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 Betreff des Beitrags: Pellets vs naturnaher Ernährung
BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:14 
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Pyramidenspitze
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Registriert: 08.05.2007, 16:20
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Wohnort: Hessen
Ich möchte hier einen ganz speziellen Post einfach mal auseinandernehmen, die Person liest hier mit einiger Sicherheit eh mit :D
Ich selbst bin in den Chinchillaforen nicht sonderlich gut gelitten, eines dieser Chinchillaforen hat mich gesperrt, bevor ich überhaupt den ersten Post absetzen konnte, ich sehe also kein Bedürfnis, es noch einmal zu probieren. Ich hab da ehrlich gesagt Besseres zu tun - und da eh die halbe Chinchillahalterschaft hier mitliest, ist es eigentlich auch Wurscht und Piepe egal, ob ich nun hier diskutiere, oder in den betreffenden Chinforen.

Ich habe gerade diesen Post herausgesucht, nicht weil ich surfmaus irgendwie hasse oder so, sondern schlichtweg, weil sie berechtigte Argumente, die nicht so trivial zu wiederlegen sind, wie es scheint, angebracht hat. Diese Argumente stammen größtenteils von der Futtermittelindustrie und sind so alt, wie die Vermarktung von Fertigfutter für Tiere - man findet diese Argumente demzufolge in den Infobroschüren unterschiedlichster Futtermittelhersteller (angefangen vom Hundefutter, über Kaninchenfutter bis hin zu Rinderfutter). In fast gleichem Wortlaut findet man diese Argumente auch in der gesamten deutschsprachigen Veterinärliteratur und in leicht abgewandelter Form in der gesamten deutschsprachigen Landwirtschaftsliteratur.
Der Post ist in diesem Thread zu finden.

surfmaus hat geschrieben:
Ich hätte ein absolut schlechtes Gewissen, wenn ich mich nicht intensiv damit beschäftige und nicht etwas mit Hand und Fuß dabei heraus kommt: bedeutet für mich, dass ich bei einer Futterveränderung (weg von Pellets) mich hinsetzen müsste und erst einmal recherchieren, welche Grundlagen ich bräuchte und wo ich diese mit genauen Inhaltsangaben her bekäme.

Genau weil ich sehr intensiv recherchiert hab, habe ich ein schlechtes Gewissen dabei, etwas zu verfüttern, was unter dem Begriff Tierfutter verkauft wird - ich bin da inzwischen äußerst pienzig geworden, das fängt bei Heu an und hört bei Pellets auf. Ich will wissen, was drin ist ...
Und genau deshalb orientiere ich mich nur noch am Wildtier, beobachte ich Unterschiede an gehälterten Tieren zu Wildtieren, schaue ich genau hin - und finde immer mehr, daß eine Menge Krankheiten einfach nur dadurch verursacht werden, weil Tiere eben ein absolut widernatürliches Futter aus Kosten- und Arbeitsersparnis bekommen, was dann auch noch an den Heimtierhalter so als das Nonplusultra weitergegeben wird, um die Kosten einer Herstellung eines solchen Futters noch weiter senken zu können ...

Zitat:
Dann müsste ich die Menge jeder Zutat ausrechnen, die ich brauche, um z.B. 1 kg zu mischen, welches eine vergleichbare Zusammensetzung hat, wie die Pelletversorgung. Sicherlich werde ich feststellen, dass ich die werte nicht 100% erreichen kann, denn wozu verwenden Mühlen sonst Vormischungen.

Ist eine solche Mischung denn überhaupt erstrebenswert?
Für mich ist hier einzig das Wildtier Chinchilla ausschlaggebend - was frißt das?
Nun - es frißt saisonal sehr unterschiedlich und nur nach Angebot. Pflanzenteile, die zu bestimmten Jahreszeiten häufig gefressen werden, werden zu anderen Jahreszeiten nur wenig beachtet, trotzdem sie weiterhin verfügbar sind. Dafür werden Pflahzenteile gefressen, die sonst eben nicht verfügbar sind. Ich möchte hier auf das Phänomeen hinweisen, daß beispielsweise Sämereien nur in einer einzigen Jahreszeit viel konsumiert werden - und andere Pflanzenteile dafür liegengelassen werden!
Nun ist es so, daß dadurch auch enorme saisonale Schwankungen der Gesamtzusammensetzung an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen einhergeht, welche wildlebende Chinchilla irgendwie managen können müssen - und sie können es offenbar wunderbar, denn die Krankheiten, die bei Pelzern bei zweijährigen Chins gehäuft feststellbar sind, sind bei wildlebenden Chins mit zwei Jahren gänzlich unbekannt ...

Nur ein Beispiel, was sich durch diese saisonale Aufnahme bestimmter Pflanzenteile ändert:
Das Calcium : Phosphor-Verhältnis ist in Kräutern zugunsten von Calcium verschoben, sie enthalten nur wenig Phosphor, aber viel Calcium.
Das Calcium : Phosphor-Verhältnis von Sämereien ist speziell bei stärkereichen Sämereien genau umgedreht, sie enthalten weitaus mehr Phosphor wie Calcium!
Alleine der saisonale Wechsel innerhalb einer Jahreszeit verändert auch schlagartig das Verhältnis von Calcium : Phosphor, was vorher im Überfluß in der Gesamtration enthalten war, ist nun selten, was vorher in der Gesamtration selten war, ist nun im Überfluß enthalten.
Trotz dieser saisonalen Änderung (oder vielleicht gerade deswegen?) des Calcium : Phosphor-Verhältnisses kann man an zweijährigen Chinchilla, welche wild lebend, keine Skeletterkrankungen feststellen.
Bekommen Chinchilla Pellets als Hauptnahrung, sind bei einem kleinen Teil der zweijährigen Tiere jedoch durchaus verschiedene Skeletterkrankungen nachweisbar: Spondylose, Arthrose, Osteoporose, Zahnfehlstellungen durch Verformungen des Kieferbettes usw usf ... klar liegt hier auch immer eine gewisse genetische Disposition vor, ansonsten würden alle Chins an diesen Skeletterkrankungen leiden - nur ist es eben doch auffällig, daß solche Erkrankungen bei wildlebenden Chins so gut wie gar nicht auftreten!

Bei Belastung durch z. B. Trächtigkeit und Geburt tauchen bei der Pelleternährung fast regelmäßig das Ausbleichen von Zähnen auf, was auf Mineralstoffmangel schließen läßt - trotz der enormen Schwankungen des Calcium : Phosphor-Verhältnisses und weiterer enormen Schwankungen der Gehalte an weiteren Mineralstoffen treten solche Zahnbleichen jedoch nie bei wildlebenden Chins auf - oder zumindest derartig selten, daß sie bis heute noch nicht nachgewiesen werden konnten.

Offenbar sind also Chinchilla an eine saisonal wechselnde Kost mit saisonal wechselnder Nährstoffzusammensetung angepaßt. Dieses kann mit Pellets nicht nachgestellt werden ...

