muss zugeben: sein Rat kam mir nicht ungelegen: alle X Tage komplette Käfige + Einrichtung + Wohnung schrubben und mit Dampfreiniger oder wasweißich desinfizieren .... nen Putzwahn hab ich nämlich nicht gerade *fingerzeig*

Autor:  Wasserfee [ 04.03.2009, 17:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Nee nee Du - nix alle X-Tage Großkampfreinigung gegen Giardien. JEDEN Tag!!!
Es gibt genügend Halter, die sich das wirklich haben einreden lassen und durchgezogen haben...

Autor:  Johnny99 [ 04.03.2009, 17:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Jaaa, am besten mit homöopathisch verdünnten, weil dann hochwirksamen Essigwasser! Aber nur wenn rechtsdrehend geschrubbt. :D

Autor:  Johnny99 [ 19.07.2009, 21:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Nach über sechs Jahren Chin-Haltung und über drei Jahren Alternativ-Fütterung, gab es endlich einmal "Dünnpfiff" hier. Wobei ich doch ein Problem habe es Dünnpfiff zu nennen bei einem Tier, das 200-300 Böller am Tag legt und davon fünf, also 2-3%, feuchte Flatschen sind... Eine leichte Unpäßlichkeit würde ich es bezeichnen...

Und das ist eben der Unterschied hier, zu der Halter-Welt anderer Liebhaber-Foren, die ständig auf der Suche nach einer Krankheit sind und mit 6-7 Beiträgen pro Tag die Gesundheitsecken füllen - der Hieb muss sein. Aber, hey, bald 1700 Beiträge in ca. 9 Monaten sind echt krank! :twisted:

Anstatt den Not-TA zu rufen, schon mal die BBB-Tube auszudrücken und die Flatschen ins päppel-approved-Labor zu schicken, davor noch einen Thread aufzumachen, gab es hier Apfelschalen, frisch, an- und getrocknet, für jeden Geschmack was dabei - Apfel, die Zauberfrucht, die bei Durchfall und Verstopfung hilft. Das war am Mittwoch. Am Donnerstag war wieder alles unauffällig...

Was es gewesen ist? Keine Ahnung. Eine Laus von den Nachbarsmöhren, die ihr über die Leber lief... Der Mutanten-Löwenzahn, dessen Blatt nen halben Meter lang war... Keine Ahnung... ;)

Autor:  Kaktus [ 21.07.2009, 17:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Paulchen hatte hier in den vorletzten 2-3 Tagen ziemlich feuchte Böller, die dann schön an seinem weißen Fell hängen blieben...ansonsten keine Verhaltensauffälligkeiten, frass normal, war aktiv, hatte sicherlich keine Schmerzen oder Ähnliches... gefüttert habe ich ihn weiterhin wie immer, der Kot sieht seit gestern wieder ganz "normal" aus :D

Der kleine ist ehe ein Naturwunder ;) : nach einem Tag bekam er von mir die ganze Palette an naturnahem Futter geboten, stopfte sich damit voll und rührte seine Pellets nach wenigen Tagen gar nicht mehr an. Er ist ein ehemaliges Zuchttier, das zuvor schön mit PHW- Diät ernährt wurde + Leckerchen...ob er dieses Martyrium wirklich auch dauerhaft, am besten 20 Jahre, überlebt?!

Warum nennt ihr naturnahe Ernährung eigentlich "Alternativernährung"? Die PHW-Diät ist doch die alternative Form und nicht umgekehrt. Naturnah gab es vor allen Pellets & anderem Fertigfutter... Zumindest erscheint mir das logischer ...
Es sei denn man versteht unter alternativ individuell, was ich dann in Zusammenhang mit Selektion und Bedarf in Verbindung setzen würde...

Autor:  Johnny99 [ 21.07.2009, 22:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Unregelmäßige, feuchte, knetbare Böller jucken mich hier nicht. Siehe: http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?p=9471#9471 - das sind eben so Durchfall-Definitions-Sachen... andere hätten in dem Fall schon sicher ein 1a-Päppelfellchen, das man verwöhnen könnte... Die anderstickende Welt halt...

Ha, These zwischendurch! Frischfutter ist in kommerziellen Pelzzuchten auch nicht angezeigt, da die Dinger dazu neigen im Fell zu kleben! Sie also potenziell ertragsmindernd sind...

Polly hatte schon unstrukturierte Flatschen gelegt, die leicht rochen und es ging ihr 2-3 Stunden, die Zeit in der sie kamen, nicht sonderlich prickelnd... Hätte sicher nen positiven Hefe-Befund gegeben. :D

Keine Ahnung warum ich sie "Alternativ" nenne. Einfach so. Könnte es auch modifiziertes Fütterungskonzept nach Wenzel nennen. :)

(Und nein, ich habs nicht von der Gemeinschaft! Der Informationsfluß war eher Ich/CI -> Medizinstudentin -> 2-3 Jahre später: IG... Nicht, dass da wer was Falsches denkt...)

...ist halt eine Alternative zu PHW und zu 2EL-P-HW + manchmal Löwenzahn, Topinambur, Golliwoog und eine Prise Kräuter aber mit-ohne Wirkung und ungemischt... Ist auch eine Alternative, zB in Bezug auf Kontinuität und Konstanz, zu den zT radikal anderen Konzepten hier, die alle so unterschiedlich sind... und so naturnah, wie ich gerne füttern würde, ist die Fütterung hier noch lange nicht... deshalb nenne ich es hier nicht naturnah sondern alternativ...

Da wird mir grad bewußt: Wenzel, Golliwoog, Agrobs und vieles mehr... Wow! Wer hats wohl "erfunden"?! Einmal kollektives CB/CI-Ehemaligen-Schulterklopfen und Eigenloben! :twisted:

Autor:  Kaktus [ 21.07.2009, 23:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ca. drei Jahre lang Durchfall...

Mir geht gerade ein weiteres Lichtlein auf... so langsam blicke ich hier größtenteils durch bezüglich euerer "CB-Geheim-Sprache" und der involvierten Aliens oder wie du sie nennst "anderstickende Welt" (ich habe zuerst "andersstinkende" Welt gelesen... dachte an einen weiteren Insider-Gag oder so... *lol*)

Apropos naturnahe Ernährung: was soll das denn überhaupt sein?! Den Terminus kann man auf mindestens 4 verschiedene Arten intepretieren:

1. Chilenische Pflänzchen zum Fressen geben
2. Unser heimisches Grünfutter wie Gräser, Kräuter, Heu und Samen anbieten
3. Pflanzen generell füttern, wozu eben wirklich alles zählen würde von Obst und Getreide bis hin zum Grünzeug und Gemüse....
(...na ihr wisst schon, Pellets wachsen eben nicht auf den Bäumen im gegensatz zur Banane & Co. ...)
4. Mischform aller drei Punkte...

Keine Ahnung warum ich sie "Alternativ" nenne. Einfach so. Könnte es auch modifiziertes Fütterungskonzept nach Wenzel nennen.
...na, so hörst du dich dann gleich viel wichtiger an :D ;)

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