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 Betreff des Beitrags: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 15:02 
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Hallo,

ich war ehrlich etwas überrascht, als ich kürzlich lesen musste, dass einige Chichillahalter davon sprachen, dass sie teils Probleme hätten, dass ihre Chins Pellets diskriminieren und die nicht schön regelmässig fressen.
Da Pellets ja lange Zeit eine hohe Akzeptanz genossen in der Chinchillaernährung, die teils nun von gewissen Leuten heruntergespielt wird, ging ich eigentlich davon aus, dass diese anstandslos gefressen werden sollten, da man sonst sich doch so seine Gedanken machen könnte über Alternativen... offenbar habe ich mich da getäuscht.

Gut, was für andere Tiere gilt, wieso sollte das für Chins nicht auch gelten? ...ich meine es ist ja ein alter Hut, dass Pellets teilweise nicht gerne gefressen werden. Damals als ich die ersten Gehversuche machte und meinen Degus ein ziemlich ungeeignetes Meerschweinchenmischfutter verfütterte, das in grossen Mengen Extrudate und Pellets enthielt, da konnte ich schon beobachten, dass die Pellets stets bis zu letzt übrig blieben... und bei den Cobs später habe ich auch feststellen müssen, dass diese ab gewissen Mengen dann liegengelassen oder verscharrt werden. So gesehen ist das eigentlich nicht erstaunlich.

Aber was mich doch interessieren würde, wie steht es wirklich um die Akzeptanz von Pellets bei Chins? Gewöhnen die sich einfach daran, wenn man ihnen fast ausschliesslich Pellets füttert?

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 15:18 
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Hallo,

auf den Verpackungen von solchen zusammengepressten Futtermitteln wird ja gerne damit geworben, dass die Tiere das Futter fressen/fressen müssen und nicht mehr selektieren können, weil es eben nicht aus Einzelkomponenten besteht sondern ein zusammengepappter Brei ist, denn sie entweder ganz oder gar nicht fressen. Ich würde rein objektiv betrachtet dann wohl auch nur so viel fressen, wie ich gerade brauche, da dort ja vielleicht nicht nur eklige Sachen mit drin sind sondern, dass ganze zusammengemischt ja vielleicht schon an sich nicht schmeckt?

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Viele Grüße,

Christina


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 15:44 
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Hallo,
wenn wiedermal irgendwo die frage auftaucht "meine Chinchillas fressen einfach keine Pellets, was soll ich machen". Dann taucht irgendwann der spruch auf "Chinchillas muss man zu ihrem Glück zwingen". Was im klartext bedeutet mach weiter, reduziere das Mischfutter immer mehr. Ehe sie Verhungern fressen sie die Pellets. Und irgendwann später liest man dann die Chins würden die Pellets jetzt gut fressen und wie dankbar man jetzt ist.
Das erinnert mich immer an Häftlinge in Gefängnis, wenn so ein Häftling in einem Loch sitzt wo er noch nicht mal an Pflanzen rankommt, also vollkommen abhängig ist von seinen Wärtern. Man diesem Häftling dann nur ein kleines stück schimmeliges Brot und eine Tasse Wasser gibt wird er sich irgendwann auch darauf mit scheinbarer Begeisterung stürzen :!:
:arrow: denn schließlich hat er nur die wahl verhungern oder das Brot.

So genug gehetzt aber solche sachen kommen mir in den Sinn wenn ich in bezug auf Pellets Sätze lese, wie:
" Der Hunger treibts rein."
oder
" Chinchillas muss man zu ihrem Glück zwingen."