Zitat:
Also muss ich schauen, wie ich variiere in der Zusammensetzung und über Beifuttergaben einen Mehrwert erziele, der das ausgleicht. Vielleicht muss ich auch mehrere Mischungen machen und von Tag zu Tag variieren?

Die Variation des Futters würde zumindest einen erheblichen Teil zur Beschäftigung der Chins beitragen. Unter dem Tierschutzaspekt also ein erwünschter Nebeneffekt.

Zitat:
Bei meiner Grundversorgung ist es zurzeit so, dass meine Tiere unterschiedlich viele Pellets und Heu täglich fressen. Je nach Heuqualität fressen sie hier auch sehr wählerisch.
Momentan kann ich mich zum Glück nicht beklagen, denn der Heuverbrauch ist sehr hoch.
Pellets werden unterschiedlich viele gefressen. Mal ist in einer Nacht der Napf leer, mal ist noch 1/2 der Pellets drinnen am nächsten Abend (gleiche Pressung). Beigaben werden immer ganz aufgefressen.

Wie rechnet sich hier die Mineralstoffversorgung?
Heu enthält sehr unterschiedliche Werte, was Mineralstoffe und Spurenelemente, Eiweiß und Fett, Kohlenhydrate und Rohfaser angeht, abhängig vom Schnittzeitpunkt, der Bodenbeschaffenheit, Düngung, Pestizideinsatz, Lichtintensität in der Wachstumsphase, Schnitthäufigkeit übers Jahr verteilt, Zeitpunkt des ersten Schnittes, Aussaaten usw usf ...
Ist hier eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, das Heu vor Verfüttern immer einer Analyse zu unterwerfen, welche Nährstoffe wirklich enthalten sind?

Wie soll denn hier noch überhaupt irgendeine Aussage gemacht werden, wieviele Nährstoffe nun das einzelne Tier wirklich gefressen hat?

Hier wird sich doch auch darauf verlassen, daß die Tiere schon wissen, wieviel Heu sie brauchen, oder nicht?

Wenn also das exakte Nährstoffverhältnis wichtig wäre, müßte Heu weggelassen werden und es dürften nur die Pellets und reines Wasser gegeben werden ... sobald Heu ins Spiel kommt, läßt sich die Nährstoffversorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen schlichtweg nicht mehr kontrollieren, das übernehmen nun die Tiere ...

Zitat:
Stelle ich fest, dass generell wenig Heu gefressen wird und übermäßig viele Pellets, kontrolliere ich die Qualität des Heus - teste anderes und überprüfe, ob es daran liegt. Durch Reduzierung der Pelletmenge 1 - 2 x die Woche kann ich zusätzlich den Heuverbrauch steigern, allerdings mache ich hier bei Gruppen mit säugenden Weibchen und tragenden Weibchen im letzten Drittel der Schwangerschaft ausnahmen.

Durch genau solch eine Praxis wird ja gerade die kontrollierte Zufuhr an Mineralstoffen und Spurenelementen ad absurdum geführt, da eben, wie oben erwähnt, Heu absolut unterschiedliche Gehalte an den unterschiedlichen Nährstoffen enthält.

Zitat:
Sicher, man kann sich ausführlich und intensiv mit der Ernährung befassen, sich mit den Futterherstellern kurzschließen und auch Ernährungswissenschaftler zu rate ziehen, die einem dabei helfen, zumindest eine ähnliche Versorgung durch bestimmte Mischungen von Zutaten zu erreichen.
Bleibt aber noch immer die entsprechende Veränderung der Mischung, wenn Bestandteile auf Grund von Erntebesonderheiten, Anbaugebiet (schwankende Qualität) eine andere Anreicherung von den o.g. Stoffen beinhalten.

Genau das ist NICHT das Ziel einer naturnahen Ernährung - denn die kontrollierte Gabe von definierten Mengen an Nährstoffen ist schon dann nicht möglich, wenn Heu gegeben wird ... und noch weniger möglich, wenn die Futtermittelhersteller ein Riesengeheimnis aus Zutatenmenge, Beschaffung ihrer Zutaten für die Pellets etc machen.
Alle Futtermittelhersteller behalten sich eine gewisse Schwankungsbreite in der Zusammenstellung ihrer Futtermittel vor. Kein Futtermittelhersteller kann sich die notwendigen Analysen leisten, um tatsächlich eine gleichbleibende Nährstoffzusammensetzung zu gewährleisten. Ganz im Gegenteil - es wird stets nach dem Preis einer Zutat geschaut, nicht nach der tatsächlichen Qualität und Zusammensetzung. Ansonsten wäre folgendes nicht möglich:
3) Futtermittelprobleme in Deutschland
So etwas ist bei Fertigfutter (egal für welche Tierart, selbst der Mensch ist hier mit eingeschlossen!) an der Tagesordnung, bei naturnah ernährten Tieren kann so etwas nicht auftreten, weil die Tiere gelernt haben, das zu meiden, was schlecht für sie ist und das herauszusuchen, was gut für sie ist.

Zitat:
Die Futterhersteller können da anhand der Beimischungen von entsprechenden Vitaminen + Mineralstoffen variieren, aber wie mache ich das in der Praxis selbst und wie untersuche ich in der Tat die Verhältnisse der einzelnen Zutaten?

Klar, können die Futtermittelhersteller ihre Beimischungen variieren - aber tun sie das auch?
Die Vormischungen werden von den Futtermittelfirmen fertig eingekauft und auf die Pellets aufgebracht. Die Muskator-Werke (Marke Ovator) benutzen dazu ein spezielles Verfahren - und nur eine einzige Vormischung für Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas, einzig bei den Meerschweinchen wird noch zusätzlich Vitamin C zugegeben. (mündl. Mitt. der Muskator-Werke).
Die Vormischung ist also schon fertig und unerheblich, wie die Zusammensetzung der Pellets vom Nährstoffgehalt her nach der Herstellung wirklich ist, wird die Vormischung aufgetragen!
Die Muskator-Werke benutzen hier immerhin noch ein spezielles, äußerst geheimes Verfahren, um die Vormischung auf die fertigen Pellets aufzutragen, welche gewährleistet, daß die Vormischung im Pelletsack durch das Aneinanderreiben der Pellets nicht wieder abgeraspelt werden - das tut jedoch nicht jede Firma, so daß hier dann auch noch enorme Unterschiede der Nährstoffzusammensetzung innerhalb eines Sackes entstehen! Grob gesagt findet sich ohne solch spezielle Verfahren die Vormischung irgendwo in den Tiefen des Sackes am Boden wieder, die Pellets dadrüber dagegen sind relativ unbeleckt mit Vitaminen ...

