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 Betreff des Beitrags: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 14:44 
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Huhu,

da es mir gerade kürzlich wieder aufgefallen ist, möchte ich das hier mal ansprechen. Ist euch auch schon aufgefallen, dass bei Meerschweinchen, Kaninchen, Chins etc. öfters die Rede ist, dass sie ständig fressen müssen wegen ihrer Verdauung und so.

Nun einerseits stimmt es schon, dass ihre Verdauung auf nachrutschender Nahrungsbrei angewiesen ist, da die Magendarmmuskulatur relativ schwach ist. Aber bei so Aussagen werden zwei wichtige Dinge vergessen. Erstens ist gerade der Verdauungstrakt aus dem Grund entstanden, dass eben keine kontinuierliche Nahrungsaufnahme mehr nötig ist, da im Verdauungstrakt die Nahrung für eine gewisse Zeit gespeichert werden kann. Zweitens praktizieren viele Kleinsäuger und eben auch Kaninchen, Meerschweinchen und Chins Coprophagie bzw. Caecotrophie. Sie fressen also ihren Kot um einerseits die Nahrung besser zu verdauen, andererseits aber können sie so auch Nahrungsengpässe überbrücken. Dadurch wird ersichtlich, dass das ständige fressen, wie es oft gerne erwähnt wird, nicht zwangsläufig nötig ist, ja sogar dank der Coprophagie längere Zeiten mit nur wenig oder ohne Nahrung ausgehalten werden können (ok, ich will nicht sagen, dass man das ausprobieren solle, nein im Gegenteil, aber das ist vielleicht auch etwas, was man bedenken sollte, gerade wenn man z.B. von wundersamen Überlebenskünstlern hört, die angeblich Tage ohne Nahrung ausgekommen seien... wobei eben, ohne Nahrung ist nicht ganz korrekt, wenn man die Coprophagie berücksichtigt).

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 15:10 
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Jap, und dieser Unsinn treibt seltsame Blüten zT. Wenn zB inappetente Tiere alle 2-3h am Tag zwangsernährt werden. Als ob - Chinchillas jetzt - tagsüber alle 2-3h fressen würden. Das hat übrigens schon nachweislich mind. ein Foren-Tier über die Regenbogenbrücke befördert. In dem Fall wars Brei in der Lunge. Aber auch Faktoren wie eine verlängerte Passagezeit und somit eine längere Verweildauer am Tage aufgenommener Nahrung und daraus ggf. resultierende Probleme oder der damit verbundene Stress sind zu berücksichtigen. Neben der Zeit beeinflußt auch noch die unstrukturierte Rohfaser solcher Breie die Verweildauer negativ...

Zu dem Thema paßt auch Überleben ca. zwei Wochen ohne Futter? Passagezeit wurde hier kurz angerissen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 15:28 
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Moderator und Technik
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Ja genau an den Thread dachte ich... war bloss zu faul danach zu suchen.
Btw. wenn du so erwähnst von seltsamen Blüten... seltsamer Weise war ich vorher gerade auf so einer Seite, die mich dazu anregte und leider, leider liegen bei mir zur Zeit drei dicke Physiologiebücher rum, mit denen ich seit einiger Zeit versuche noch tiefer zu informieren über Verdauung und was da so dazu gehört. Andererseits dürfte auch bekannt sein, dass ich seit einiger Zeit entdeckt habe, dass Coprophagie eigentlich ein ganz spanndendes Thema ist, dass ich inzwischen so einiges an Literatur zusammengesammelt hab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 15:48 
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Pyramidenspitze
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Vergeßt aber bitte nicht, daß Tiere ohne Koprophagie oftmals weitaus länger hungern können, ohne zu verhungern, wie genau die Tierarten, die auf Koprophagie angewiesen sind ... ein Hund kann ohne Probleme bei genügend Wasser mehrere Wochen lang hungern, der wird wieder, sobald er wieder Fressi bekommt - ein Kaninchen ist nach einer Woche hungern hops - ob es nun Blinddarmkot gefressen hat oder nicht! Den Blinddarmkot bekommt es nämlich auch nur, wenn es gefressen hat ...
Aber - der Hund hungert tatsächlich, wenn man ihn in Wohnung oder Zwinger vergißt, ein Kaninchen kann Erstaunliches noch als Fressen verwerten ... und wenn es seinen eigenen Kot, die durchnäßte Einstreu, Tapete oder Papier frißt ... ein Hund kann mit sowas definitiv nix mehr anfangen, er hungert, ob er nun Tapete frißt oder nicht. Er verhungert nach mehreren Wochen, ob er nun seinen eigenen Kot frißt oder nicht ... einem Kaninchen kann es das Leben retten, wenn es in einem verwahrlosten Käfig mit den eigenen Hinterlassenschaften vor sich hinsumpft oder so nah an der Wand mit dem Gitterkäfig steht, daß es die Tapete abschälen kann. Die Cellulosereste in der schmutzigen Einstreu und dem Kot und die Tapete reichen, um nicht zu verhungern.
Wer besonders wenig Einstreu benutzt, wird seine Kaninchen deshalb relativ schnell verhungert in der Boxe wiederfinden, wer viel einstreut, hat da länger Zeit, um sein Tier verwahrlosen zu lassen, ohne daß es gleich hops ist. Notfalls reichen sogar die Sägespäne aus ...

