Hier steht aber auch etwas dazu:
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Die niedrigste letale Dosis für Blausäure liegt bei Erwachsenen zwischen 0,5 bis 3,5 mg/kg Körpergewicht (EFSA 2004).
Bittere Aprikosenkerne werden vor allem zur alternativen (von Medizinern sehr umstrittenen) Krebsbehandlung angepriesen und über das Internet sowie in Reformhäusern und Naturkostläden vertrieben. Eine häufige Angabe in der Etikettierung lautet z. B.: "Aprikosenkerne sind reich an Vitamin B 17", verbunden mit einer Verzehrsempfehlung von ca. 10 Kernen über den Tag verteilt. Der Begriff "Vitamin" lässt vermuten, dass die Kerne gesundheitsförderlich sind und bei höherem Verzehr nicht unbedingt schädlich. Vitamin B17 ist die Bezeichnung für ein Pseudovitamin, bei dem es sich um das Blausäure abspaltende cyanogene Glykosid Amygdalin handelt, welches keine Vitaminwirkung besitzt.
Quelle sieh unten
Ah auch in der WIKIPEDIA steht was dazu:
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Aprikosenkerne werden in Reformhäusern, Bioläden und in Internet-Shops als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und als gesundheitsfördernd beworben. Das Volk der Hunzukuc (auch fälschlich Hunza genannt), das auf Grund von Gerüchten immer wieder als besonders langlebig bezeichnet wird, soll unter anderem regelmäßig Aprikosenkerne verzehren. Außer den ganzen Kernen werden auch Kapseln mit zermahlenen Kernen im Handel angeboten, häufig im Internet. Diese Produkte sind in Deutschland aber nicht zugelassen.
Bittere Aprikosenkerne werden außerdem in alternativen Krebstherapien als wirksam bezeichnet. Aprikosenkerne enthalten u.a. Amygdalin, das giftige Blausäure abspaltet. Die Blausäure soll Tumorzellen abtöten können- dies ist jedoch nicht erwiesen. In den USA wurde die Substanz unter dem Namen Laetril in den 1950er Jahren auf den Markt gebracht. Dort und auch in Deutschland ist das Mittel nicht mehr als Arzneimittel zugelassen.[1]
Weiter zu Vergiftungen mit Balusäure und Facheinschätzung der Gefährlichkeit:
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Bittere Aprikosenkerne
Bittere Aprikosenkerne enthalten einen relativ hohen Anteil an Amygdalin. Nach Aussage des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz können bereits wenige Kerne täglich zu Vergiftungserscheinungen führen. Die Kerne enthalten bis zu 300 Milligramm Cyanid je 100 Gramm bzw. bis zu einem Milligramm pro Kern. Bei übermäßigen Verzehr könne die Blausäure wichtige Enzyme der Zellatmung blockieren und im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen. Bei geringeren Konzentrationen kann der menschliche Organismus Blausäure normalerweise ausscheiden. Anzeichen für eine Blausäurevergiftung sind starke Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sowie eine bläuliche Verfärbung der Haut und Erstickungsgefühle. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, maximal zwei bittere Kerne pro Tag zu essen oder ganz darauf zu verzichten.[3]
Bewertung
In der Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz heißt es: „Die Nachfrage nach Bitteren Aprikosenkernen ist gestiegen, seit in verschiedenen Medien der Verzehr als alternativmedizinische Maßnahme zur Krebsbehandlung empfohlen wurde. Diese Empfehlungen zielen auf nicht wissenschaftlich anerkannte, therapeutische Wirkungen ab und lassen die für ein Lebensmittel anzuwendenden Sicherheitsaspekte in gefährlicher Weise außer Acht.“[4]
