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Für die private Liebhaberhaltung machen Pellets keinen Sinn, weder rohfaserreich noch rohfaserarm ...
Ja, hast ja Recht... Aber da man andernorts im Netz sicherlich nicht von pelletbasierter Fütterung abkommt, dachte ich es wäre interessant das Thema anzuschneiden.
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...bis auf in ganz speziellen Fällen, wo einzelne Rassen derartig extrem auf ein einziges Merkmal hin gezüchtet worden sind, daß nicht bekannt ist, mit was ohne Pellets solche Tiere überhaupt noch am Leben gehalten werden können...
So weit ist es bei Chinchillas (noch) nicht. Aber da fällt mir was ein. Es wird ja oft behauptet, dass Chinchillapellets optimal für die Tiere entwickelt wurden. Lassen wir mal ausser Acht, wie es dann bei den verschiedenen Marken zu diesen Zusammensetzungsunterschieden kommt: Man darf nicht vergessen wer da unter welcher Zierlsetzung geforscht hat! In dem Kontext der gut erforschten Pellets werden hin und wieder die "Wolfschen Pellets" genannt - quasi als der Heilige Gral der Chinchilla-Ernährung. Sie sollen der natürlichen Nahrung der Tiere sehr nahe gekommen sein in ihrer Zusammensetzung. Die Tiere wurden optimal versorgt... Und jetzt kommts: So optimal, dass 5er bis 7er Würfe möglich waren, die ohne Beihilfe groß gezogen werden konnten - so heißt es... Da wäre sie, die Zielsetzung... Wie viele Junge bekommen wilde Chinchillas?
Ich habe schon vor langer Zeit das Wettrüsten an Vitaminen und anderen Nährstoffen angesprochen. Es will mir nicht einleuchten, warum sich ein ach so karg ernährendes Tier von Pellets ernähren soll, die in ihren Werten zT Kaninchen-Mast-Futter übersteigen???
Zu der Überversorgung mit Nährstoffen gabs ja hier was interessantes im Hinblick auf Zahngesundheit: http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?t=506
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As most chinchillas receive at least part of their diet as commercially produced pellets which are supplemented with calcium, other essential minerals and vitamins A and D, [...] nutrient deficiency is not likely to be a problem for most of the population. It is probable that wild chinchillas have suboptimum nutrient intake, and as a result, their teeth are not maximally mineralised. On the contrary, excessive intake is likely for the majority of captive animals...
Und was die gute Erforschung und Beweggründe (convenience) angeht:
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Little research has been performed into the dietary requirements of captive chinchillas.
Consequently, diets have largely been based on extrapolation from experience of
laboratory animals, including rats, guinea pigs and rabbits, and from preferences
demonstrated by chinchillas when offered various potential food items (Kennedy 1952,
Hoefer 1994, Strake et al 1996). Selective feeding does not provide an indication of the
suitability of diets, as there is a natural tendency to choose higher energy foods (Veloso
and Bozinovic 1993). For convenience, laboratory and fur-farmed chinchillas are typically
reported to be fed a pelleted diet, containing grass, grain and alfalfa supplemented with
vitamins and minerals (Bowen and Jenkins 1969, Kline 1977). This is usually
supplemented with small quantities of hay to ensure an adequate dietary fibre intake.
Quelle wie obenStatistik: Verfasst von Johnny99 — 13.10.2007, 21:55
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