Bei kranken Stopfdarmtieren hat man noch zusätzlich das Problem, daß Breifütterung über mehrere Tage oder Hungern über mehrere Tage die Kiefermuskulatur recht schnell schwinden läßt - Nicole hat da im Degupediaforum häufiger drüber berichtet. Ist die Kiefermuskulatur aber nicht mehr da, kann es (muß aber nicht) dazu führen, daß das Tier gar nicht mehr in der Lage ist, Nahrung selbstständig aufzunehmen, selbst wenn es will.
Bei Kaninchen ist für mich immer noch Schluß, wenn sie die Nahrungsaufnahme einstellen - sie sind dann faktisch schon tot, ein Kaninchen frißt, solange es kann, wenn es nicht mehr kann, hat es entweder E. cuniculi, da lohnt es sich zu Päppeln und zu Kämpfen, die Aussichten, daß das Kaninchen einen Monat später wieder hergestellt ist, ist selbst bei schweren Fällen gar nicht mehr so schlecht, oder aber es hat sich aufgegeben und wird eben nicht mehr, egal wie lange man päppelt ...

Auch vom Freßverhalten her gibt es einen enormen Unterschied, ob ich nun Stopfdarmtiere habe, die natürlicherweise alle paar Stunden fressen, oder ob ich nen Vorratsfresser wie den Hund habe, der selbst beim ad libitum Angebot nur zwischen einer und vier Mahlzeiten zu sich nimmt.

Ein Kaninchen oder Meerschweinchen kann also nicht wirklich hungern - ein Hund schon ...

Auch was das Päppeln angeht - eine Ratte bekomm ich ohne Gewichtsverlust durch, wenn ich sie zweimal am Tag zwangsfütter, ein Meerschweinchen dagegen wird unter solchen Umständen enorm Gewicht verlieren, weil gar nicht soviel Nahrung in den Magen reingeht, daß es für die nächsten 12 Stunden reicht. Auch da hilft ihm nicht der Blinddarmkot. Ich muß also tatsächlich ein Meerschweinchen dann füttern, wenn es munter wird und zeigt, daß es offensichtlich hungrig ist - und das wird im Schnitt alle 2 - 6 Stunden sein, je nach Krankheit.
Den Fehler, den einige machen, ist auch nicht so sehr, daß in zu kurzen Abständen gepäppelt wird, sondern daß nicht aufs Tier eingegangen wird - ich brauche ein Meerschweinchen, was von alleine frißt, nicht zwangsernähren, das macht es ganz von allein. Notfalls muß halt Nahrung geboten werden, was eine höhere Energiedichte und höhere Nährstoffdichte hat und gleichzeitig an die krankheitsbedingten Besonderheiten angepaßt ist, und wenn ich halt wegen Zahngeschichten erstmal, bis die Schmerzen nach korrekter Behandlung aufhören, mit Brei fütter.
Wenn ich ein Tier, gleich welcher Tierart, aus dem Tiefschlaf reiße, um es mal schnell zwangszufüttern, wird dieses Tier mit Sicherheit mit dieser Art der Nahrungsgabe nichts anfangen können - der heilende Schlaf stört, der Verdauungstrakt ist zur Aufnahme von Nahrung nicht bereit - das gilt fürs Meerschweinchen genauso wie für den Hund. Mit Uhr stellen ist also nix ... nur eine genaue Beobachtung wird mir helfen, zu erkennen, wann überhaupt zwangsgefüttert werden kann.