Die Futtermittelverordnung läßt übrigens den Futtermittelfirmen das Recht, ihre Futtermittel ungenau zusammenzustellen, die Angaben der Packung dürfen um 30% von den tatsächlichen Inhaltsstoffen abweichen!
Erst auf schriftliche Nachfrage zu einer bestimmten Charge müssen bei der Antwort die gesetzlich vorgegebenen Werte stimmen - und hier sind nur wenige Werte überhaupt gesetzlich vorgeschrieben, genau genommen fast nur die Analysewerte der Weener-Analyse. Alleine schon die Aminosäurenzusammensetzung und der Anteil an Stärke und Zuckern braucht gar nicht angegeben zu werden und unterliegt der freiwilligen Angabe, ebenso auch die Menge vom giftigen Menadion!

Von einer tatsächlich gewährleisteten immer gleichen Nährstoffzusammensetzung sind also Pellets Meilen entfernt!
Wir haben also schon ZWEI nährstoffmengenmäßige Unbekannte: Heu UND Pellets ...

Zitat:
Mir geht es darum, zu berechnen, in welchem Verhältnis die einzelnen Bestandteile pro Tag gegeben werden müssen, damit die Versorgung insgesamt stimmt. Also welche Menge je Zutat muss die Mischung haben und welche der Inhaltsstoffe wären evtl. dauerhaft überdosiert und muss die Mischung daher vielleicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes variieren?

Machen das Leute, die Pellets und Heu verfüttern, wirklich?
Wie gesagt, es müßte dann, wenn das wirklich stimmen soll alles, das Heu UND die Pellets in ein Labor geschickt werden, wo die Nährstoffparameter tatsächlich analysiert werden ... das ist verdammt teuer.
Klar, wenn ich das machen würde, würde auch ich liebend gerne ein Vielfaches an Geld für Futter ausgeben, wenn dann die Nährstoffverhältnisse wirklich definiert wären und nur in sehr geringem Umfang schwanken würden ... dann könnte ich mir nämlich diese Analysen schenken ...

Zitat:
Wie viel muss jedes Tier von jeder Zutat fressen, um seinen Tagesbedarf an allen Inhaltsstoffen gedeckt zu bekommen?

Jedes Tier weiß selbst, wieviel es von was braucht, um den Tagesbedarf der Nährstoffe zu decken ... egal welche Tierart, sie machen es als wildlebende Tiere vor und können es auch in Gefangenschaft sehr gut.
Warum also soll ich mir als Halter da nen Kopp machen?

Zitat:
Wie wird sichergestellt, dass jedes Tier auch seine Ration bekommt und nicht ein Tier der Gruppe eine bestimmte Zutat alleine auffrisst und die anderen Gruppenmitglieder die "Reste" fressen?

Indem einfach mehr angeboten wird, wie gefressen wird ... so sind unter den Resten immer noch die Futtermittel mit bei, die eben auch von den Tieren einer Gruppe gebraucht werden, welche nicht so schnell ans Futter kamen ... sollte dann morgens etwas fehlen, weiß ich als Halter, daß abends davon mehr angeboten werden sollte ... die Futtermischung richtet sich also bei der naturnahen Ernährung am tatsächlichen Bedarf der Tiere aus, nicht an einem vermuteten Nährstoffverhältnis irgendwelcher Futtermittelhersteller.

Zitat:
Ich habe da auch in Gruppenhaltung Bedenken, da diese selektive Aufnahme dort insbesondere vom Ranghöheren Tier bestimmt werden kann (wenn ich da an manche meiner Weiber denke...).

Insbesondere in der Hobbyhaltung, und hier werden sich bestimmt keine Pelzer aufhalten, sondern eben alles nur Hobbyhalter, ist es ein leichtes, in den sehr viel großzügigeren Ställen und Volieren mehrere Futterstellen einzurichten ... somit ist sichergestellt, daß rangniedere Tiere genauso häufig ans Futter kommen wie ranghohe Tiere.

Zitat:
Berechnen der Zusammensetzung: eine Ähnliche Zusammensetzung ist nicht der Garant dafür, dass die Tiere trotzdem alle Nährstoffe erhalten. Das merkt man ja schon, wenn an den Pellets nur minimale Veränderungen durch die Werke getätigt werden. Das wirkt sich sofort aus.

Diese sofortige Auswirkungen auch geringster Nährstoffunterschiede in Pellets liegt jedoch nicht so sehr am Nährstoffverhältnis der Gesamtration eines Futterkonzeptes, sondern vielmehr an der unnatürlichen Aufmachung der Pellets - Pellets sind feinstvermahlene Futtermittelbestandteile, die unter Hochdruck durch Düsen gepreßt werden und mit Melasse zusammengehalten werden. Die Vormischungen werden nach dem Preßvorgang aufgebracht.
Nun ist es allerdings so, daß je feiner ein Futtermittel gemahlen ist, desto länger braucht es, um durch den Dünndarm eines Tieres hindurchgeschoben zu werden. Durch den feinen Vermahlungsgrad kommt so jedes, aber auch wirklich jedes, Nährstoffmolekül am entsprechenden Transporter vorbei, welcher für diesen Nährstoffmolekültyp zuständig ist. Es werden also grundsätzlich alle enthaltenen Nährstoffe aufgenommen, ob das Tier es so will oder nicht ... ob es die Nährstoffe braucht oder nicht. Sämtliche natürlichen Mechanismen zum Herausfiltern von Nährstoffen, die gebraucht werden, werden so wirkungsvoll unterlaufen und außer Kraft gesetzt. Dadurch ist tatsächlich einer Überversorgung mit speziellen Nährstoffen Tor und Tür geöffnet, im Grunde genommen müßten die Nährstoffe in den Pellets genau dem individuellen Bedarf des einzelnen Tieres exakt entsprechen, wenn das nicht zu einer Überlastung der Stoffwechselwege fürhen soll - und wie wir oben gesehen haben, es wird nur EINE EINZIGE Vitamin-Mineralstoffvormischung für die unterschiedlichsten Tierarten verwendet!
Wie ist da bitteschön eine individuelle Versorgung mit Nährstoffen möglich?

Nicht nur das, durch das fehlende Wasser im Futter (natürlicherweise nehmen Chins ein Futter mit einem Wassergehalt von schätzungsweise 40 - 70% der Gesamtration auf, je nach Saison und Futterangebot, Pellets enthalten, um die Haltbarkeit zu gewährleisten, unter 10% Wasser) werden die Regelmechanismen im Magen und Darm, was die Flüssigkeitszufuhr angeht, enorm überlastet, durch die Scharfkantigkeit der Pelletmoleküle zusätzlich auch noch die Dünndarmwand gereizt, was zu Entzündungen und nach und nach auch Ausfall von Transportern führt. Irgendwann kann ein Chinchilla einfach nicht mehr gegensteuern, irgendwann sind alleine aufgrund der Darmwandveränderungen die Aufnahme an genügend Nährstoffen nicht mehr gewährleistet und eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen wird immer wahrscheinlicher, während eine Überversorgung mit anderen Komponenten der Pellets ebenso immer wahrscheinlicher wird.

Zitat:
Wichtig sind auch die Verhältnisse zueinander, denn bestimmte Inhaltsstoffe können nicht ohne andere Nährstoffe in Kombination aufgenommen werden.
Spurenelemente sollten auch nicht zu hoch dosiert sein (siehe den Link über die Ernährung beim Menschen).

