Nunja, möchte mich hier ja nicht für Extrudate aussprechen. Aber, ich habe ca 9 Jahre lang meine Chins mit Kuntibuntimischfutter ad lib und Pelelts (welche allerdings nie gemocht wurden) ernährt. Und in der Zeit waren meine Chins wenigstens immer gesund. Keine Zahnprobleme, keine Krankheiten wie die sich in anderen Foren ins unendliche häufen. Und ich habs sogar geschafft ein Chin auf ein Alter von 15 Jahren zu bringen (musste leider eingeschläfert werden, wegen Krabsgeschwüren im Mund
), dessen Partnertier jetzt auch schon 11 Jahre alt ist und quitschfidel durch die Gegend hüpft. Und dann wird mir eingeredet, Pellets sind das einzig wahre. Also raus mit dem Kuntifutter und rein mit den
Ovator Pelelts. Und da hats angefangen mit den Problemen
Noch intensiver als meine 11 jährige hat nämlich die kleine Ginger reagiert. Sie wurde die ersten 6 Monate ihres Lebens eben auch mit dem selben Kuntibunti Futter gefüttert. Als ich sie zu mir holte, wurde erstmals auf Pelelts
Ovator umgestellt. Schnell bemerkte ich, dass die Kleine überhaupt kein Auslauf gewöhnt war. Sie war immer total erschöpft nach 10 Minuten rumhüpfen. Sie musste sich dann immer gleich 5 Minuten hinlegen. Und ich meine wirklich total flach hinlegen, Augen zu, Beine von sich strecken. Das ist doch nicht normal. Nunja, ich dachte sie gewöhnt sich dran. Stattdessen wurde es immer schlimmer. Sie musste sich während einer Stunde Auslauf bestimmt 4-6 mal einfach so k.O hinlegen. Und das wurde leider durch die Pelletsfütterung immer schlimmer. Bis die beiden halt meistens gar nich mehr rumgehüpft sind, sondern beim Auslauf raus kamen, ne Runde drehten und sich unterm Käfig verkrochen.
In der Zeit hab ich dann zum Glück auch mal das Buch von Schweighart gekauft. Okey, er mag als TA ja vielleicht ein A******** sein. Aber es ist eines der wenigen Neuzeitigen Bücher, in welcher Pellets nur einen Fütterungsanteil von 25% haben und zu 50% mit Kräutern ernährt wird. So bin ich dann zumindest mal auf meine erste "Kräutermischung" gekommen. Hat kurzzeitig die beiden sogar wieder etwas aufgebaut. War dann aber schnell wieder verbei. Durch die Schweigart Mischung bin ich aber erstmals drauf gekommen, dass Chinis ja auch mit Kräutern ernährt werden können (nicht nur als Leckerli!), habe mich mehr darüber informiert und entschieden, auf ganz naturnah umzustellen. Ich glaube damit begonnen habe ich vor ca 3-4 Monaten. Seither hat sich einiges getan.
Es gab keine Pilzinfektion mehr und die Wuschels haben sich langsam auch erholt und sind wieder fit. Gerade in den letzen Tagen sind sie so fit, wie ich Chins glaub ich noch nie erlebt habe. Und was ein ganz ganz wichtiger Punkt ist, inziwschen kann Ginger eine ganze Stunde rumrennen, ohne auch nur einmal sich hinlegen zu müssen
Und diese Wende hat erst begonnen, seit ich mit der naturnahen Ernährung angefangen habe. Und so wirklich top fit ist sie nun auch erst in den letzen Tagen/Wochen geworden. Ich war damals nämlich beinahe soweit, sie zum TA zu schleppen um Abkärungen zu machen. Hab ich aber nicht getan, und werde es wenn es so bleibt wohl auch nicht tun müssen. Woran das genau gelegen hat kann ich demnach leider nicht sagen. Evtl Herzprobleme?