Ach ja - und dann ist das Zwangsfüttern eigentlich eine Sache, die gelernt sein will, wenn ich nicht weiß, wie ich die Spritze handhaben soll, wird es nur allzuleicht passieren, daß ich sie wohlmeinend in den Rachen bohre und den Brei direktemang in die Atemwege spritze, statt die Speiseröhre zu erwischen ... auch ein plötzliches Wegziehen des Kopfes kann nur allzuleicht zu führen, dem armen Schwein den Brei in die Nasenlöcher zu spritzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 16:41 
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Moderator und Technik
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Hallo Christina,

du enttäuschst mich aber doch ein bisschen ;). Ich dachte dir sei es vertraut, dass Kaninchen bei knapper Nahrung nicht den Caecotrophe (Blinddarmkot) fressen sondern den harten Kot (!). Wie es sich dagegen bei den Nagetieren verhält weiss ich nicht, da mir darüber keine Studien vorliegen, die das untersucht haben, ich gehe aber davon aus, dass ebenfalls Meerschweine und Chins nicht den Caecotrophe fressen sondern den regulären Kot.
Das mit dem harten Kot war ja DIE Sensation, welche damals Hirakawa mit seinen Studien ans Licht brachte. Zwar wurde schon 1940 beobachtet (die Anfänge, als man die Caecotrophie wiederentdeckte), dass die Tiere teils auch den harten Kot fressen. Es wurde damals aber angenommen, dass das nicht zu ihrem normalen, regulären Fressverhalten gehöre. Erst durch Hirakawa wurde bekannt, dass das Fressen von hartem Kot bei verschiedenen Leporiden zu ihrem regulären Fressverhalten gehört.

Im Übrigen praktizieren selbst Tierarten eine gewisse Art von Coprophagie, die keinen Blinddarm besitzen. So zum Beispiel die Spitzmäuse. Sie sondern einen weissen Saft aus, den sie wieder fressen. Dadurch ist es ihnen möglich länger ohne Nahrung auszukommen, da die Tiere sonst schon nach wenigen Stunden ohne zu fressen sterben würden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 19:12 
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Pyramidenspitze
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Nun - ich dachte
Zitat:
... und wenn es seinen eigenen Kot, die durchnäßte Einstreu, Tapete oder Papier frißt ...

sei eindeutig ...

Zumindest Hauskaninchen fressen ihren eigenen Kot nicht, wenn sie genügend zu futtern haben. Sie bevorzugen Heu und Frischkost. Erst, wenn es darum geht, daß nicht genügend geeignetes und verwertbares Futter da ist, wird auch der Kot gefressen, genau wie Äste und Zweige eher eine Notkost darstellen.
Es wird jedoch immer die Ausnahmen geben, die auch ohne Hunger und Not gerne Äste und Zweige und/oder ihren eigenen Kot fressen, nur sind das bei den Hauskaninchen eher die Ausnahmen.

Bei Meerschweinchen und Co sieht der Blinddarmkot genauso aus wie der normale, wenns da überhaupt einen Unterschied gibt ... also, wie soll man da beobachten können, was nun gefuttert wird?
Im Gegensatz zu Kaninchen, die bei mir bisweilen Meerschweinchenkot fressen (insbesondere, wenn sie Äste und Zweige zum Futtern bekommen), hab ich Meerschweinchen noch nicht beim Kotfressen beobachten können, sondern nur beim Abfressen ihren eigenen, sehr frischen Kotes.
Auch kranke Meerschweinchen haben bei mir bisher nur sehr frischen Meerschweinchenkot freiwillig angerührt ... allerdings ist das Futterverhalten bei Meerschweinchen schwerer zu beobachten, finde ich. Da übersieht man einfach schneller was.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 19:19 
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An dieser Stelle vielleicht eine moderative Verknüpfung zum Thema Coprohagie und Caecotrophie. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 19:38 
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Zitat:
Zumindest Hauskaninchen fressen ihren eigenen Kot nicht, wenn sie genügend zu futtern haben. Sie bevorzugen Heu und Frischkost. Erst, wenn es darum geht, daß nicht genügend geeignetes und verwertbares Futter da ist, wird auch der Kot gefressen, genau wie Äste und Zweige eher eine Notkost darstellen.

Eben darum geht es doch. Ich betonte doch, dass es nicht meine Meinung wäre, die Tiere müssten nun so ausgehungert werden, dass sie ihren harten Kot fressen. Allerdings praktizieren es wildlebende Tiere (Wildkaninchen, verschiedene Hasenarten) regelmässig, wohl eben weil sie auch mit knapper Nahrung konfrontiert sind.

Zitat:
Bei Meerschweinchen und Co sieht der Blinddarmkot genauso aus wie der normale, wenns da überhaupt einen Unterschied gibt ... also, wie soll man da beobachten können, was nun gefuttert wird?