Bei einer naturnahen Ernährung muß ein Chinchilla aktiv aus einem grobstrukturierten Nahrungsbrei mit Cellulosemolekülen, welche sich aufgrund ihrer Größe und ihres molekularen Aufbaues ineinander verschränken, die Nährstoffe selbst herausholen. Was sie nicht schaffen, aus diesem Brei in genügender Schnelle herauszuholen (ein solcher Nahrungsbrei wird aufgrund der groben Struktur sehr schnell durch den Darm geschoben), beschaffen sie sich über ihren Blinddarmkot und Kot ... hier verdauen Bakterien Cellulose und viele nicht herausgelöste Nährstoffe und bauen diese als Vitamine, Mineralstoffe, Eiweißmoleküle, Fettmoleküle und Kohlenhydrate in ihr eigenes Körpergerüst ein. Diese Bakterien sind leicht verdaulich für das Chin, welches sich so genau die Nährstoffe holt, welche eben beim Futtern von Pflanzen noch nicht herausgelöst oder verwertet werden konnten. An diese Art des Nahrungsbreies sind Chinchillas, seit es sie gibt, angepaßt - nicht an Pellets!

Zitat:
Dann bleibt natürlich auch die Frage, in welcher Menge die Mischungen gefüttert werden (müssen), um die gleiche Bedarfsdeckung zu erreichen?
Gleiches Gewicht, wie bei Pellets oder andere Verhältnisse?

Nun, mir ist es wichtig, möglichst viele Parameter denen von Wildchinchillas anzupassen, kurzum, die saisonale Gewichtsentwicklung, Kotbeschaffenheit, Länge der Backenzähne, Kieferfestigkeit, Knochendichte, Darmbeschaffenheit usw usf sollten möglichst einem wildlebenden Chinchilla gleichen. Mit Pellets gefütterte Tiere zeigen hier von der Wildform absolut abweichende Parameter - für mich ein Hinweis, daß die Ernährung mit Pellets ungesund ist und kein erstrebenswertes Ziel meiner Ernährung!

Zitat:
Dabei sprechen wir nicht nur von Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch von Spurenelementen.

Je nach Herkunft des Heues gibt es Heu, welches so gut wie kein Selen enthält, andere Heusorten mit besonders hohen Selenwerten - wie soll das in der Chinchillaernährung berücksichtigt werden?
Und das ist nur EIN EINZIGES Spurenelement!

Zitat:
Ist zwar eine Menschenseite, aber enthält einige Grundlagen, die ich diesbezüglich recht wichtig finde, was das Verständnis betrifft:

http://www.onmeda.de/ernaehrung/naehrst ... index.html

Hier findet man zu jedem Thema entsprechende Infos, auch zu Mangel und Überdosierungen und dessen Folgen.

Solche Seiten sind sehr lesenswert, auch wenn sich da der ein oder andere Fehler eben doch eingeschlichen hat - vor allem zum Thema Überdosierung sollte die Seite sehr genau gelesen werden ... fällt was auf? ^^
Richtig! Mit naturnahen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist es fast nicht möglich, zu überdosieren! Mit Pillen und Supplementen dagegen schon!
In einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung ist alles enthalten, was der Körper braucht - mit einer stark verarbeiteten einseitigen Kost jedoch nicht ...
Stoffe in unnatürlich hohen Mengen können die Aufnahme geeigneter Nährstoffe empfindlich stören, für den Menschen sind das z. B. Nikotin und Alkohol, für Chinchilla wäre es beispielsweise Menadion und Kupfer.

Zitat:
Nach wie vor kann man nicht sicherstellen, dass jedes Tier genau die Menge jedes einzelnen Bestandteiles aufnimmt, die es benötigt.

Genau deshalb überlaß ich das meinen Tieren, die können das nämlich sehr gut, genau wie ihre Vorfahren auch. Sogar Meerschweinchen, die seit vermutlich weit über 4000 Jahren mit einer unnatürlichen Restgemüsekost klarkommen mußten, können das noch heute, sie wählen auch noch heute, wenn man ihnen die Möglichkeit läßt, 80% Gräser und 20% Kräuter, genau wie ihre wilden Vorfahren früher und deren wilden Nachkommen heute noch ... es sollte ja wohl für ein Chinchilla, welches erst 80 Jahre einer solch unnatürlichen Kost in menschlicher Obhut und erst seit 60 Jahren einer Pelleternährung ausgesetzt ist, erst recht ein leichtes sein, oder?

Zitat:
Im Grunde muss man sich die Pelletzusammensetzungen anschauen und die Bestandteile der Mischfutterversorgung in der Menge und im Verhältnis anhand ihrer Inhaltsstoffe so zusammensetzen, dass man zumindest annähernd die Werte erreicht (gilt für die Zusammensetzung als auch für die Vitamine und Mineralstoffe). Dabei muss man dann natürlich auf das Verhältnis achten und auch aufpassen, dass bestimmte Überdosierungen nicht dauerhaft stattfinden (z.B. Vitamine E,D,K,A).

Vitamin E wird vermehrt als natürliches Antioxidans in Futtermitteln eingesetzt, da selbst bei extremer Überdosierung so gut wie keine Nebenwirkungen bekannt sind und damit Vitamin E weitaus weniger schädigt wie künstliche Antioxidationsmittel, wie BHT oder ähnliches ...
Es läßt sich partout mit einer naturnahen Ernährung nicht Überdosieren, selbst wenn man es drauf anlegt ... da Vitamin E in genügendem Maße von Blinddarmbakterien hergestellt wird, ist auch eine Unterversorgung bei naturnaher Ernährung nicht möglich.
Vitamin D ist in Pflanzen so gut wie nicht enthalten und muß über den Blinddarmkot aufgenommen werden ... wird also in dem Falle von Bakterien hergestellt - eine Überdosierung ist nur in Form von Futtermitteln möglich, die eine für das Chin aufnehmbare Form des Vitamin D enthalten (beispielsweise ) oder über eine Ernährung mit tierischen Futtermitteln.
Nun werden tierische Futtermittel, wie zum Beispiel Rinderleber, von Chinchilla naturgemäß erst gar nicht angerührt ... eine Überversorgung ist also mit einer naturnahen Ernährung nicht möglich, eine Unterversorgung auch nicht.
Vitamin A ist in Pflanzen nicht enthalten, sondern nur Carotinoide, allen voran das Betacarotin, aus welchem das Chinchilla Vitamin A herstellt. Zuviel Betacarotin wird ausgeschieden, eine Überversorgung über Pflanzen ist nicht möglich. Eine weitere Quelle für Vitamin A ist der Blinddarmkot der Chinchilla ... eine Versorgung mit Vitamin A, wie es über Pellets üblich ist, ist die einzige Art und Weise, wie man Vitamin A beim Chinchilla überdosieren kann - es ist nur bedingt daran angepaßt, Vitamin A zu sich zu nehmen - nämlich einzig über den Blinddarmkot!
Vitamin K1/K2 konnte bisher nicht einmal mit Spritzen direkt in den Blutkreislauf überdosiert werden ... es ist einer der ganz wenigen Stoffe in der Natur, bei dem es bis heute für keinen einzigen Organismus eine LD50 gibt ... Menadion dagegen, das sog. Vitamin K3 (eigentlich eine Mischung aus unterschiedlichen Stoffen, die mit K3 - K8 durchnummeriert werden) kann sehr schnell überdosiert werden - mal ganz davon abgesehen kann es nicht mal annähernd die Funktionen des Vitamin K1 und des Vitamin K2 übernehmen, da die Überführung in diese echten Vitamine vom Körper kaum geleistet werden kann.
Vitamin K ist in Pflanzen kaum enthalten, das Chinchilla versorgt sich über den Blinddarmkot mit diesem äußerst wichtigen Vitamin. Leider benutzen einige Blinddarmbakterienarten lieber fertiges Menadion, als daß sie selbst Vitamin K herstellen. Damit führt erst die Anwesenheit von Menadion zu einer UNTERVERSORGUNG mit Vitamin K1 und Vitamin K2!
Genau die als Beispiel herausgegriffenen Vitamine sind also exemplarisch für die Gefährlichkeit und Giftigkeit von Pellets und sprechen für eine abwechslungsreiche, naturnahe Ernährung von Chinchilla, nicht gegen!

