Sie hatten tiefe Einstreu im Käfig, und, nachdem ich entdeckt hatte, wieviel Spaß sie damit haben, Buddelkisten oder -Aquarien, letztere mit Zutritt über eine Rampe.
Die Buddelkisten waren Holzkisten (Weinkisten mit Schiebedeckel, sehr praktisch) oder große Kartons, wo unten ein kleines Zutritts-Loch eingeschnitten oder eingesägt war. Streu 'rein (etwas Luft nach oben lassen), fertig. Problem: Man wußte nie so genau, in welcher seiner Unterkünfte sich FreundIn Hamster gerade aufhielt... Dazu sollte ich vielleicht erklären, daß die Hamster ständig im ganzen Zimmer umherlaufen konnten.
Eine Hamsterin, meine erste, hatte die Angewohnheit, bei drohendem Schneefall Streuwälle vor ihrer Höhle aufzuschichten. Eine erstklassige Wettervorhersage, den Weisheiten aus Fernsehen oder Radio weit überlegen. Es ist soweit gegangen, daß morgens die ganze WG bei ihr vorbeischaute, um zu erfahren, welches Wetter die Hamsterin für den Tag bestimmt hat.
Problem dabei: Hamster scharren gern, sie buddeln also recht gern die Streu durch das kleine Zutrittsloch 'raus. Riesensauerei.
Streu ist wenig standfest, eignet sich also nur bedingt zum Anlegen eines Baus. Ich hätte gerne auch Erde genommen, ABER:
Sie haben da auch gerne ihre Kloecke gehabt, deshalb habe ich aus hygienischen Gründen den Gedanken an richtige Erde, möglichst mit Lehm, verworfen.
Und natürlich mögen sie es nicht, wenn man die Buddelkisten reinigt oder gar auswechselt, ist ja eine Schlafhöhle, Pieselecke und Vorrat drin...
Von Vorteil fand ich, daß man mit wenig Aufwand halbwegs artgerechte Beschäftigung bieten kann. Die meisten waren damit sehr beschäftigt.Statistik: Verfasst von owl — 12.11.2007, 16:12
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