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Daher meine Befürchtung, dass Kräuter zu wenig sind.
Deine Befürchtung ist absolut berechtigt. Kräuter enthalten nicht so viel Energie, sind dafür reich an schwer verdaubaren Pflanzenfasern. Diese können zwar von Pflanzenfressern wie Chinchillas auch zu einem gewissen Teil aufgeschlossen und genutzt werden, aber je nach Anpassung der Tiere an ihre Nahrung sind Kräuter und Blätter alleine nicht ausreichend zur Deckung des Energiegehalts. Sämereien sind allerdings nur eine Möglichkeit von hochwertigeren Energieträgern. Weitere Möglichkeiten sind Wurzeln (Karotten, Rüben, Schwarzwurzel...), welche oft Reservekohlenhydrate einlagern oder auch Früchte können unter anderem energiereich sein, gerade beispielsweise die stärkehaltige Banane.
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Denn wie Murx schreibt, Chins fressen nur wenig Sämereien deshalb behaupte ich, dass es sogar möglich ist seine Tiere komplett herbivor/folivor zu ernähren!
Zur Deckung des minimalen Grundstoffwechsel wohl schon. Allerdings selbst wenn die Chins nur kleine Mengen an Sämereien fressen, so ist das doch schon zusätzliche Energie, die sie brauchen, wenn sie nicht bloss einfach überleben wollen. Wildlebende Chins ernähren sich ja offenbar auch von Wurzeln und die sind nährafter als einfache Blätter. Ok, junge sehr proteinhaltige Blätter sind vielleicht da eine Ausnahme, aber wer kann die schon in grösseren Mengen verfüttern?
Um es zusammenzufassen: Ernährung ohne Sämereien halte ich für denkbar, nur mit Blättern erscheint mir aber dann doch zu wenig gehaltvoll.Statistik: Verfasst von davX — 23.02.2008, 10:46
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