Zitat:
Zum Schluss bleibt für mich noch die Frage, wie ich mit Zuchttieren umgehe - also Weibchen, die säugen und/oder tragend sind. Für diese ist eine Überdosierung von Vitamin D zum Beispiel ein Problem.

Nun, dann würd ich doch einfach mal die Vitamin D-lastigen Pellets weglassen und lieber Vitamin D-arme Pflanzen füttern ... oder nicht?
Wieviel Vitamin D über den Blinddarmkot aufgenommen wird, kann man eh nicht kontrollieren ... den haben die Chins auch bei Pelletfütterung gratis ...

Zitat:
Ich bin mir da nicht ganz sicher, dass ich die Bedürfnisse ausreichend abdecken kann - zudem mir einfach auch das KnowHow und die Zeit fehlt, mich damit zu beschäftigen und ich auch kein Ernährungsspezialist bin.

Man muß kein Ernährungsspezialist zu sein, um zu beobachten, was Tiere in freier Wildbahn futtern und daraus schließen zu können, was als naturnahes Ersatzfutter gereicht werden kann ...

Zitat:
Mit unserem Ernährungsplan (siehe http://www.elbe-chinchilla.de/ Menü "Über uns und unsere Zucht") fahre ich seit 8 Jahren sehr gut. Natürlich ist man sehr vom Hersteller abhängig und ich habe die Pelletssorte erst seit 2001 (glaube ich) und zwischendurch einmal über wenige Monate gewechselt, da es beim Hersteller Probleme gab.
Aber an sich wüsste ich nicht wirklich, was im Moment eine Umstellung auf Mischfutter bei meinen zur Zeit über 50 Tieren mit Babys begründen sollte?

Mit dem naturnahen Fütterungskonzept habe ich nun schon seit über 20 Jahren mit unterschiedlichsten Arten, auch mit Exoten, keine Probleme gehabt, weder bei der Zucht von Tieren, noch bei der Haltung. Die von der Futtermittelindustrie propagierten Vergiftungsfälle und Mangelerscheinungen blieben aus.
Dafür konnte ich bei der zum Teil parallel betriebenen Fertigfutterernährung bei allen von mir gehaltenen Arten immer wieder auf Überversorgung und/oder Unterversorgung zurückgehende Probleme feststellen. Auch Vergiftungsfälle gab es nur dann, wenn entweder einseitig gefüttert wurde oder wenn Fertigfutter gefüttert wurde.
Welch eine Veranlassung habe ich, auch nur Pellets an meinen Chins auszuprobieren?

Zitat:
So lange die Qualität der Pellets beibehalten wird und es jene Alternative der entsprechenden Grundversorgung gibt, meine Tiere damit Gesund sind und auch in der Zucht gut konditioniert sind, werde ich sicherlich keine andere Ernährung in Erwägung ziehen, da ich keine Veranlassung darin sehe.

Mit meinem naturnahen Fütterungskonzept habe ich mich unabhängig von der Qualität meiner Futterkomponenten gemacht, was die Qualität nicht mitbringt, was meine Tiere brauchen, wird zuverlässig liegengelassen. Ich brauch mich also nicht auf eine gleichbleibende Qualität eines Futtermittelherstellers verlassen ...

Zitat:
Jeder muss natürlich selbst entscheiden, was er seinen Tieren füttern möchte - schließlich steht es jedem frei und jeder muss mit möglichen Folgen bei seinen Tieren selbst leben - so wie ich auch.

Ein wahres Wort!

Zitat:
Wenn ich es nicht selbst schaffe, mir die Zusammenstellung der Grundversorgung entsprechend zu berechnen, kann es ja vielleicht jemand anderes und schlüsselt diese für uns auf.
Wenn es Hand und Fuß hat, würde ich schon überlegen und schauen wollen, ob ich nicht einen Teil meiner Chinchilla-Ernährung umstelle, wenn es für die Tiere Vorteile mit sich bringt.
Warum denn auch nicht? Schließlich habe ich auch bei den Beigaben „Experimente“ gemacht und bin überzeugt, den Tieren mit der Erweiterung etwas Gutes zu tun.

Nun, alleine schon durch das Heu ist auch ein Berechnen der Zusammenstellung der Grundversorgung nicht möglich ... warum sollte sich also jemand die Mühe machen, hier etwas zu versuchen, was bei einem naturnahen Futterkonzept noch viel weniger möglich ist?

Zitat:
Grundsätzlich wäre es ja auch von Interesse, wenn sich ein Hersteller ganz und gar auf eine Mischfuttervariante konzentriert, die genau den Bedürfnissen der Chinchillas entspricht - ich denke, dies könnte doch zunehmend DIE Marktlücke schlechthin sein. Wäre ja schon spannend, ob sich einer zutraut, das ohne Vormischung oder pellet ähnliche Presslinge dazwischen zu realisieren.