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gruß Sabine

Niemand und Nichts ist Perfekt. Den Perfekt bedeutet das es nichts mehr zu verbessern und zu lernen gibt. Wer glaubt alles zu können und zu wissen ist dumm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 16:03 
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Moderator und Technik
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Ah... da erinnere ich mich doch wieder an rikes Thread wegen ihren Chins. Da wurde glaubs sogar von jemandem geraten das Heu notfalls wegzulassen, damit die Pellets gefressen werden... ich fand das damals schon ziemlich hart.
Ok, die Person machte sich dort auch nicht gerade beliebt... wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, zumal Heu doch schon als Grundnahrungsmittel betrachtet wird.
Die Sätze kommen mir insofern auch sehr bekannt vor... gerade der mit dem Hunger.

@kichwa
Du weisst aber das Futterselektion böse ist ;). Daher brauchen die Tierchen ja auch solche rundumsorglos Pellets.
Und auch ganz wichtig, nicht vermenschlichen. Chinchillas brauchen in der Ernährung keine Abwechslung, jawoll.
(und auf der anderen Seite werden dann wiederum Pelletplätzchen gebacken... als ob das ein Bedürfnis der Tiere wäre... :roll:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 17:15 
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Zu dem Thema fällt mir noch am Rande die letzte Rodentia ein. Erst liest man auf x Seiten etwas von selektiver Ernährung, Grünfutte, naturnah und was blinzelt einen hinten drauf an. Eine Werbung von bunny. Da war auch der Satz: "Gleichzeitig löst sie durch die in jedem TriMello in gleichen Anteilen enthaltenen wertvollen Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine das PROBLEM der selektiven Futterwahl"
SEHR hochinteressant. Die für Werbung in dieser Fachzeitschrift verantwortlichen Personen sollten sich dringend einmal Gedanken darüber machen, ob die Zielgruppe dieser Zeitschrift auch die Zielgruppe dieses Futtermittels ist bzw. wohl die Firma bunny an sich.

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Viele Grüße,

Christina


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 19:40 
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Schlangenbeschwörer
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Hi!

Ich denke auch, dass es was damit zu tun hat was sie kennen.
Ein Chin das vom Züchter kommt, kennen zum großen Teil kein Mischfutter. Und wenn sie von Geburt an nichts anderes bekommen, dann fressen sie das natürlich.

Aber wenn sie dann einmal was anderes bekommen haben und sei es nur ein paar Kräuter im Heu, dann denke fängt es an das sie die Pellets verweigern. Zu Recht! Ich würde dann auch nicht mehr die gepresste Pampe fressen, wo ich nicht weiß was drinnen ist, und wahrscheinlich auch nicht besonders schmeckt. *in den raum gestellt*

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Lg Annemarie mit ihren 7 Fellkugeln + kleine dicke Minimaus Lia
***Lady mein kleiner Engel, ich werde dich nie vergessen***


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 01.06.2007, 21:15 
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Moderator und Technik
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@kichwa
*g* da haben sie in der Tat das nicht so geschickt getroffen ;). Irgendwie erinnert mich das etwas an das krasse Beispiel mit der Anzeige für ein Krematorium, das gleich neben einem Artikel über Holocaust landete... war glaubs in der New York Times.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 02.06.2007, 19:23 
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Pyramidenspitze
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Das Problem mit der Werbung - man verkauft ja die Zeitung, der Werbeplatz wird verkauft. Es läßt sich gar nicht verhindern, daß dann eine Windowsanzeige neben einem Artikel über Linux sich wiederfindet oder eben Bunnywerbung neben einem Artikel über Futterselektion.

Man kann natürlich bei der Annahme solcher Anzeigen noch ein wenig mitsteuern und zum Beispiel generell Krematoriumswerbung verweigern - nur wenn ich den Hauptzahler solcher Werbeseiten sperre, hab ich ein Problem meine Zeitung zu finanzieren ... da brauchts dann schon die Großen und genau die sind es, die bedenkliche Ware herstellen und verbreiten ...

