Dieser Artikel ist noch sehr, sehr vorsichtig formuliert, was wirklich hinter den Kulissen abgeht, läßt sich kaum nachvollziehen und noch weniger dingfest machen.
Generell gilt:
Der Tierschutz im Ausland hat in den letzten 20 Jahren deutlich mehr herrenlose Straßenhunde geschaffen, wie es vordem jemals gewesen waren. Durch den aktiv betriebenen Tierschutz sind viele Probleme, die es mit den Streunern gab, verschärft worden. Es sind eine Menge Krankheiten nach Deutschland geschleppt worden, mit denen die hiesigen TÄ hoffnungslos überfordert sind, Erkrankungen durch Auslandshunde nehmen seit Jahren zu - darunter befinden sich viele für Menschen tödliche Krankheiten, mit denen auch unsere Ärzte hoffnungslos überfordert sind. Die Todesrate durch Krankheiten, die durch Auslandshunde und Auslandskatzen eingeschleppt wurden, übersteigt bei Weitem die Anzahl der HUS-Fälle (bekannt geworden durch EHEC im letzten Monat) in Deutschland! Die Dunkelziffer ist hoch, da viele dieser Krankheiten nicht zentral gemeldet werden müssen.
Erst mit der Zeit paßt sich unser Gesundheitswesen dieser neuen Herausforderung an ...
Die angegebenen Zahlen, was den Gewinn angeht, sind vermutlich deutlich zu niedrig geschätzt - genaues weiß keiner, denn die Wege, auf denen die Tiere nach Deutschland verschleppt werden, sind so dubios wie die Wege der Mafia. Ein Teil der Tierschutzorganisationen arbeitet zudem eng mit Hundevermehrern zusammen, offiziell kaufen sie Todeskandidaten auf oder machen Rettungsaktionen (für die sie Spendengelder bekommen!), inoffiziell jedoch wird der einfachere Weg über Hundevermehrer gewählt, denn dort muß weniger gezahlt werden, die Hunde werden in Massen den Tierschutzorganisationen vor die Haustür geliefert und man kann sie entsprechend an die hiesigen Tierheime verteilen.
Es gibt unter diesen vielen Vereinen, die sich dem Auslandstierschutz verschrieben haben, auch einige sehr gut arbeitende, effektive und seriöse Vereine - im Vergleich zur Masse in homöopatischen Dosen! Diese seriös arbeitenden Vereine liefern KEINE Hunde an Tierheime, sie arbeiten ausschließlich nur mit wenigen, ausgesuchten Hundehaltern in Deutschland zusammen, welche Hunde, die nicht mehr im Land verbleiben können, voll medizinisch durchgecheckt sind und auch vom Charakter her auf Herz und Nieren auf Eignung überprüft worden sind, auf Zeit aufnehmen und für den deutschen Halter ausbilden und vorbereiten. Die Hunde werden dann gebrauchsfertig an für die Hunde passende Halter abgegeben, oft unter Vorbehalt, sehr oft ohne daß der Neuhalter eine Schutzgebühr bezahlen muß. Sehr oft wird hier sogar mit Beträgen gearbeitet, die bei Tod des Hundes oder Abgabe an den Verein wieder zurückgezahlt werden ... die seriös vermittelten Hunde sind keine schwierigen, auf der Straße aufgewachsenen Hunde, solche bleiben von diesen Vereinen meist unangetastet oder werden im Ursprungsland an geeignete Halter vermittelt, das sind einfach Tiere, die aufgrund ihres Charakters Halter brauchen, welche sich sehr intensiv um die Hunde kümmern wollen - etwas, was es in den Ursprungsländern nicht gibt.
Die Hunde dieser seriösen Vereine werden legal unter Beachtung sämtlicher Aus- und Einfuhrbestimmungen mit entsprechenden Wartezeiten, die damit verbunden sind, überführt. Der Anteil der Straßenhunde, die über seriöse Vereine nach Deutschland gelangen, beläuft sich irgendwas unter 500 Hunden jährlich deutschlandweit!