Die Gefahr, die hierbei entsteht, ist jedoch, daß wieder nicht den Chinchilla die Selektion ihres Futters überlassen bleibt, sondern aus Kostenersparnis darauf geachtet wird, daß das Futter restlos aufgefuttert wird - und damit wird ein solches Konzept ad absurdum geführt, da kann man dann gleich auch Pellets füttern ... selbstmischen ist also angesagt, so kann das Mischungsverhältnis innerhalb weniger Wochen auf die Bedürfnisse der eigenen Chins zugeschnitten werden.
Das Prinzip ist einfach:
Möglichst viele Futterkomponenten in der Mischung, Frischfutter und getrocknete Kräuter, so viel die Tiere wollen, bei Sämereien dürfte es Ansichtssache sein, ob und wieviel die Chins brauchen, aber auch hier ist eine Futtergabe, so viel die Chins wollen, möglich.
Schwierig an diesem Futterkonzept ist einzig die Umstellung selbst, denn durch latente Mängel entstehen nur allzuleicht Eßstörungen, durch die Überlastung von Stoffwechselvorgängen entstehen nur allzuleicht Futtermittelunverträglichkeiten. Mit dem Frischfutter kommt noch zusätzlich dazu, daß Tiere mit einer gestörten Darm- und Blinddarmgesellschaft schlichtweg nicht in der Lage sind, das Frischfutter ordnungsgemäß zu verdauen - es muß also langsam angefüttert werden, um tödliche Koliken zu vermeiden. Dabei ist die Frischfuttergabe täglich zu geben und langsam zu erhöhen ...
Wer jedoch die Ernährung über naturnahe, abwechslungsreiche Futtermittel wagt, wird bald feststellen, daß Chinchilla äußerst robuste Tierchen sind, die faktisch alles vertragen, was so die Natur und der Garten hergibt - angefangen von Klee über Kohl bis hin zu Schöllkraut und unterschiedlichsten Gräsern und Sämereien.

Zitat:
Bei einem Bedarf von 2 - 3 x 25 kg im Monat an Pellets wäre mir zumindest geholfen, wenn es einen großen Hersteller gäbe, der mir zuverlässig, abgestimmt und qualitativ gleichbleibend ein solches Futter herstellen könnte.

Chinchilla sind an eine saisonale Kost angepaßt, ein qualitativ gleichbleibendes Futter ist also absolut unnatürlich und muß einfach am Bedarf des Chins vorbeigehen ...

Zitat:
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich wäre auch bereit, ein vielfaches für so einen Sack Futter zu zahlen, wenn erwiesen ist, dass dieses Futter die beste Versorgung für meine Tiere ist.

Mich würde aber trotzdem generell auch interessieren, wie hoch neben dem zeitlichen Aufwand, diese Mischungen selbst zu erstellen, auch der Kostenfaktor wäre.

Bei mir beläuft sich der Kostenfaktor fast gegen 0 ... ich sammle das Futter, welches ich brauche, in der Natur und im Garten, dazu bekommen die Chins noch Gemüse- und Fruchtreste aus einem Bioladen - zumindest, soweit es die Qualitätsansprüche der Chins noch entspricht, denn die sind sehr hoch.
Einzig Sämereien werden zugekauft ... da ich in großen Mengen im Herbst einkaufe und Chins nunmal nicht gerade viele Sämereien fressen, dürfte sich das, was ich an die Chins verfüttere, im Jahr auf ein paar Euronen belaufen ...
Anders wäre es, wenn ich das Futterangebot in gleicher Qualität mit gekauften Komponenten bestreiten müßte, der Arbeitsaufwand wäre zwar sehr viel geringer und ich müßte nicht bei Wind und Wetter raus zum Sammeln, aber ich wäre vermutlich locker bei 10 Euro das Kilo Futter, zumal von mir auch viele Wildkräuter frisch verfüttert werden, die man nur über botanische Gärten geliefert bekommen würde und ich zudem nur Bioqualität aufwärts verfüttere.

Zitat:
Nur mal so zum Vergleich: ich brauche um die 75 kg Pellets im Monat.
Wie viele kg Mischfutter bräuchte ich dann?

Schätzungsweise 140kg getrocknete Kräuter, 10kg - 50kg Sämereien und zusätzlich geschätzte 100kg Frischfutter ... dafür sparst du dir das Heu, das wird bei einer solchen naturnahen Fütterung kaum mehr gefressen :D

Ich selbst stehe vor diesem Futterproblem bei den Kaninchen - sie fressen jeden Tag ca. 40kg - 60kg Frischkost. Ich sammle das Futter selbst, wenn ich es einkaufen müßte, hätte ich ein echtes Problem - oder müßte auf Pellets zurückgreifen, da würde ich nämlich ohne Probs mit nem großen Sack Ovator und Heu über den Monat kommen ... und würde mit meinem heutigen Wissen die Kaninchenhaltung einstellen, weil ich persönlich es nicht für vertretbar halte, Tiere mit einem Futter zu füttern, welches sie nachweislich schädigt und ihnen ein Leben lang bis ins hohe Alter hinein Bauchweh verursacht.

Bei Chinchilla hat man noch den Vorteil, daß sie anders wie Kaninchen einen Großteil ihres Futters aus Trockenkost bestreiten, der Löwenanteil sind getrocknete Kräuter - die wiegen nicht so viel. Dazu sind Chinchilla weitaus bessere Futterverwerter wie Kaninchen, sie fressen weniger.
Wenn Chinchilla mehr Junge bekommen würden, wäre es für mich eine echte Überlegung wert, auf Chins als Nahrungsversorgung umzusteigen - sie sind weitaus robuster wie Kaninchen, bringen ein besseres Fell und sind von der Fütterung lange nicht so anspruchsvoll, da sie keine Frischfutterfresser sind, wie Kaninchen. Ich könnte also einen Großteil der benötigten Nahrung lagern, was bei Kaninchen schlichtweg nur schwer zu realisieren ist.

Zitat:
Was sind eure Ausgaben für eure Zutaten?

Schätzungsweise 2 Euro für Sämereien dies Jahr für zwei Chinchillas.

Zitat:
Wo bezieht ihr diese?

Ich sammle fast alles hier auf den umliegenden Wiesen, im Wald und auf Brachgrundstücken. Zudem baue ich unterschiedliche Pflanzen an. Weiterhin hab ich die Möglichkeit, Reste aus einem Bioladen zu bekommen.
Sämereien kaufe ich bei Hungenberg Online, sammle selbst und beziehe bei umliegenden Biobauern.

Zitat:
Bekommt ihr da die genauen Werte der Inhaltsstoffe der Zutaten aufgeschlüsselt?

Nein, wozu auch?
Ist ja nicht mal beim Heu möglich (bzw ist viel zu teuer, es überhaupt nur zu versuchen ... )

Zitat:
Wie stimmt ihr diese auf einander ab und nach welchen Wertevorgaben richtet ihr euch da?

Wie in der Wirtschaft auch, Angebot und Nachfrage ... wenn meine Wollknäuel ausgerechnet frische Kohl-Kratzdistel innerhalb einer Nacht weghauen, gibts halt am nächsten Abend doppelt soviel Kohlkratzdistel. Wenn es im Dezember keine Kohlkratzdistel mehr gibt und die von mir getrockneten Vorräte aufgefuttert sind, gibts halt keine mehr bis sie wieder im Mai anfängt zu sprießen ...
Da ich inzwischen über 200 Pflanzenarten an die Chins verfüttere, gibt es immer einen adäquaten Ersatz, damit die Chins Mangelernährung vorbeugen können.