Wenn eine Zeitung ganz ohne Werbung auskommen will, kann sie keine Hochglanzzeitung sein. Dazu kommt, sie wäre mordsmäßig teuer, das kauft dann einfach niemand!
Dagegen ist es mit Anzeigen möglich, Zeitungen herauszubringen, die dem Kunden nix kosten, sondern nur von den Anzeigen und dem Verteiler dieser Zeitungen finanziert werden - damit haben wir dann solche werbeüberladenen Zeitungen und Zeitschriften wie Schrot und Korn im Biobereich, die vielen lokalen Blättchen, die kostenlos verteilt werden oder Apothekerzeitschriften.

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zum Thema Chinforen: Da muasch drieberschdeiga end derfsch di ned drum bucka


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.06.2007, 22:25 
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Pyramidenspitze
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Hallo,
nicht nur Pellets werden diskriminiert - sondern leider auch immer noch Halter, die nicht auf das allseits beliebte PHW (möglichst noch in Breiform) schwören...
So wird man gerne mal öffentlich als Lügnerin dargestellt bei der Aussage, daß da tatsächlich ein Chin lebt, das absolut keine Pellets sondern Heu und Kräuter frißt...

Zitat:
Du weisst aber das Futterselektion böse ist

David, Du siehst das falsch... Chins haben im Freßverhalten einen Instinkt wie ein Kleinkind ! Die wissen ja gar nicht, was gut und was ungesund ist, können gar nicht selektieren :x

Und mal so ganz nebenbei zum Thema : Bei mir wird ja nach und nach die Pelletmenge reduziert. Spaßeshalber hab ich einer Gruppe mal einen Napf ohne Kräuter - mit reinen Pellets - reingestellt. Fragt nicht nach den bösen, entrüsteten Blicken ! Als wenn ich sie vergiften wollte... Ja, sie haben dann natürlich wieder die "böse" Mischung bekommen ;-)

Liebe Grüße
Ulli


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 03.06.2007, 00:46 
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Moderator und Technik
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Gegen den Strom schwimmen ist teilweise schwierig. Wobei ich beim Thema Ernährung wohl in mehrerer Hinsicht Glück hatte, dass mir sowas erspart blieb. Die Deguszene war zum Glück von Anfang an diesbezüglich relativ open-minded und man dachte an natürliche Ernährung... ich denke das hängt wohl auch mit der Vergangenheit zusammen, dass im Gegensatz zu den Chinchillas keine langjährige Züchtertradition vorhanden ist. Ja und irgendwie bin ich da dann reingerutscht und fand Interesse an der Ernährung. Inzwischen ist meine Meinung bei Ernährungsfragen gefragt... (Naja, zumindest gemäss Meinung anderer User... ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich mich genau so irren kann wie andere und muss auch oft genug nachschauen... aber offenbar wirkt es überzeugend, wenn man eine klare Meinung hat...)
Naja, da gibts dann auch kein gegen den Strom schwimmen... aber

@Ulli
Stimmt, soweit hab ich nicht gedacht... aber egal, es geht beides in die selbe Richtung.

Zitat:
Spaßeshalber hab ich einer Gruppe mal einen Napf ohne Kräuter - mit reinen Pellets - reingestellt. Fragt nicht nach den bösen, entrüsteten Blicken !

*g* ganz unrecht haben sie ja nicht, wenn sie so reagieren ;).

Zitat:
Es läßt sich gar nicht verhindern, daß dann eine Windowsanzeige neben einem Artikel über Linux sich wiederfindet

Was ist daran schlecht? Bei mir laufen beide auf dem Rechner... ;) (wobei ich eines der beiden signifikant bevorziehe).

Allerdings lässt sich sehr wohl bei der Platzierung der Inserate Einfluss zu nehmen, doch das Problem sehe ich eher, dass man wissen muss, worauf man zu achten hat... sowas wir der NYT sicher nicht mehr passieren, da sie darauf nun sensibilisiert sind... aber wenn man nicht damit rechnet wird es eben schwierig, das zu vermeiden.