Es gibt eine breite Grauzone zwischen diesen sehr seltenen seriösen Vereinen und den echten Abzockervereinen, denen das Schicksal der Hunde scheißendreckenegal ist. In dieser Grauzone bewegen sich einige Hundehalter aus dem deutschsprachigen Raum, die ohne Kenntnis der tatsächlichen Gegebenheiten den Hunden vor Ort helfen wollen, weil sie einfach nur das Elend sehen. Leider sind diese Personen oft derartig krass schnell überfordert mit der Gesamtsituation, daß sie nicht merken, daß sie den Hunden mit ihrer Arbeit gar nicht helfen können, weil sie einfach nur einen neuen Markt für produzierte, verwahrloste Hunde schaffen! Sie haben aufgrund ihrer sich selbst aufgelegten Aufgabe keine Zeit mehr, nach den tatsächlichen Ursachen für die Verwahrlosung und für die tatsächlichen Ursachen für Tierquälerei zu forschen.
Nochmal ... alle über Tierheime vermittelten Auslandshunde sind mehr oder weniger illegal nach Deutschland importiert worden. Mit diesen Hunden verdienen eine Menge Menschen verdammt viel Geld am Tierleid! Tierheime, welche hauptsächlich oder ausschließlich Auslandshunde und Auslandskatzen anbieten, verdienen mit diesen Hunden und Katzen deutlich mehr Geld, wie mit den inländischen Hunden und Katzen. Diese Tierheime werden zumeist auch noch staatlich unterstützt und per enormer Spenden am Leben gehalten!
Die Folge ist, daß inländische Hunde nicht mehr in diesen Tierheimen aufgenommen werden können und so andere Tierheime, die sich an diesem Riesengeschäft am Tierleid nicht beteiligen, vollkommen überfüllt und hoffnungslos überfordert sind. Das sind dann allerdings meist auch die Tierheime, die kaum Werbung für sich machen und deshalb kaum Spendengelder bekommen und deutlich weniger staatliche Unterstützung bekommen. Nur, wer am lautesten schreit, bekommt die volle Breitseite der finanziellen Stütze über Spenden und Staat!
Es geht noch weiter ... einzelne Tierheime, die ihrem Auftrag, verwahrloste, ausgestoßene und abgegebene Tiere zu vermitteln, sehr ernst genommen haben und auf den Umstand aufmerksam machten, daß hier ein riesiges Geschäft mit dem Tierleid betrieben wird, sind von den auslandstierenvermittelnden Tierheimen und Orgas derartig diffamiert und unter Druck gesetzt worden, daß diese aufgeben mußten! In den letzten Jahren sind etliche wirklich rührige Tierheime in Deutschland auf die Art und Weise von der Bildfläche verschwunden. Damit bleibt für die in Deutschland in Not geratenen Hunde und Katzen noch weniger Platz übrig, die Tierheime, die sich um deutsche Hunde und Katzen kümmern, sind noch mehr überfordert.
Eine gewisse Entlastung bringen momentan etliche Vereine, die sich auf die Vermittlung bestimmter Hunderassen spezialisiert haben ... dabei ist auffällig, daß genau diese rassenvermittelnden Vereine, auch wenn sie beispielsweise ursprünglich Greyhounds aus Großbrittanien und Spanien, welche dort aufgrund nachlassender Rennerfolge ausgemustert (zu gut Deutsch zu Tode gequält) werden, vermittelten, nun zunehmend Greyhounds aus deutscher Produktion vermitteln - abgeschobene und abgegebene Greys bekommen oftmals nicht mal mehr nen Tierheimplatz, weil einfach kein Platz mehr für sie da ist!
Die ursprüngliche Aufgabe, welche sich diese rassenbezogenen Vereine gesetzt haben, ist somit auch nicht mehr möglich, dabei arbeiten diese durchaus sehr seriös, effektiv und professionell (und nehmen auch hier wieder keinen Pauschal-250 Euro Preis ... auch hier werden individuelle Lösungen gesucht und gefunden)Statistik: Verfasst von Murx Pickwick — 15.06.2011, 12:16
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