Der Weg, bis es soweit war, daß ich wirklich bedenkenlos alles reinschmeißen kann, was nicht gerade giftig oder gar tödlich giftig ist, hat eine Umstellungszeit von ca. 8 Monaten gebraucht. Dabei hat sich die Umstellung auf naturnahe Ernährung als wesentlich einfacher erwiesen, wie bei Meerschweinchen und Kaninchen, ich hätte sehr viel schneller vorgehen können, da die Chinchilla immer noch sehr gut selektieren und nur wenig zu Eßstörungen neigen.

Zitat:
Was macht ihr bei Schwankungen?

Werden im Futterangebot an die Chinchillas weitergereicht :D

Zitat:
Wie hoch sind die Schwankungen?

Chinchilla sind stark saisonal, dementsprechend stark sind auch schon die Schwankungen, die von der Nachfrage seitens der Chins ausgehen. Mom verfütter ich zum Beispiel fast zehnmal so viel an Sämereien, wie noch vor einem Monat ... gleichzeitig ist der Anteil an Frischfutter auf unter 5% gesunken. Spätestens im Frühjahr wird der Sämereienanteil wieder unter ferner liefen sinken, dafür aber der Frischfutteranteil enorm steigen.
Auch bei den Kräutern läßt sich jetzt schon eine enorme Schwankungsbreite der gefressenen Kräuter erkennen, die auch wieder auf die saisonal schwankenden Bedürfnisse der Chinchillas zurückgehen und nicht von mir vorgegeben sind.

Zitat:
Wie lange benötigt ihr inklusive individuelle Berechnung der einzelnen Zutaten nach Inhaltsstoffen bis hin zur fertigen Mischung?

Sämtliche Nährstoffberechnungen überlaß ich meinen Chins, die können das besser wie ich :D
Ansonsten ist das ein Griff in das gesammelte Kaninchen- und Meerschweinchenfutter und ich habe meine Mischung, die nur noch ergänzt wird durch Sämereien und besonderen Pflanzen, welche die Chins gerade bevorzugen.
Kräuter und Gräser werden von meinen Chins in Eigenregie getrocknet, ich überprüfe nur jeden Morgen, ob auch tatsächlich die Pflanzen richtig gewendet wurden und sammle das raus, was nix ist. Früchte werden bei mir relativ schnell entsorgt, weil sie einfach zu schnell gammeln. Ein Trocknen durch die Chins ist mit Früchten nicht möglich.
Das Sammeln der speziellen Futterpflanzen für die Chins, die gerade besonders viel gefressen werden, kostet mich pro Tag ca. 5 min ... oder den Spaziergang zur Vorkommensstelle der Pflanzen.

Zitat:
Für welchen Fütterungs-Zeitraum macht ihr eine solche Mischung fertig?

Jeden Tag frisch aufs neu ... ist schon nötig, weil ich eben nicht nur zwei Chins, sondern auch noch etliche Kaninchen mit Nachzucht und viele Meerschweinchen habe. Beide Arten sind Frischkostfresser, Kaninchen auch noch Frischkräuterfresser - zeig mir mal jemanden, der es schafft, ne Futtermischung aus frischen Kräutern zu machen!

Zitat:
Haben die Zutaten unterschiedliche Haltbarkeiten bzw. Infos, wie lange die Inhaltsstoffe gewährleistet sind und wie geht ihr damit bei der Fütterung um?

Die Haltbarkeit von frischen Kräutern ist nur wenige Stunden, danach sind sie angewelkt, getrocknete Kräuter halten ebenso lange wie Heu, nämlich ein halbes bis ein Jahr, Früchte, Knollen und Speicherwurzeln haben eine von der Lagermethode abhängige Haltbarkeit, die bis zu acht Monaten betragen kann, Sämereien halten in der Regel ca. ein bis zwei Jahre.
Die Inhaltsstoffe sind bei Pflanzen genau so lange gewährleistet, wie sie leben. Bei Sämereien beispielsweise hilft eine Keimprobe, um zu überprüfen, wie gut sich die Nährstoffe gehalten haben - keimen Samen nicht mehr, sind sie überlagert oder haben eine minderwertige Qualität.
Bei Knollen und Speicherwurzeln kann mit Einsäen im Sommer überprüft werden, ob sie noch zu Pflanzen heranwachsen oder nicht - wenn nicht, sind sie überlagert. Früchte geben aufgrund von Farbe, Geruch und Festigkeit Aufschluß darüber, ob sie noch leben, oder nicht, ob also noch die Qualität ausreichend ist oder nicht ...
Einzig getrocknete Kräuter verlieren aufgrund ihres Absterbens während des Trocknens genau wie Heu kontinuierlich an Nährstoffen ... und die werden bei mir möglichst frisch verfüttert, also nur von den Chins getrocknet. Das braucht oftmals nur zwei bis drei Wochen.

Zitat:
Wie vergleicht ihr unterschiedliche Qualitäten der Zutaten?

Grob gesagt, wenn die Chins was nicht fressen, ist was damit nicht in Ordnung :D
Meine Chins erkennen zuverlässig, ob Kräuter von einer Wiese stammen, die mit Gülle gedüngt oder mit Pestiziden behandelt wurde oder ob die Kräuter von einer naturbelassenen Wiese stammen. Auch bei Heu machen sie enorme Unterschiede. Jegliche Pflanzen (außer Samen, die eigentlich immer gefressen werden, auch aus konventionellem Handel) von mit Gülle gedüngten oder gespritzten Wiesen werden abgelehnt und nicht gefressen.
Weiterhin mache ich halt regelmäßig ne Keimprobe bei den Sämereien oder schau mir halt das, was ich bei den Chins reinschmeiße, genau an ... schimmliger Apfel und Matschebirne erkennt glaub ich jeder ...

Zitat:
Wie schon geschrieben, für mich sind das zu viele Faktoren, die ich gar nicht überschauen kann. Nicht umsonst gibt es extra Berufe dafür, die sich mit solchen Dingen beschäftigen und entsprechend bei Futtermittelherstellern arbeiten. So denke ich zumindest.

Die Vielfalt der Nachteile, die mit einer Fertignahrung verbunden sind, sind für mich kaum überschaubar, das Ergebnis einer naturnahen abwechslungsreichen Ernährung möglichst aus lokalem Anbau und Ernte dagegen für mich überzeugend ... selbst sone Exoten, wie es Goldbrüstchen, Grauastrilden, Stachelmäuse oder ähnliches angeht, läßt sich mit naturnaher und abwechslungsreicher Ernährung mit weitaus weniger Wissen und weitaus weniger Medikamenten gesund erhalten, wie mit Fertigfutter.