Zitat:
Wenn eine Zeitung ganz ohne Werbung auskommen will, kann sie keine Hochglanzzeitung sein. Dazu kommt, sie wäre mordsmäßig teuer, das kauft dann einfach niemand!

*ironie* Productplacement in den Artikeln ;)
...ist zwar auch Werbung aber nicht in dem Sinne.

Zitat:
Dagegen ist es mit Anzeigen möglich, Zeitungen herauszubringen, die dem Kunden nix kosten, sondern nur von den Anzeigen und dem Verteiler dieser Zeitungen finanziert werden

...sehr erfolgreich in der Schweiz: 20 Minuten. Eine relativ dünne Pendlerzeitung, von der Qualität akzeptabel (die Werbung hält sich in Grenzen, die Artikel sind zwar zumeist unbearbeitete oder wenig bearbeitete Pressemitteilungen, aber viel mehr liegt da eben nicht drin), die man an allen Bahnhöfen gratis bekommt. Sie ist die meistgelesene Zeitung in der Schweiz. Früher gab es ausserdem noch Metropol, welche qualitativ besser war. Jetzt gibts dafür "Heute", eine naja, wenig gehaltvolle für meinen Geschmack etwas einfältige Zeitung, welche allerdings jeweils am Abend erscheint (daher wohl der Name, da sie über die Aktulaitäten des Tags berichtet). Naja man kann da gerade mal die ersten paar Seiten brauchen, dann kommt viel Klatsch, Werbung und nicht ernst zu nehmende Inhalte... und natürlich ganz viiiiele Fotos.
Eine weitere Gratiszeitung ist die Cash-Daily, eine dünne Wirtschaftszeitung, die man an allen Kiosks bekommt.
In der Westschweiz (frz. Schweiz) gibt es "Le Matin Bleu" und "20 Minutes", welche im Stil beide ähnlich sind wie die deutschsprachige 20 Minuten.... ja, was Gratiszeitungen angeht, da haben wir sehr viele und sie sind ein Erfolg.
Im Übrigen, 20 Minuten gibts auch noch in Spanien und Metropol gabs soweit ich weiss auch in mehreren Ländern und vermutlich gibt es sie in anderen Ländern immer noch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 03.06.2007, 06:46 
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Pyramidenspitze
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Zitat:
Was ist daran schlecht? Bei mir laufen beide auf dem Rechner...

Dann mal meine Gegenfrage ... was ist daran schlecht, wenn Häschenglückwerbung direkt neben einem Artikel für natürliche Ernährung auftaucht? ;)

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BeitragVerfasst: 03.06.2007, 11:20 
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Pyramidenspitze
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Hallo,
Zitat:
Gegen den Strom schwimmen ist teilweise schwierig.

Man gewöhnt sich dran ;-) Irgendwann entwickelt man ein "Egal-Gefühl", das die Meinung und Denkweise der Masse ignoriert bis lächerlich findet...

Liegt die Pelletdiskriminierung bei Chins tatsächlich an der langen Züchtertradition?
Ich bezweifle, denn diese gibt es schon länger, als die großen Verfechter im Internet.
Wo sind die langjährigen Züchter (oder gar ihre Nachfahren), die uns von ihren Erfahrungen in der Ernährung berichten können? Da hört man keine einzige Stimme. Das einzige, was ich je von "damals" gehört habe, war Murx' Bericht von ihrem Großvater... Da war aber nicht unbedingt die Rede von PHW-Ernährung ;-)
Interessanterweise gibt es ja eh seit ca einem halben Jahr Niemanden mehr, der jemals zu reiner PHW - Ernährung geraten haben will. Man füttert ja schon immer frische und getrocknete Kräuter, Obst, Gemüse etc etc dazu... Das Fähnlein im Winde...

Zitat:
Inzwischen ist meine Meinung bei Ernährungsfragen gefragt...

