Persin wird von Chinchillas vertragen - ich hatte mit stark persinhaltiger Ware von Orkos keine Probleme.
Mögliche Todesfälle durch Avocado müssen eine andere Ursache haben ... zumal sie durch die Bank weg jede Tierart betrafen.
Reife und überreife Bioavocado und bessere Qualität wird von Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas, Ratten, Gelbhalsmäusen, Waldmäusen, Rötelmäusen, Eichhörnchen und Füchsen tadellos vertragen, auch in größeren Mengen. In den USA werden reife Avocado, egal welche Qualität, bei diversen Tierarten als gutes und verträgliches Päppelfutter eingesetzt: Ratten, Hamsterarten, Rennmausarten, Affenarten und viele mehr ...
Ich denke, Avocado kann man von der Giftliste streichen mit dem Hinweis, vorsichtshalber Bio oder besser und auf jeden Fall reif oder überreif, nie unreif.
Besenginster verfütter ich inzwischen bisweilen, wird jedoch nur getrocknet gefressen. Auch Bittermandel verfütter ich ab und an, was an Amygdalin zuviel ist, bleibt zuverlässig liegen. Beides dürfte erst was für geübte Chins sein, also kein Umstellungsfutter.
Die Blüten vom deutschen Ginster sind für Chins ungefährlich, inwieweit das auch für die Zweige gilt, hab ich noch nicht ausprobieren können. Vermutlich sind auch diese für Chins ähnlich verträglich wie Besenginster.
Gartenbohne wird von mir frisch und getrocknet verfüttert - ohne Probleme, wird jedoch nur in kleinen Mengen gefressen.
Schöllkraut ist zwar kein Umstellungskraut von Pellets auf abwechslungsreiche Kost, dennoch ist sie eine sehr wertvolle Futterpflanze für Chins. Die beste Zeit zum Anfüttern wäre der Winter oder im Winter geerntetes Schöllkraut, da hier der Wirkstoffgehalt besonders niedrig ist und sich die Chins nicht übernehmen können. Wenn sie Schöllkraut kennen, ist es kein Problem mehr.
Es sind noch mehr Giftpflanzen auf der Giftpflanzenliste, die vermutlich für Chins ungefährlich sind - da ich hierzu bislang zuwenig oder keine Erfahrungen hab, wage ich hier noch keine Beurteilung.
Wirklich vollständige Futterpflanzenlisten wird man wohl selbst für die heimische Fauna nicht finden, dazu gibts einfach zuviele Pflanzen.Statistik: Verfasst von Murx Pickwick — 22.01.2011, 11:22
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