Zitat:
Wenn ich mich entscheiden müsste, möchte ich nicht zwischen Pest und Cholera entscheiden, sondern zwischen Pest und Erkältung, denn da ist für mich die Entscheidung bedeutend einfacher und begründbarer und momentan sind mir bei der "alternativen Ernährung" einfach noch zu viele unsichere Faktoren vorhanden, als das ich mit gutem Gefühl daran gehen könnte (obgleich diese auch mit an mir selbst und meinem Wissen dazu liegen, das will ich nicht abstreiten)

Für mich und meine Tiere ist die Entscheidung von Fertigfutter zu naturnaher, abwechslungsreicher Ernährung wie die Entscheidung zwischen Pest und Gesund - also ziemlich eindeutig.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 14:24 
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Menno Murx, willst du hier nen Weltrekord im tipseln ablegen? Diesen elendig langen aber hervorragenden Text würde ich gerne im CF sehen. Darf ich den veröffentlichen? Mit deinem Namen drunter?

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:21 
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Klar ... darfst du selbstverständlich ...
Allerdings mit meinem Nick, nicht mit meinem Namen. Wer wissen will, wer ich bin, kann mich auch persönlich ansprechen ...

Was das Tippseln angeht - ich bin mom krank, hab zuviel Zeit und Frust und außerdem kommt manchmal halt doch noch der Edelspammer durch :D
(Spammer kennt jeder, der Edelspammer ist ein Spammer, der ungefragt innerhalb kürzester Zeit mehr oder weniger gut belegte Riesenposts hinschreibt - in meinen besten Zeiten hatte ich beim Spammen mit den viel jüngeren anderen Spammern mitgehalten, inzwischen sind die Tippfehler und sachlichen Fehler etwas weniger geworden, dafür aber brauch ich dann schon länger, da hätten die jüngeren Ein-Wort-Spammer schon etliche Posts absetzen können :D)

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:22 
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Noch so eine Sache, die es mit den Industrieinfos auf sich hat:
Mischfutter.at oder onmeda.de mögen zwar mit interessanten Infos aufwarten, aber man sollte bei solchen Seiten stets vorsichtig sein, geht es doch um Ansichten von Fachleuten aus der Industrie. Gerade Vitamine und Mineralien, da hat die (Pharma)Industrie ein dickes Geschäft gemacht, das von der Mär der Untervitaminisierung lebt (dabei sind viele Vitamine in hohen Mengen in unseren Lebensmittel drin, z.B. Vitamin C, das sogar in der Salami (!) drin ist, andere Vitamine wie z.B. B12 werden aber durch die hohen Vit. C Mengen in der Aufnahme gehemt, wodurch also eine Überversorgung mit Vitaminen - so paradox es klingen mag - bei anderen Vitaminen einen Mangel auslösen kann).
Oder die Mischfutter-Infos. Transparenz was drin ist? Man kann natürlich sowas wie vergammelte Gemüse oder billige Abfälle aus dem Müllerei-, Saft-, und Alkoholgewerbe auch beschönigen. Weizenkleie, Luzernegrünmehle, Palmkernöl, Apfeltrester, etc. das tönt alles sehr schön und appetitlich, aber ist es das auch...? Und wie sieht es mit Qualität und Nährwert aus? Sind diese optimal? Was ist mit Phytin oder Giadin in Weizenprodukten? Harmlos? Oder Phytoöstrogene in Luzerne?
Darüber schweigt natürlich das Paperl der Mischfutterindustrie, denn es geht nicht um die Tiergesundheit und das Tierwohl, sondern dass Abfallstoffe möglichst bequem wiederverwendet werden können, auch wenn das ursprünglich so gar nicht geplant wurde. Aber einfach wegwerfen würde einerseits hohe Kosten für das Entsorgen verursachen, andererseits wenn man mit Abfällen noch Geld machen kann, ist das nicht gleich doppelt gut - für das Geschäft, für die Industrie - versteht sich.

Bei der Bewertung von Futtermitteln müssen wir daher lernen zu denken wie die Industrie: Rentabilität, Gewinn, Effizienz - darauf kommt es an. Positive Nebeneffekte davon sollte sein, dass die Futter gut vertragen werden, wenn möglich auch die Leistung steigern können und auch gekauft werden (=der Kunde ist zufrieden). So und jetzt schauen wir uns die Produkte nochmals an, lesen die Zusammensetzung auf der Verpackung durch:
Wenn da steht Gemüse, würden wir da ganzes, frisches, qualitativ hochwertiges Gemüse reinkippen. An Tiere verschwenden? Blutet euch bei diesem Gedanke auch das Herz und seht ihr auch die Dollars davonrollen? Na also, das wollen wir sicher nicht verschwenden. Aber wir hätten da minderwertige Ware, die wir sonst nicht mehr verkaufen können, Gemüse, das zu klein ist, vielleicht kontaminiert oder sonstige Mängel hat, das ist schon besser geeignet.
Nun gehen wir die einzelnen Zusammensetzungskomponenten so durch. Ich bin sicher, wir werden da noch auf ganz andere sehr kreative Ideen kommen! :)


Btw. einen Backlink bei jenem Thread hierher wäre doch was, oder?
Gäbe es BobTheBuilder noch, hätte er das bestimmt schon längst getan... ;)

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Zuletzt geändert von davX am 31.10.2008, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:26 
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Das war HazyDavy dort... BobTheBuilder war im CH. ;)

Möchte mich ebenfalls bei dem Edelspammer bedanken an dieser Stelle...


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 Betreff des Beitrags: Re: Pellets vs naturnaher Ernährung
BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:28 
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Ho ho na dann werde ich doch mal starten, damit die Front ein wenig was zu lesen hat. Da wird dann bestimmt so manche Kinnlade fallen. Was ich natürlich zu gerne sehen würde.
na ich mach mich dann mal an die Arbeit.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:30 
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Stimmt du hast recht, hab ich das verwechselt ;)
Aber vom Prinzip her ists ja egal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pellets vs naturnaher Ernährung
BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:54 
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@Jeany72: So einfach fallen den Leuten nicht die Kinnladen runter, das nächste, was nun passiert, ist der Schrei nach Fachliteratur und Studien - wetten das? :D

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 15:58 
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Nöö Murx,

dein Text wurde ohne wenn und aber gelöscht. lol

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:02 
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oho ...

Man will sich also nicht mit solchen Themen groß beschäftigen ... :D

Ging jedoch verdammt schnell mit dem Löschen - schneller noch wie ich spammen kann *teufel*
Ja ... doch, Forenkobolde sind was Schlimmes, ihr Gedankengut muß aufs Schnellste eliminiert werden, denn ihre Gedanken könnten zu unguten Gedanken bei Menschen führen.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:18 
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Hm, das einzige was nun getan werden kann ist: Die von dir zitierten stellen raus und von mir im CF neu zitieren.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:28 
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Ja offenbar... oder gekränkter Stolz, ausserhalb des eigenen Forums kritisiert zu werden?

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 Betreff des Beitrags: Re: Pellets vs naturnaher Ernährung
BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:32 
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Ist wohl eher gekränkter Stolz, wenn ich das jetzt hier mal so sagen darf. Danke

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Zuletzt geändert von Jeany72 am 31.10.2008, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:38 
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Die Reaktion auf das Zitat war vorhersehbar, für mich jedenfalls.

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Zuletzt geändert von Baumhexe am 31.10.2008, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.

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