Inzwischen sogar nicht nur bei Degu-Haltern ;-)


Liebe Grüße
Ulli


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 03.06.2007, 11:45 
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Hi!

Zitat:
Wo sind die langjährigen Züchter (oder gar ihre Nachfahren), die uns von ihren Erfahrungen in der Ernährung berichten können?


Es gibt die echten, jahrelangen Profis nicht im Netz, weil sie zB keine Lust darauf haben, dass ihre Supplemente gemeinschaftlich offen zerlegt werden und hintenrum sicherlich Rufmord betrieben wird - wohlgemerkt der Ernährung wegen, nicht des Pelzens. Kurios! Denn gab mal ein Profi seine Supplemente-Rezeptur preis - denn sie arbeiten damit - konnte er sicher sein sie sehr schnell in einem blau-weißen Forum verrissen zu finden.

Da zieht man sich eben zurück und/oder erzählt den Leuten was sie hören wollen. Nur PHW, keine Hormone damit die Haare ausfallen und wieder schön nachwachsen usw. ;)

B.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskriminierung von Pellets
BeitragVerfasst: 03.06.2007, 12:25 
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Johnny99 hat geschrieben:
Hi!

Zitat:
Wo sind die langjährigen Züchter (oder gar ihre Nachfahren), die uns von ihren Erfahrungen in der Ernährung berichten können?


Es gibt die echten, jahrelangen Profis nicht im Netz, weil sie zB keine Lust darauf haben, dass ihre Supplemente gemeinschaftlich offen zerlegt werden und hintenrum sicherlich Rufmord betrieben wird - wohlgemerkt der Ernährung wegen, nicht des Pelzens. Kurios! Denn gab mal ein Profi seine Supplemente-Rezeptur preis - denn sie arbeiten damit - konnte er sicher sein sie sehr schnell in einem blau-weißen Forum verrissen zu finden.

Da zieht man sich eben zurück und/oder erzählt den Leuten was sie hören wollen. Nur PHW, keine Hormone damit die Haare ausfallen und wieder schön nachwachsen usw. ;)

B.

Hallo,
wobei das schon wieder eine erklärung ist, warum die PHWler langjährige Züchter kennen die nur PHW füttern und damit keine Probleme haben. Das sind einfach Züchter die nicht in Foren zerrissen werden wollen.

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gruß Sabine

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BeitragVerfasst: 03.06.2007, 23:04 
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@Murx
Naja, Linux vs. Windows ist m.E. noch mehr etwas ein Glaubenskrieg... wobei Microsoft bei seinen aktuelleren m.E. an Qualität und damit verbunden bei mir an Sympatie eingebüsst hat. Nach wie vor habe ich eine gewisse Sympatie für Windows 95/98, wohingegen ich wenig begeistert bin von deren Nachfolgern.
Ob Futterselektion jetzt aber gut oder schlecht sei, ist m.E. keine Ansichtssache, sondern im Kontext betrachtet gibts für mich nur eine richtige Antwort und die heisst Futterselektion ist wichtig für das Überleben der Tiere. Was Bunny tut ist Symptombekämpfung eines selbstgeschaffenen Problems. Wer Aromen den Futtermitteln beimischt (was in der FM-Industrie üblich ist), der hat das Problem, dass die für eine richtige Futterselektion wichtigen Sinne getäuscht werden und somit eine bedarfsgerechte Ernährung sabotiert wird. Klar, dass man jetzt die Futterselektion unterbinden will. Nur wird damit nicht das Problem gelöst.

Wasserfee hat geschrieben:
Hallo,
Zitat:
Gegen den Strom schwimmen ist teilweise schwierig.

Man gewöhnt sich dran ;-) Irgendwann entwickelt man ein "Egal-Gefühl", das die Meinung und Denkweise der Masse ignoriert bis lächerlich findet...

Stimmt. Ich kann es oft auch nicht lassen, advocat diaboli zu spielen und populären Meinungen zu widersprechen, gerade wenn sie einseitig und m.E. nicht korrekt sind.