Anders gefragt. Wieso soll man wissen, dass sie Caecotrophie betreiben und nicht einfach nur ihren regulären Kot fressen? Das kommt doch auf das selbe raus ;). Man hindert sie daran, dass sie den Kot fressen und untersucht den dann.
Die andere Frage ist natürlich, ob daran ein Interesse besteht, zumal das eine unspektakuläre Sache ist und anhand den Forschungen bei Leporiden man davon ausgehen kann, dass es sich bei Nagetieren vermutlich ähnlich verhält.

Murx Pickwick hat geschrieben:
Nun - ich dachte
Zitat:
... und wenn es seinen eigenen Kot, die durchnäßte Einstreu, Tapete oder Papier frißt ...

sei eindeutig ...

Nicht wenn du zuvor gegenteiliges schreibst, bzw. dich nur auf die Caecotrophie stützt und den harten Kot ausblendest. Daher habe ich dich darauf hingewiesen. Sonst hätte ich da auch nix einzuwenden gehabt ;).

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 18.11.2007, 19:59 
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Pyramidenspitze
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Ich glaub, meine Beiträge könnt ihr eh zur Hälfte vergessen ... die Kaninchen müssen geschlachtet werden - und ich steck das nicht so einfach weg, sry.

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 13.03.2009, 17:12 
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Grad gelesen, verlinke es hier mal:

http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?p=8948#8948

Oh, Herr, ich wünschte Du würdest ein wenig belladonna-Hirn über Chinchilla-Päppel-Foren regnen lassen. :)

Zitat:
...haben alle Degus, die krankheitsbedingt vorübergehend die Nahrungsaufnahme eingestellt haben, zu einer ihnen passend erscheinenden Zeit wieder mit Fressen begonnen. Natürlich ernährte Tiere wissen also auch dann, was gut für sie ist... Als ich noch forenmeinunggetrimmt war, dachte ich auch, mein Tier stirbt sofort, wenn es drei Stunden nichts gegessen hat und fing demnach sehr früh mit echter Zwangsernährung an. Ich mußte aber feststellen, dass das noch in den seltensten Fällen etwas gebracht hat.


Außerdem noch zur Erinnerung:

Der Unsinn mit Critical Care..., CC / Rodicare / Dental-Aid Herbi und bereits oben verlinkt Überleben ca. zwei Wochen ohne Futter?

:D


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Unsinn mit dem ständig Fressen
BeitragVerfasst: 15.03.2009, 19:41 
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Ja das würde man sich wünschen...
Ich habe das Gefühl, dass unser Engagement sich langsam auswirkt, die Vernetzung mit ähnlich denkenden Leuten und der Austausch zu Themen, über die sich bisher viele viel zu wenig Gedanken gemacht haben.

Wenn ich mich daran erinnere, als ich vor einigen Jahren etwas Critical Care von einer TÄ geschickt bekommen hab aus dem Deguforum, die mir zudem noch Cobs zum Probieren schickte. Ich hatte damals richtig Freude daran und dachte ich könnts vielleicht mal brauchen. Heute ist das irgendwie nicht mehr existent, gebraucht hab ich es glaubs nie so richtig und bin darüber sehr froh.
So ändern sich die Zeiten. Aber ich denke das Hauptproblem ist die Unwissenheit oder ggf. die Bequemlichkeit und nicht etwas böse Absicht oder so.
Aber Vorgebetenes Forenwissen und 10 jährige selbstgelebte Traditionen sowie langjährige Erfahrungen von Züchtern, das wiegt oftmals mehr als die Vernunft und so bleiben viele bei dem, statt dass sie sich besinnen, was sie ihren Tieren überhaupt antun.
Aber ich denke auch da tut sich was. Es gibt genug Leute, denen die Tiere sehr wichtig sind und nicht die Klischees, das Dazugehören zu der einen oder anderen (millitanten) Splittergruppe, die diese oder jene ideologische Ansicht vertritt. So werden sie wohl unabhängig zu ähnlichen Ansichten kommen, wie es sein sollte. Das haben wir ja mehrfach erlebt.
Das braucht Inputs und dazu gibt es Foren :).

Und filtern, welche Informationen man für gut befindet und welche man nicht teilt, das kann jeder User selber, der Menschenverstand sein Eigen nennen kann. Und dann raus in die Foren, CF, IGC, CH, CB, Päppels usw. dort lesen, vergleichen und Aussagen prüfen. Dann hätten wir auch eines der grossen Probleme nicht mehr, das Nachbeten und verstandlose Glauben, was irgendwelche "Experten" erzählen. Allerdings, die eigene Meinung, sofern sie fundiert sein soll, braucht seine Zeit um sie aufzubauen und zu festigen. Das ist also nach wie vor eine Hürde.

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