Auch die Apothekerkammer Westfalen warnt vor dem Verzehr von bitteren Aprikosenkernen wegen der Gesundheitsrisiken. In einer Stellungnahme heißt es: „In verschiedenen Medien wurden sie als Alternativmedizin gegen Krebs empfohlen – wissenschaftlich ist dies nicht gesichert. Aprikosenkerne sind nach jetzigem Wissensstand als gesundheitsgefährdende Lebensmittel einzustufen und nicht als medizinisch wirksame Arzneimittel.“[5]
Die Substanz Amygdalin, die aus Aprikosenkernen isoliert werden kann, hat weder in Tierversuchen noch in einer klinischen Studie mit Krebspatienten irgendeine Wirkung auf die Entwicklung des Tumors gehabt. „Im Rahmen einer im renommierten Medizinjournal New England Journal of Medicine publizierten klinischen Studie wurden 178 Krebspatienten mit Amygdalin behandelt. Ein Drittel der Patienten hatte zuvor keine Chemotherapie erhalten. Die Patienten befanden sich in einem guten klinischen Zustand. Es wurden verschiedene in praxi eingesetzte Dosierungsregime von Amygdalin untersucht. Es wurde kein Benefit in Bezug auf Heilungsraten, Verbesserung oder Stabilisierung der Krebserkrankung, Verbesserung der mit der Krebserkrankung korrelierten Symptomatik oder eine Ausdehnung der Lebensspanne beobachtet. Jedoch wurden bei verschiedenen Patienten Symptome einer Cyanidintoxikation festgestellt oder Blutspiegel gemessen, die annähernd letal-toxische Werte annahmen. Die Autoren resümieren als Ergebnis ihrer klinischen Untersuchung: Amygdalin sei eine toxische Substanz ohne Effekte bei der Krebstherapie.“[3]
Der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung verweist darauf, dass schon Ende der 1980er Jahre in wissenschaftlichen Untersuchungen über Vergiftungen und Todesfälle durch Blausäure berichtet wurde.[1]
Dann habe ich genau die entgegengesetzte Meinung zu Aprikokernen gelesen, sie werden deswegen als Persipan und wie Marzipan verwendet, weil man die Gefährlichkeit ausschalten kann, sonst könnte man das Zeug nicht verfüttern. Gerade durch ihre Verarbeitung werden die Kerne ungefährlich und nicht deswegen:
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Besonders zur Weihnachtszeit werden Mandeln als typische Zutat in Stollen verbacken. Neben süßen Mandeln, die roh verzehrt werden können, gibt es Bittermandeln, die zum rohen Verzehr nicht geeignet sind: Bittermandeln enthalten Amygdalin, ein cyanogenes Glykosid, welches während des Verdauungsprozesses hochgiftige Blausäure abspaltet. Wird die Bittermandel gekocht, verflüchtigt sich die hitzeempfindliche Blausäure auf eine unbedenkliche Menge.
Quelle: http://www.food-monitor.de/test/sonstig ... nkerne.htm
Und etwas zur lethalen Dosis:
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Gemäß einer Risikobewertung des britischen Committee on Toxicity soll die Aufnahme an Cyaniden 0,02 mg/kg Körpergewicht/Tag nicht überschreiten. Der TMDI-Wert (Temporary Maximum Daily Intake) für Blausäure beträgt nach Angaben des Expertenkomitees "Aromastoffe (2005)" 0,023 mg/kg Körpergewicht.
Bei den untersuchten Proben wird zwar mit 10 Aprikosenkernen die letale Dosis bei einem Erwachsenen noch nicht erreicht, aber mit dem Verzehr nur eines Aprikosenkerns die maximal akzeptable Aufnahmemenge von 0,02 mg Cyanid pro kg Körpergewicht.
Solange es keine Erfahrungswerte bei der Kernfütterung bei Herbivoren gibt, abgesehen von deinen Murx, werde ich sie persönlich nicht füttern. Muss jeder selber wissen und ich möchte kein Risiko eingehen.Statistik: Verfasst von Kaktus — 01.05.2011, 22:05
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