Zitat:
Liegt die Pelletdiskriminierung bei Chins tatsächlich an der langen Züchtertradition?
Ich bezweifle, denn diese gibt es schon länger, als die großen Verfechter im Internet.
Wo sind die langjährigen Züchter (oder gar ihre Nachfahren), die uns von ihren Erfahrungen in der Ernährung berichten können? Da hört man keine einzige Stimme. Das einzige, was ich je von "damals" gehört habe, war Murx' Bericht von ihrem Großvater... Da war aber nicht unbedingt die Rede von PHW-Ernährung ;-)

Nicht die Pelletdiskriminierung, sondern die Pellettradition ;). Murx hatte doch erzählt, dass damals die Leute quasi an Pelleternährung geknebelt wurden, indem ihnen erzählt wurde, dass die Tiere nur mit Pelletsorte XY gesund ernährt werden können und ansonsten krank würden... insofern, wenn wir das jetzt weiterspinnen, diesen Leuten wurde nun eingeimpft, dass nur Pellets (und ev. auch Heu) gut sind und alles andere schlecht. Sowas hinterfragt man in der Regel, wenn man die anfängliche Skepsis überwunden hat (als Laie, der nix weiss hat man ja keine andere Wahl), dann wird es schwierig, sowas zu überdenken, da das sich zu einem Grundmuster festigt, an dem man festhält. Im Austausch mit anderen Züchtern wird dann diese Meinung gefestigt und schon haben wir eine eingeschworene Gruppe von Züchter, welche der festen Überzeugung sind, dass Chins nur Pellets und Wasser bzw. PHW benötigen... natürlich gibt es auch die anderen Züchter, welche auch anderes füttern oder sogar nur wenig von Pellets halten, doch die haben keine Unterstützung von der Tierfutterlobby, denn es gibt keinen Grund, weshalb man eine Meinung fördern sollte, welche gegen eigene Geschäftsinteressen geht... schliesslich gehts ja um viel Geld.
Also, jetzt überleg dir mal, was wäre, wenn es keine Chinchillazüchter gäbe... die ganze Vorgeschichte der Pelzerzucht würde wegfallen und die Tiere wären ebenso wie z.B. Degus oder Rennmäuse als ursprüngliche Labortiere über den Zoohandel in Privathände gelangt. Würde in dem Fall genau so beharrlich an PHW festgehalten? Ich glaube das nicht.
So gesehen bin ich immer noch der Überzeugung, dass die Züchtertradition ihren Beitrag geleistet hat, unabhängig davon ob auch Züchter anders gefüttert haben.

Zitat:
Interessanterweise gibt es ja eh seit ca einem halben Jahr Niemanden mehr, der jemals zu reiner PHW - Ernährung geraten haben will. Man füttert ja schon immer frische und getrocknete Kräuter, Obst, Gemüse etc etc dazu... Das Fähnlein im Winde...

Doch, es gibt noch welche, die in der PHW das Schiff im sicheren Hafen sehen, die Leute, welche PHW (+sicheres "Frischfutter" wie Apfel, Topi und Löwenzahn) konsequent umsetzten aber als eine Minderheit bezeichnen, die leider schon immer überhört wurde...

Zitat:
Zitat:
Inzwischen ist meine Meinung bei Ernährungsfragen gefragt...

Inzwischen sogar nicht nur bei Degu-Haltern ;-)

Inwiefern? Du meinst hier auch oder wo denn? Hmm... ich weiss nicht ob ich mich geehrt fühlen soll... ;)

Zitat:
wobei das schon wieder eine erklärung ist, warum die PHWler langjährige Züchter kennen die nur PHW füttern und damit keine Probleme haben. Das sind einfach Züchter die nicht in Foren zerrissen werden wollen.

Stimmt. Daran musste ich auch denken, als ich B. Beitrag las.

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